Lied "Ya ya" (Lee Dorsey; Clarence L. Lewis; Morgan Clyde Robinson): Unterschied zwischen den Versionen
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Bei den Gründen für diese Verwirrung dürfte es um Geld gehen. Die tatsächlichen Autoren des Lieds scheinen Lee Dorsey, Clarence Lewis und Morgan Clyde "Bobby" Robinson zu sein, wobei Robinson gleichzeitig Produzent und Besitzer des herausgebenden Plattenlabels Fury Records war. | Bei den Gründen für diese Verwirrung dürfte es um Geld gehen. Die tatsächlichen Autoren des Lieds scheinen Lee Dorsey, Clarence Lewis und Morgan Clyde "Bobby" Robinson zu sein, wobei Robinson gleichzeitig Produzent und Besitzer des herausgebenden Plattenlabels Fury Records war. | ||
Der jüdische Musikverleger [http://de.wikipedia.org/wiki/Morris_Levy Morris Levy] war 1956 Mitgründer des Plattenlabels Roulette Records gewesen und betrieb seitdem immer wieder die illegale Geschäftspraxis der Urheberrechtsregistrierung, obwohl er keinen eigenen geistigen Beitrag bei der Entstehung eines Werkes geleistet hatte. Der Verwertungsgesellschaft [[BMI]] zufolge sind 339 Kompositionen für Levy registriert, wobei sehr fraglich ist, ob er tatsächlich geistige Beiträge zur Entstehung dieser Lieder geleistet hat. Jedenfalls begann er irgendwann auch Urheberrechte am Lied "Ya ya" zu beanspruchen. | Der jüdische Musikverleger [http://de.wikipedia.org/wiki/Morris_Levy Morris Levy] war 1956 Mitgründer des Plattenlabels Roulette Records gewesen und betrieb seitdem immer wieder die illegale Geschäftspraxis der Urheberrechtsregistrierung, obwohl er keinen eigenen geistigen Beitrag bei der Entstehung eines Werkes geleistet hatte. Der Verwertungsgesellschaft [[BMI]] zufolge sind 339 Kompositionen für Levy registriert, wobei sehr fraglich ist, ob er tatsächlich geistige Beiträge zur Entstehung dieser Lieder geleistet hat. Jedenfalls begann er irgendwann auch Urheberrechte am erfolgreichen Lied "Ya ya" zu beanspruchen. | ||
[[Lee Dorsey]] nahm das Stück mit den Produzenten Marshall E. Sehorn und Morgan Clyde "Bobby" Robinson (der gleichzeitig Besitzer des herausgebenden Plattenlabels Fury Records war) in einer Bearbeitung von [[Allen Toussaint]] (der unter dem Pseudonym "H. Battiste" arbeitete) auf und veröffentlichte es im April 1961 als Single. Er erreichte damit Platz 1 der US R&B Charts sowie Platz 7 der US Pop Charts. Die Single verkaufte sich schliesslich über eine Million mal und Dorsey erhielt dafür | [[Lee Dorsey]] nahm das Stück mit den Produzenten Marshall E. Sehorn und Morgan Clyde "Bobby" Robinson (der gleichzeitig Besitzer des herausgebenden Plattenlabels Fury Records war) in einer Bearbeitung von [[Allen Toussaint]] (der unter dem Pseudonym "H. Battiste" arbeitete) auf und veröffentlichte es im April 1961 als Single. Er erreichte damit Platz 1 der US R&B Charts sowie Platz 7 der US Pop Charts. Die Single verkaufte sich schliesslich über eine Million mal und Dorsey erhielt dafür eine Goldene Schallplatte. | ||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Joey_Dee_%26_the_Starliters Joey Dee and the Starliters] veröffentlichten 1962 eine Live-Fassung des Lieds und konnten damit Platz 4 der deutschen Hitparade erreichen. | [http://de.wikipedia.org/wiki/Joey_Dee_%26_the_Starliters Joey Dee and the Starliters] veröffentlichten 1962 eine Live-Fassung des Lieds und konnten damit Platz 4 der deutschen Hitparade erreichen. | ||
