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Der Begriff Benutzer wird oft im Bereich elektronischer Datenverarbeitungsanlagen und dort häufig fälschlicherweise synonym zu Anwender verwendet. Eine Gleichsetzung ist nur für Privatpersonen korrekt. Diese werden als Endbenutzer definiert. Benutzer sind die tatsächlich (z. B. mit Rechnern) arbeitenden Menschen, während Anwender Personen oder Organisationen sind, die eine Benutzung veranlassen, ohne unbedingt selbst (direkt) Benutzer sein zu müssen. Beispielsweise können Vorgesetzte (in diesem Sinne Anwender) Programme einkaufen, die Mitarbeiter (in diesem Sinne Benutzer) dann benutzen. | Der Begriff Benutzer wird oft im Bereich elektronischer Datenverarbeitungsanlagen und dort häufig fälschlicherweise synonym zu Anwender verwendet. Eine Gleichsetzung ist nur für Privatpersonen korrekt. Diese werden als Endbenutzer definiert. Benutzer sind die tatsächlich (z. B. mit Rechnern) arbeitenden Menschen, während Anwender Personen oder Organisationen sind, die eine Benutzung veranlassen, ohne unbedingt selbst (direkt) Benutzer sein zu müssen. Beispielsweise können Vorgesetzte (in diesem Sinne Anwender) Programme einkaufen, die Mitarbeiter (in diesem Sinne Benutzer) dann benutzen. | ||
Im Mikiwiki wird der Begriff Benutzer für den Besitzer eines <b>Benutzerkontos</b> auf einem mehrbenutzerfähigen [[Betriebssystem]] (z. B. Linux, Unix) verwendet. Bestimmte Dienste werden automatisch durch das Betriebssystem gestartet (z. B. mysql, atd oder amanda). Das geschähe normalerweise mit den Rechten des Benutzers "root". Aus Sicherheitsgründen wird der jeweilige Prozess aber mit den eingeschränkten Rechten eines meist gleichnamigen Pseudobenutzers gestartet. Auf einem neu installierten Unix-System gibt es neben dem Benutzer "[[root]]" also eine Reihe von vorbestimmten Benutzern, die vor allem der Festlegung der [[Zugriffsrecht]]e von Dateien oder aus Sicherheitsgründen zum Ausführen von Programmen unter einer besonderen Benutzernummer dienen. | Im Mikiwiki wird der Begriff Benutzer für den Besitzer eines <b>Benutzerkontos</b> auf einem mehrbenutzerfähigen [[Betriebssystem]] (z. B. Linux, Unix) verwendet. | ||
Solche Betriebssysteme nutzen das Konzept des Benutzerkontos, um Identitäten zu verwalten und gleichzeitig den Zugriff auf dem Konto zugeordnete Ressourcen zu begrenzen. Bestimmte Dienste werden automatisch durch das Betriebssystem gestartet (z. B. mysql, atd oder amanda). Das geschähe normalerweise mit den Rechten des Benutzers "root". Aus Sicherheitsgründen wird der jeweilige Prozess aber mit den eingeschränkten Rechten eines meist gleichnamigen Pseudobenutzers gestartet. Auf einem neu installierten Unix-System gibt es neben dem Benutzer "[[root]]" also eine Reihe von vorbestimmten Benutzern, die vor allem der Festlegung der [[Zugriffsrecht]]e von Dateien oder aus Sicherheitsgründen zum Ausführen von Programmen unter einer besonderen Benutzernummer dienen. | |||
Jeder Benutzer hat einen eindeutigen <b>Benutzernamen</b> (auch: Kennung; engl. login name, user name), dem die [[Benutzernummer]] (engl. user identification / UID) zugeordnet ist. | Jeder Benutzer hat einen eindeutigen <b>Benutzernamen</b> (auch: Kennung; engl. login name, user name), dem die [[Benutzernummer]] (engl. user identification / UID) zugeordnet ist. |
Version vom 2. November 2011, 16:20 Uhr
Allgemein ist ein Benutzer (auch: Nutzer; engl. user) eine Person, die ein Hilfsmittel zur Erzielung eines Vorteils (eines Nutzens, etwa zur Zeit- oder Kostenverringerung) verwendet. Der Begriff ist abzugrenzen von Verwender, Anwender, Teilnehmer und Bediener.
Der Begriff Benutzer wird oft im Bereich elektronischer Datenverarbeitungsanlagen und dort häufig fälschlicherweise synonym zu Anwender verwendet. Eine Gleichsetzung ist nur für Privatpersonen korrekt. Diese werden als Endbenutzer definiert. Benutzer sind die tatsächlich (z. B. mit Rechnern) arbeitenden Menschen, während Anwender Personen oder Organisationen sind, die eine Benutzung veranlassen, ohne unbedingt selbst (direkt) Benutzer sein zu müssen. Beispielsweise können Vorgesetzte (in diesem Sinne Anwender) Programme einkaufen, die Mitarbeiter (in diesem Sinne Benutzer) dann benutzen.
