Philadelphia Sound: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 3. April 2009, 19:13 Uhr

Philadelphia Sound (auch: Phillysound) war das Modeetikett, unter dem schwarzen Soulmusikern 1972 zum zweitenmal ein massiver Einbruch in die weissen Hitlisten gelang.

In ihrer 1970 etablierten, mit modernstem Aufnahmegerät (Sigma-Studio) ausgestatteten Plattenfirma Philadelphia International Records betätigten sich die Liedautoren, Produzenten und Unternehmer Kenny Gamble und Leon Huff (zusammen mit dem Meisterarrangeur Thom Bell) als erfolgreichste Weichspüler des Soulklangs. ÜBer dem federnden, elastischen Tanzbeat ihres Hausorchesters MFSB ("Mothers, Fathers, Sisters, Brothers"), dem mit der Instrumentalaufnahme "TSOP (The sound of Philadelphia)" (1973) selbst ein Charterfolg gelang, artikulierten Sänger wie Billy Paul, die O'Jays und die Three Degrees eingängig verpackte Liebes- und Verbrüderungslyrik. Produzenten aus New York, Los Angeles und den Südstaaten häkelten die Phillysound-Masche mit Erfolg nach, auch wenn sie die von Gamble und Huff so genannte "City of Brotherly Love" noch nie betreten hatten.