Atlantic Records: Unterschied zwischen den Versionen
Michi (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Michi (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 40: | Zeile 40: | ||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
{{ | {{Weblinks}} | ||
}} | {{url_dewikipedia|Atlantic_Records|Atlantic Records}} | ||
{{Fuss}} | |||
{{cat|Tonträgerlexikon}} | {{cat|Tonträgerlexikon}} |
Aktuelle Version vom 8. Februar 2010, 18:08 Uhr
Das Plattenlabel Atlantic Records wurde 1947 vom musikbegeisterten Ahmet Ertegun und seinem Freund Herb Abramson als US-amerikanische Plattenfirma für Jazz und Blues gegründet.
Von Anfang an setzte Atlantic auf die Entwicklung eigener Musikerpersönlichkeiten, sodass sich die Firma rasch ein erfolgreiches, eigenständiges Repertoire erarbeitete. Vor allem das Komponisten- und Produzenten-Duo Jerry Leiber und Mike Stoller schrieb in den 1950er Jahren zahlreiche Hits für Atlantic. Abramson verliess die Firma 1953 und wurde durch den Produzenten Jerry Wexler ersetzt. 1955 stiess schliesslich auch noch Erteguns Bruder Nesuhi Ertegun zur Firma. 1958 wurde das Sublabel Atco Records für artverwandte Fremdproduktionen gegründet.
Mitte der 1960er Jahre galt Atlantic als unbestrittene Grösse im Rhythm'n'Blues-Bereich. Als die Rockmusik immer erfolgreicher wurde, verstand es Ertegun 1967 geschickt, Atlantic durch einen Verkauf für rund zwölf Millionen US-Dollar an Warner Bros. mit einer ungeheuren Kapitaldecke und einem höchst wirkungsvollen Vertriebssystem auszustatten. Von 1967 bis 1973 nahm Atlantic in rascher Folge eine Reihe vielversprechender neuer Musiker unter Vertrag und entwickelte daraus stilbildende Verkaufsgrössen. Gleichzeitig wurden aber auch erfolgreiche britische Rockmusiker für den US-Markt übernommen. Die Krönung dieses Vorgangs bildeten die Lizenzierung und der Vertrieb der 1970 von den Rolling Stones gegründeten, gruppeneigenen Plattenfirma Rolling Stones Records.
Ahmet Ertegun setzte seine erfolgreiche Arbeit als künstlernaher Plattenboss bis weit in die 1990er Jahre mit grossem Erfolg fort. Atlantic Records stellt heute als Teil der Schallplattenabteilung des Medienkonzerns AOL-Time Warner und im Verbund mit der im Januar 2000 kooptierten EMI einen der ergiebigsten Schallplattenkataloge zur Auswertung bereit.
Zum erfolgreichen Musikerstamm gehören: Abba, AC/DC, die Bee Gees, Boney M., Billy Cobham, John Coltrane, Crosby Stills Nash and Young (teilweise auch solo), die Drifters, Roberta Flack, Foreigner, Aretha Franklin, Genesis, Hall and Oates, Led Zeppelin, das Modern Jazz Quartet, Wilson Pickett, Percy Sledge, Joe Tex und Yes.
Zeitraum | Etikette |
---|---|
1950-1960 | schwarz M |
1958-1960 | grün S |
1960 | Bullauge |
1960-1961 | orange-weinrot M, grün-blau S, weisser Ventilator |
1961-1966 | orange-weinrot M, grün-blau S, schwarzer Ventilator, senkrechter Atlantic-Schriftzug |
1966-1968 | orange-weinrot M, grün-blau S, schwarzer Ventilator, waagerechter Atlantic-Schriftzug |
1968-1972 | orange-weinrot M, grün-orange, "1841 Broadway, NYC" |
1973-1978 | grün-orange, "75 Rockefeller Plaza" |
ab 1978 | grün-orange, "A Warner Communication Company" |
vereinzelt | rot-schwarze LP-Etiketten im Stil der Atlantic -Singles der 1950er Jahre |
Literatur
- Michel Ruppli: Atlantic Records : a discography. - Westport, CT; London: Greenwood Press, 1979. - 4 Bände
- Charlie Gillett: Making tracks : Atlantic Records and the growth of a multi-billion-dollar industry. - New York: E. P. Dutton, 1974; London: W. H. Allen , 1975
Weblinks
Herausgeber | Sprache | Webseitentitel | Anmerkungen |
---|---|---|---|
Wikipedia | ger | Atlantic Recordswbm | Enzyklopädischer Artikel |