Im Mikiwiki wird der Begriff Benutzer für den Besitzer eines Benutzerkontos auf einem mehrbenutzerfähigen Betriebssystem (z. B. Linux, Unix) verwendet. Solche Betriebssysteme nutzen das Konzept des Benutzerkontos, um Identitäten zu verwalten und gleichzeitig den Zugriff auf dem Konto zugeordnete Ressourcen zu begrenzen. Bestimmte Dienste werden automatisch durch das Betriebssystem gestartet (z. B. mysql, atd oder amanda). Das geschähe normalerweise mit den Rechten des Benutzers "root". Aus Sicherheitsgründen wird der jeweilige Prozess aber mit den eingeschränkten Rechten eines meist gleichnamigen Pseudobenutzers gestartet. Auf einem neu installierten Unix-System gibt es neben dem Benutzer "root" also eine Reihe von vorbestimmten Benutzern, die vor allem der Festlegung der Zugriffsrechte von Dateien oder aus Sicherheitsgründen zum Ausführen von Programmen unter einer besonderen Benutzernummer dienen.
Jeder Benutzer hat einen eindeutigen Benutzernamen (auch: Kennung; engl. login name, user name), dem die Benutzernummer (engl. user identification / UID) zugeordnet ist.
- Die wesentlichen Verwaltungsinformationen der Benutzer befinden sich in den Dateien "/etc/passwd" und "/etc/shadow". Neue Benutzer werden mit dem Befehl useradd hinzugefügt. Bestehende Benutzer werden mit dem Befehl userdel gelöscht. Nach einer Benutzerlöschung sollten auch die Dateien des Benutzers ausserhalb seines Heimatverzeichnisses gesucht und allenfalls gelöscht werden.
Jeder Benutzer muss mindestens einer Gruppe zugeordnet sein, die ebenfalls einer Gruppennummer (engl. group identification / GID) zugeordnet ist.
- Die wesentlichen Verwaltungsinformationen der Gruppen befinden sich in den Dateien "/etc/group" und "/etc/gshadow". Neue Gruppen werden mit dem Befehl groupadd hinzugefügt.
Der Shell-Befehl whoami zeigt den Namen des aktuellen Benutzers, der Shell-Befehl id zusätzlich auch die Benutzer- und die Gruppennummer.
Die Datei "/etc/login.defs" steuert das Systemverhalten beim Anmelden eines Benutzers, u. a.
Variable | Beschreibung |
---|---|
ENV_PATH | die Standardeinstellung der Variable "PATH". |
MOTD_FILE | Pfad zur "Botschaft des Tages". |
Benutzer und Umgebung einrichten
1. Bestimmen eines Benutzernamens (sollte nur aus Kleinbuchstaben und Ziffern bestehen), einer UID und einer primären Gruppe.
2. Eintragen des Benutzers in die Passwort-Dateien "/etc/passwd", "/etc/shadow" und unter Umständen "/etc/group" mit einem beliebigen Texteditor (z. B. vi).
3. Setzen des Passworts für den neuen Benutzer.
4. Einrichtung des Heimatverzeichnis im Verzeichnis "/home" für den neuen Benutzer. Dabei können bei Vorhandensein sogenannte "skeleton"-Skripte verwendet werden.
5. Testen des neuen Benutzerkontos.
Solaris
1. Einrichten des Benutzers "mik", der Mitglied bei der Gruppe "admin" sowie ausserdem bei der Gruppe "sys" ist.
login: root # groupadd admin # useradd -g admin -G sys -d /user/mik -m -s /bin/bash mik
2. Anmeldung in der grafischen Benutzeroberfläche als Benutzer "mik".
3. Einrichtung von Netscape Mail (Eintragen des Mailservers, z. B. "mail.digicompzh.ch").
4. Einrichtung der Mail, damit Mail auf der Befehlszeile funktioniert (z. B. "date | mail root"). Sun verwendet sendmail, d. h. die Datei "/etc/mail/sendmail.cf" muss konfiguriert werden.
Fw/etc/mail/local-host-names | Unter diesen Namen empfängt der Rechner mails, z. B.
Cw localhost Cw venus4.digicomp.zh |
DS | Rechner versucht direkte Verbindung per SMTP zur Empfängeradresse. |
DS relayhost | Rechner versucht Verbindung zu Relayhost. |
DS mailhost | Rechner sucht unter "/etc/hosts", wo der Mailhost als Alias auf einen bestehenden Rechner eingetragen ist |
Nach Änderungen in der Datei "sendmail.cf" muss Sendmail neu gestartet werden.
# /etc/init.d/sendmail stop # /etc/init.d/sendmail start
Einträge in der Datei "/etc/mail/aliases" im Format "Name:Empfänger". Der Eintrag "root:mik" bedeutet beispielsweise, dass alle an Benutzer "root" geschickten E-Mails an den Benutzer "mik" weitergeleitet werden.
# local aliases
Nach Änderungen in der Datei "/etc/mail/aliases" muss newaliases aufgerufen werden.
# newaliases bzw. # su - root -c newaliases
Testen der Mailverbindung (unter Solaris) durch Senden einer E-Mail an Benutzer "root".
$ mailx -s "Subject test" root < /dev/null $ mail $ mailx
Weblinks
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