Datenwiederherstellung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. Mai 2010, 18:17 Uhr
Datenwiederherstellung (auch: Datenrettung; engl. data recovery) bezeichnet die Wiederherstellung gelöschter oder beschädigter Daten. Dies kann unter anderem nach folgenden Fällen nötig werden:
- menschliche Fehler
- defekter Datenspeicher (durch äussere, extreme Umwelteinflüsse, mechanische Ermüdungserscheinungen usw.)
- Auftreten eines sonstigen Systemfehlers
- Aktivierung von Malware
Teilweise ist eine Datenwiederherstellung nur noch unter Zuhilfenahme weiterer technischer Massnahmen möglich, zudem können Daten auch unwiederbringlich verloren sein.
Mit Systemen wie dem von allen modernen Festplatten unterstützten SMART kann mitunter drohender Datenverlust durch frühzeitige Erkennung von Verschleisserscheinungen vermieden werden. Auch die Nutzung eines Antivirenprogramms reduziert die Gefahr von Datenverlust. Verschiedene Softwarelösungen wie Isobuster oder Ontrack Easyrecovery versprechen zudem das problemlose Zurückholen verloren geglaubter Daten, was aber nur unter bestimmten Umständen funktioniert. Letzter Anlaufpunkt für Geschädigte kann das Konsultieren eines spezialisierten Unternehmens sein; dort werden teilweise unter Reinraum-Bedingungen Daten von Speichermedien rekonstruiert.
Technische Grundlage für viele Datenwiederherstellungsmassnahmen ist die Tatsache, dass Dateien beim Löschen oder Formatieren bei den meisten Dateisystemen nicht wirklich gelöscht, sondern anfänglich lediglich als gelöscht markiert werden. Die Daten selbst verbleiben jedoch physisch im Datenspeicher, bis der entsprechende Bereich mit neuen Daten überschrieben wird. Eine Ausnahme stellt das Löschen von Dateien über sogenannte Eraser dar, die das Wiederherstellen der Daten unmöglich machen.
Weblinks
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