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Die <b>Telemiezen</b> sind eine Zeichentrickfamilie (zwei erwachsene Katzen, zwei Katzenkinder, eine kleine Maus), die ab 1972 vom deutschen Südwestfunk / SWF in Nachfolge des "Gestiefelten Katers" (1959–1971) als [[Werbetrenner]] eingesetzt wurde. Die Katzenmutter war violett, die Katzenkinder dunkelrosa bzw. mittelblau, die Maus grün und der Katzenvater in zwei Brauntönen gehalten (Rumpf und Kopf sandbraun, Glieder dunkelbraun).
Die <b>Telemiezen</b> sind eine Zeichentrickfamilie (zwei erwachsene Katzen, zwei Katzenkinder, eine kleine Maus), die ab 1972 vom deutschen Südwestfunk / SWF in Nachfolge des "Gestiefelten Katers" (1959–1971) als [[Werbetrenner]] eingesetzt wurde. Die Katzenmutter war violett, die Katzenkinder dunkelrosa bzw. mittelblau, die Maus grün und der Katzenvater in zwei Brauntönen gehalten (Rumpf und Kopf sandbraun, Glieder dunkelbraun).
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Version vom 12. Oktober 2009, 03:21 Uhr

Die Telemiezen

Die Telemiezen sind eine Zeichentrickfamilie (zwei erwachsene Katzen, zwei Katzenkinder, eine kleine Maus), die ab 1972 vom deutschen Südwestfunk / SWF in Nachfolge des "Gestiefelten Katers" (1959–1971) als Werbetrenner eingesetzt wurde. Die Katzenmutter war violett, die Katzenkinder dunkelrosa bzw. mittelblau, die Maus grün und der Katzenvater in zwei Brauntönen gehalten (Rumpf und Kopf sandbraun, Glieder dunkelbraun).

Im ARD-Regionalprogramm von Südwestfunk / SWF und Süddeutschem Rundfunk / SDR wechselten sich die badischen Telemiezen mit dem schwäbischen Duo Äffle und Pferdle ab. Die Figuren waren stilistisch einfach gezeichnet und gaben lange Jahre nur Naturtöne oder Geräusche von sich. Ab Anfang der 1980er Jahre waren die Figuren, bis auf die praktisch unveränderte Maus, etwas realistischer gestaltet, und der Katzenvater erhielt einen ovalen (statt wie bisher eher rhombusförmigen) Kopf mit einer rundlichen Nase, behielt jedoch sein scheussliches Aussehen und Verhalten. Er fiel in den meisten Episoden vor allem dadurch auf, dass er der Maus üble Streiche spielte. Die Katzenkinder retteten die Maus anfangs immer aus ihrer misslichen Lage, später wurde der Katzenvater jedoch von der Maus am Ende immer häufiger ausgetrickst und einmal - fast schon symbolträchtig für sein baldiges Verschwinden aus der Serie - in der Badewanne mitsamt dem Badewasser heruntergespült, wobei er sichtbar Wasser und Schaum schluckte. Zum Ende seiner Präsenz in den Spots waren vom Katzenvater dann meist fast bildschirmfüllend nur noch Rumpf und Arme, jedoch nicht mehr Kopf und Gesicht zu sehen.

Wie bei Äffle und Pferdle wurden bei den Telemiezen neben kurzen Sekundenspots auch kleine Kurzfilme produziert, die häufig musikalische Darbietungen enthielten. Während sich Äffle und Pferdle an populärer Musik (beispielsweise Blues und Rock) versuchten, bevorzugten die Telemiezen jedoch Klassik, insbesondere Opern-Parodien, bei denen praktisch immer nur die kleine grüne Maus sang.

Im Laufe der Zeit veränderte sich die Zusammensetzung der Familie. Während die Katzenmutter um 1975 und der Katzenvater um 1986 aus den Spots verschwanden, kam in der letzten Phase vor Absetzung der Spots ein braungepunkteter und sprachbegabter Hund mit sehr langen, schlappigen Ohren hinzu (die beiden kleinen Katzen sprachen fortan ebenfalls). Damit wurde sowohl zeichenstilistisch als auch inhaltlich eine deutliche Wende markiert und bereits auf die Ablösung der Telemiezen durch das von der Baden-Badener Animationsfirma Studio 88 kreierte Hunde-Katzen-Duo Bessi und Bingo hingedeutet, die Ende der 1980er Jahre vollzogen wurde.

Die badischen Telemiezen waren weniger populär als das schwäbische Duo Äffle und Pferdle, dies änderte sich jedoch etwas in der Spätphase der Serie, als der Hund dazukam und die vier Figuren sprechen konnten.

Über die Entstehung und Zeichner der Serie ist nichts bekannt.

Galerie

Weblinks

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