Florian Ast: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. November 2009, 18:38 Uhr
Schweizer Sänger ; geboren 20. Juni 1975
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Florian "Flöru" Ast aus dem bernischen Kräiligen stand bereits als Vierjähriger auf der Bühne eines Altersheims und spielte auf seinem Schwyzerörgeli. 1989 spielte er mit seiner Gruppe Generalabonnement erstmals öffentlich sein Gemisch aus Schweizer Volksmusik und kernigem Rock. Nach einer verbockten Prüfung für's Lehrerseminar trat er in die Wirtschaftsmittelschule ein, flog da raus und macht eine Verkaufslehre in einem Musikgeschäft. Der Durchbruch kam schliesslich mit der Anfang 1996 gegründeten Gruppe Florenstein für die Florian Musik und Texte schrieb. Am Schlagzeug sass dabei Florians zwei Jahre jüngerer Bruder Maik Ast.
Auf dem von David Bronner produzierten ersten Album Florian Ast, Florenstein (1996) wirkten als Gäste u. a. David Bronner (Keyboard, Gitarre, Akkordeon), Leo Bei (Bass), Peter Meyer (Cello) und die Berner-Sänger-Stöhn-Mädchen/Knaben (Chor) mit. Florian Ast rockte sich mit seinem einmaligen "Alpin Grunge" in die vorderste Reihe des Schweizer Ethno Rock: das Album wurde mit 50'000 verkauften Exemplaren zum bisher erfolgreichsten Schweizer Debütalbum. Mit "Astreim" enthielt die Platte gar die Cover-Version eines Jimi Hendrix-Titels. Die Platte schloss mit den Worten: "Läck mir doch am Arsch... ig ma nüm!" Mit diesem Repertoire gab die Gruppe in der Folge rund 180 Konzerte.
Auf dem Album Gringo (1998) sang Ast gemeinsam mit Polo Hofer das Lied "Bruuni Ouge", eine Cover-Version von Van Morrisons "Brown eyed girl". Auf dem Album waren auch zwei weitere Coverversionen enthalten: "Meitschi" ("Ein einfaches Mädchen" von Die Schande) und "Städtele" (das süddeutsche Volkslied "Muss i denn"). Mit im Studio waren übrigens auch Sina, der Wiener Jungle-DJ Masta Huda, H. P. Brüggemann, die Tex Mex-Legende Flaco Jimenez sowie der Bassist Guy Pratt, der auch schon für Pink Floyd und Michael Jackson gespielt hatte. Der "Alpen-Bon Jovi" Florian und Isabelle Dessort waren zwar inzwischen kein Paar mehr, spielten aber trotzdem weiterhin zusammen in derselben Band. Die CD verkaufte sich bald 45'000 mal, es folgte die ausgedehnte "Gringo"-Tour 1998/1999, verschiedene Festivalauftritte, die "Diax Road-Tour" und die Produktion der Single "Chumm gib mir Dini Hand" im Duett mit Kisha.
Für das Album Spitz (2000) - erstmals offiziell ohne Florenstein - holte sich Florian Ast u. a. Thomas Fessler, Maik Ast, Isabelle Dessort, Mario Capitanio, Kisha und Guy Pratt ins Studio. Die zweite Single-Auskoppelung wurde per Internet-Abstimmung ausgewählt - es handelte sich um das Lied "Sex" ("Schpitz mau dini Ohre, ich mach dirs wiene More"). Hörbar versuchte Ast sich aus der Ethno-Ecke zu verabschieden: mit dem Örgeli habe er alles gesagt, was zu sagen war. "Es ist mir verleidet."
Besetzung Florenstein
- 1996: Florian Ast (Gesang, Schwyzerörgeli, Keyboard, Gitarren, Chor), Maik Ast (Schlagzeug, Perkussion, Chor), Mario Capitanio (Gitarren, Sitar, Mandoline, Chor), Isabelle Dessort (Keyboard, Akkordeon, Gesang), Simon Sommer (Bass, Geräusche)
- 1998: Florian Ast (Gesang, Schwyzerörgeli, Keyboard, Gitarren), Maik Ast (Schlagzeug), Mario Capitanio (Gitarren), Isabelle Dessort (Keyboard, Akkordeon, Gesang)