Arbeitsspeicher: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. März 2009, 15:04 Uhr
Der Arbeitsspeicher (auch: Hauptspeicher; engl. Random Access Memory / RAM) ist in der Informationstechnik der Speicher eines Rechners, in dem Datenobjekte (Programme und die von diesen in Mikroprozessoren zu verarbeitenden Nutzdaten) abgelegt und zu einem späteren Zeitpunkt (unverändert) abgerufen werden können. Der Unterschied zu einer Festplatte, die formal dieselbe Funktion erfüllt, liegt im wesentlich schnelleren Zugriff und der fehlenden Fähigkeit, die Daten trotz Stromunterbrechung weiterzuspeichern.
Konkret dient der Arbeitsspeicher üblicherweise der Speicherung folgender Daten:
- Kernel des Betriebssystems
- Treiber
- Bildschirminhalt
- Benutzerkonfiguration
- Arbeitsdaten
- Programmsegmente
Merkmale
Merkmal | Beispiele |
---|---|
Hersteller | Apacer |
Bauart | Einzel-IC |
Bezeichnung | SIP. DUP, SMT |
Physikalische Bauart Speicherbank | SIP, SMT, SIMM, DIMM |
Mikroelektronische Technologie | SRAM, DRAM, EDO, BEDO, SD, Flash |
Kapazität pro Stück oder Kapazität pro Bank | 64 KBit bis 32 MBit |
Zugriffszeit der ICs | Nanosekunden |
Flüchtigkeit | dynamisch, statisch |
Kapazität im System | MB |
PC2100-DDR-SDRAM ist derzeit der gängigste Speichertyp. Er besteht aus DDR266-Speicherchips, die mit 133 MHz laufen und pro Taktschritt zwei Datenwörter über den Speicherbus zum Chipsatz transportieren. Theoretisch erreichen PC2100-Module mit 2,1 GByte/s die doppelte Datentransferrate wie Single-Data-Rate-Riegel nach PC133-Standard.
Arbeitsspeicherverwaltung
Nützliche Programme zur Verwaltung des Arbeitsspeichers sind die folgenden.
Buffer-Cache
Um unnötigen IO zu vermeiden, arbeitet Unix mit einer Disk- oder Buffer-Cache. Buffer-Cache und Festplatte werden dabei in bestimmten Abständen synchronisiert. Stürzt ein Unix-System ab, so kann normalerweise kein solcher Abgleich durchgeführt werden und die Dateisysteme sind danach inkonsistent. Mit dem Befehl sync kann dieser Abgleich händisch ausgelöst werden.
Virtueller Speicher
Unix kann dem Rechner mehr Arbeitsspeicher zur Verfügung stellen, als physikalisch vorhanden ist. Wird ein Block (eigentlich eine "page") eine bestimmte Zeit lang nicht verwendet, so wird er in eine Swap-Datei oder in eine besondere Swap-Partition ausgelagert. Dafür wird der Begriff "swapping" verwendet - gemeint ist aber eigentlich "paging". Die wichtigsten der dafür benutzten Befehle sind
Ein System, das andauernd "swappt", hat zu wenig Arbeitsspeicher und arbeitet sehr ineffizient.