Bootvorgang: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 11. Januar 2009, 15:21 Uhr
Als Bootvorgang (auch: Booten, Hochfahren, Starten; engl. to boot, to bootstrap) wird das Laden des Betriebssystems bezeichnet, wie es beispielsweise nach dem Einschalten eines Rechners erforderlich ist.
Der Bootvorgang eines Linux-Rechners sieht wie folgt aus:
- Das BIOS lädt den Bootloader
- Der Bootloader startet den Linux-Kernel
- Der Linux-Kernel initialisiert die zu diesem Zeitpunkt wesentliche Hardware
- Der Linux-Kernel stösst den ersten Prozess namens "Init" an
- Der Init-Prozess startet über ein komplexes System von Skripten weitere Prozesse, um abhängig vom eingestellten Runlevel einen bestimmten Zustand herzustellen.
Durch bestimmte Parameter erfährt der Kernel, auf welcher Partition das root-Dateisystem liegt und mit welcher grafischen Auflösung er booten soll. Ausserdem können Modulparameter angegeben werden - Informationen, die dem Kernel sagen, mit welchen Optionen er einen Treiber für bestimmte Hardware laden soll. Alle Startparameter, die der Kernel nicht kennt, ignoriert er und gibt sie an den ersten gestarteten Prozess (init) weiter. Ist der Parameter in den Startskripten des Systems definiert, reagiert "init" entsprechend darauf.
Mit dmesg können die Bootmeldungen nachträglich angesehen werden, sobald das Betriebssystem erfolgreich gebootet wurde.
FAQ
SUSE Linux ab Diskette booten
# umount /dev/fd0 # dd if=/media/cdrom/boot/bootdsk1 of=/dev/fd0 # dd if=/media/cdrom/boot/bootdsk2 of=/dev/fd0 # dd if=/media/cdrom/boot/bootdsk3 of=/dev/fd0