VEB Deutsche Schallplatten Berlin: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 14. Oktober 2009, 01:17 Uhr

Der VEB Deutsche Schallplatten war die einzige Schallplattenproduktions- und -distributionsfirma der Deutschen Demokratischen Republik, entstanden 1946 als Lied der Zeit Schallplatten GmbH, die mit Lizenz der sowjetischen Militärregierung Schallplatten mit Massen-, Kampf- und Jugendliedern herstellte. Lizenzträger war Ernst Busch. Im folgenden Jahr wurde die Lizenz auf die Herstellung aller Musikarten erweitert, und es wurden die Labels Etema (für E-Musik) und Amiga (für U-Musik) eingeführt. 1953 wurde die GmbH in einen Volkseigenen Betrieb (VEB) umgewandelt.

Die Schallplattenproduktion des VEB Deutsche Schallplatten war national ausgerichtet, lediglich über Koproduktionen wurden auch ausländische Künstler engagiert, die dann mit Ensembles der DDR musizierten. In geringem Umfang gab es auch Lizenzausgaben westlicher Produktionen. Ab Anfang der 1970er Jahre wurden viele grossbesetzte Projekte (Opern, Chorwerke) produziert, die meist in Koproduktion mit westlichen Firmen entstanden und auf den westlichen Märkten unter den Labels der Produktionspartner (u. a. Capriccio, Deutsche Grammophon, Eurodisc, Philips) vertrieben wurden.

Literatur

  • Tonträgerverzeichnis der Deutschen Demokratischen Republik : 1974-1980. - Leipzig : Deutsche Bücherei, 1986
  • Medium Schallplatte. - Berlin (DDR), 1966-1970. - Zeitschrift