Rees Gwerder/Biografie: Unterschied zwischen den Versionen

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== 1911 ==
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* <b>30. Juli:</b> Geburt von <b>Rees Gwerder</b> in Muotathal / SZ.
* <b>30. Juli:</b> Geburt von <b>Rees Gwerder</b> in Muotathal / SZ als Sohn des Bergbauern Rees Gwerder.
 
Rees Gwerder wächst als ältestes von drei Geschwistern den Sommer über auf der Alp "Eigeli", den rest des Jahres im Bergheimet seiner Eltern im Weiler Hürithal bei Muotathal / SZ auf.  


== 1916 ==
== 1916 ==

Version vom 26. November 2009, 12:43 Uhr

1911

  • 30. Juli: Geburt von Rees Gwerder in Muotathal / SZ als Sohn des Bergbauern Rees Gwerder.

Rees Gwerder wächst als ältestes von drei Geschwistern den Sommer über auf der Alp "Eigeli", den rest des Jahres im Bergheimet seiner Eltern im Weiler Hürithal bei Muotathal / SZ auf.

1916

Der fünfjährige Rees beginnt die ersten Stücke auf dem Eichhorn-Schwyzerörgeli seines Vaters zu spielen.

Später spielte er jahrzehntelang vor allem in seiner engeren Heimat auf.

1960er Jahre

Thomas Marthaler und der Toningenieur Walter A. Wettler entdecken Rees Gwerder auch für die Schallplatte. Durch Radio- und Fernsehauftritte wird er danach auch einem breiten Publikum bekannt. Meist spielt er in der klassischen Dreierformation, zusammen mit seinen langjährigen Mitmusikanten Ludi Hürlimann (Schwyzerörgeli) und Peter Ott (Bass).

1991

Veröffentlichung des Films Ur-Musig von Cyrill Schläpfer.

1998

  • 4. Januar: Rees Gwerder stirbt 86-jährig in Arth / SZ.

Allgemeines

Die ersten Schwyzerörgeli wurden um 1886 gebaut. Bauern und Älpler aus der Innerschweiz, vor allem im Muotathal und im Bisisthal (Kanton Schwyz), die ihren urwüchsigen Traditionen ansonsten sehr verpflichtet waren, fanden an diesem "neuen" Musikinstrument Gefallen und übertrugen den archaischen musikalischen Ausdruck ihres gewohnten Musizierens auch auf das Schwyzerörgeli.

Rees Gwerder war einer der konsequentesten Musiker, der die Vorbilder jener Zeit in seinem Spiel vertrat. Im Lauf seines Lebens speicherte er rund 300 alte Melodien aus seiner Muotathaler Heimat in seinem Kopf. Am liebsten hörte er seine eigenen Aufnahmen, waren sie doch Ausdruck seiner Identität - und warum sollte er die je verändern? Dank ihm sind viele alte Tänze in ihrer ursprünglichen Ausdrucksweise überliefert.

Rees Gwerder war einer der wichtigsten Vertreter der urchig-traditionellen Schweizer Volksmusik. Mit der Veröffentlichung des erfolgreichen Schweizer Volksmusikfilmes Ur-Musig (1991) der Tonaufnahmen auf CD wurde Gwerder zusammen mit weiteren Musikern und Interpreten aus der Innerschweiz und dem Appenzellerland dank diesem einzigartigen Bild- und Tondokument wiederentdeckt.

Rees gwerder lebte auf dem Gängigerberg in Arth / SZ.