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auf seinem Album <i>Walls and bridges</i>, die er zusammen mit seinem 11-jährigen Sohn Julian Lennon aufgenommen hatte. Dabei leitete er das Lied mit dem Spruch ein: "OK, we'll do sitting in the la la. That'll get rid of that!" Levy fand das gar nicht lustig und drohte Lennon damit, die Klage wiederaufzunehmen, worauf Lennon das Lied schliesslich in einer professionellen Fassung auf seinem Album <i>Rock'n'roll</i> (1975) veröffentlichte, unter anderem mit [[Klaus Voormann]] am Bass. | auf seinem Album <i>Walls and bridges</i>, die er zusammen mit seinem 11-jährigen Sohn Julian Lennon aufgenommen hatte. Dabei leitete er das Lied mit dem Spruch ein: "OK, we'll do sitting in the la la. That'll get rid of that!" Levy fand das gar nicht lustig und drohte Lennon damit, die Klage wiederaufzunehmen, worauf Lennon das Lied schliesslich in einer professionellen Fassung auf seinem Album <i>Rock'n'roll</i> (1975) veröffentlichte, unter anderem mit [[Klaus Voormann]] am Bass. | ||
[[Trio]] | [[Trio]] veröffentlichten das Lied auf ihrem ersten Album <i>Trio</i> (1981). Im Anschluss an die Live-Version von "Ya ya" stellte [[Stephan Remmler]] jeweils die Sexpuppe "Carmen" sowie den Herrenslip "Roy" aus dem Beate Uhse-Versand vor... | ||
[[Stephan Remmler]] veröffentlichte 1989 eine Live-Version des Lieds. | [[Stephan Remmler]] veröffentlichte 1989 eine Live-Version des Lieds. |
Aktuelle Version vom 4. Januar 2014, 23:32 Uhr
Liedtitel | Ya ya |
---|---|
Alternativtitel | Beim Ya ya Twist; Oh well, I'm; Ya, ya; Ya ya ringe ringe raja; Ya ya twist |
Titelcode | ISWC T-802.553.716-1; BMI 17979249; GEMA 989047-001 |
Musikautor | Lee Dorsey (CAE/IPI 00008.54.50.98); Clarence L. Lewis (CAE/IPI 00017.99.41.58); Morgan Clyde Robinson (CAE/IPI 00026.28.56.83) |
Textautor | Lee Dorsey (CAE/IPI 00008.54.50.98); Clarence L. Lewis (CAE/IPI 00017.99.41.58); Morgan Clyde Robinson (CAE/IPI 00026.28.56.83) |
Herausgeber | EMI Longitude Music (CAE/IPI 00353.95.15.47) |
Allgemein gilt das Lied als erste Komposition von Lee Dorsey, der sich dazu angeblich von einem Kinderreim inspirieren liess. Die rechtliche Urheberschaft des Lieds scheint aber komplizierter zu sein:
Quelle | Autorenangabe |
---|---|
1961 Lee Dorsey 7" Single Ya ya (US: Fury 1053) |
Dorsey; Robinson |
1968 Ricardo Ray Orchestra LP Let's get down to the real nitty gritty (US: Alegre X-4024) |
Clarence L. Louis; Lee Dorsey; Morris Levy; Dorsey |
BMI | Morris Levy; Clarence L. Lewis |
GEMA | Lee Dorsey; Morris Levy; Clarence L. Lewis |
SUISA | Lee Dorsey; Clarence Henry Lewis jr; Morgan C. Robinson |
Bei den Gründen für diese Verwirrung dürfte es um Geld gehen. Die tatsächlichen Autoren des Lieds scheinen Lee Dorsey, Clarence Lewis und Morgan Clyde "Bobby" Robinson zu sein, wobei Robinson gleichzeitig Produzent und Besitzer des herausgebenden Plattenlabels Fury Records war.
Der jüdische Musikverleger Morris Levy war 1956 Mitgründer des Plattenlabels Roulette Records gewesen und betrieb seitdem immer wieder die illegale Geschäftspraxis der Urheberrechtsregistrierung, obwohl er keinen eigenen geistigen Beitrag bei der Entstehung eines Werkes geleistet hatte. Der Verwertungsgesellschaft BMI zufolge sind 339 Kompositionen für Levy registriert, wobei sehr fraglich ist, ob er tatsächlich geistige Beiträge zur Entstehung dieser Lieder geleistet hat. Jedenfalls begann er irgendwann auch Urheberrechte am erfolgreichen Lied "Ya ya" zu beanspruchen.
Lee Dorsey nahm das Stück mit den Produzenten Marshall E. Sehorn und Morgan Clyde "Bobby" Robinson (der gleichzeitig Besitzer des herausgebenden Plattenlabels Fury Records war) in einer Bearbeitung von Allen Toussaint (der unter dem Pseudonym "H. Battiste" arbeitete) auf und veröffentlichte es im April 1961 als Single. Er erreichte damit Platz 1 der US R&B Charts sowie Platz 7 der US Pop Charts. Die Single verkaufte sich schliesslich über eine Million mal und Dorsey erhielt dafür eine Goldene Schallplatte.
Joey Dee and the Starliters veröffentlichten 1962 eine Live-Fassung des Lieds und konnten damit Platz 4 der deutschen Hitparade erreichen.
Petula Clark veröffentlichte 1962 eine französische Fassung des Lieds unter dem Titel "Ya ya twist" und erreichte damit Platz 1 der französischen Hitparade. Weitere französischsprachige Fassungen gibt es von Joel Denis (1964) und Mitsou (1994).
Dalida veröffentlichte 1962 eine deutschsprachige Fassung des Lieds.
Anfang 1973 war John Lennon vom Musikverleger Morris Levy verklagt worden, weil dieser unerlaubt einen Textpassage aus dem Lied "You can't catch me" von Chuck Berry für sein eigenes Lied "Come together" verwendet hatte. Der aussergerichtliche Vergleich vom 12. Oktober 1973 sah vor, dass Lennon für sein nächstes Album drei Lieder aus dem Katalog von Levys Musikverlag Big Seven aufnehmen sollte. 1974 veröffentlichte Lennon dann eine knapp einminütige, sehr amateurmässige Fassung des Lieds "Ya ya" auf seinem Album Walls and bridges, die er zusammen mit seinem 11-jährigen Sohn Julian Lennon aufgenommen hatte. Dabei leitete er das Lied mit dem Spruch ein: "OK, we'll do sitting in the la la. That'll get rid of that!" Levy fand das gar nicht lustig und drohte Lennon damit, die Klage wiederaufzunehmen, worauf Lennon das Lied schliesslich in einer professionellen Fassung auf seinem Album Rock'n'roll (1975) veröffentlichte, unter anderem mit Klaus Voormann am Bass.
Trio veröffentlichten das Lied auf ihrem ersten Album Trio (1981). Im Anschluss an die Live-Version von "Ya ya" stellte Stephan Remmler jeweils die Sexpuppe "Carmen" sowie den Herrenslip "Roy" aus dem Beate Uhse-Versand vor...
Stephan Remmler veröffentlichte 1989 eine Live-Version des Lieds.
Goran Bregović nahm das Lied unter dem Titel "Ringe ringe raja" für den Film Underground (1995) auf.
Das Duo Tu-Tones veröffentlichte eine besonders coole Version auf seinem Album Texas' favorite two-man band (2010).
Versionen
1961.04 (02:19) Lee Dorsey "Ya ya"
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|
Datum | Interpret | Format | Titel | Bestellnummer | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|---|
1961.04 |
Lee Dorsey | 7-45 | Ya ya | US: Fury 1053 | |
1962 |
Lee Dorsey | 12-33 | Ya ya | US: Fury |
1962 (02:17) Joey Dee and the Starliters "Ya ya" [Live]
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Datum | Interpret | Format | Titel | Bestellnummer | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|---|
1961 |
Joey Dee and the Starliters | 12-33 | Doin' the twist at the Peppermint Lounge | US: Roulette | |
196x |
Joey Dee and the Starliters | 7-45 | Ya ya | US: Roulette | |
1962 |
Joey Dee and the Starliters | 7-45 | Ya ya | DE: Roulette RL 4402 |
1962 () Petula Clark "Ya ya twist"
|
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Datum | Interpret | Format | Titel | Bestellnummer | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|---|
1962 |
Petula Clark | 7-45 | Ya ya twist | FR: |
1963 () Rufus Thomas "Ya ya"
|
|
Datum | Interpret | Format | Titel | Bestellnummer | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|---|
1963 |
Rufus Thomas | 12-33 | Walking the dog | US: Stax 704 |
1974 (00:48) John Lennon "Ya ya"
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|
Datum | Interpret | Format | Titel | Bestellnummer | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|---|
1974.09 |
John Lennon | 12-33 | Walls and bridges | US: | |
1974.10 |
John Lennon | 12-33 | Walls and bridges | GB: |
1975 (02:16) John Lennon "Ya ya"
|
|
Datum | Interpret | Format | Titel | Bestellnummer | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|---|
1975 |
John Lennon | 12-33 | Rock'n'roll | GB: |
1981.10 (02:11) Trio "Ya ya"
|
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Datum | Interpret | Format | Titel | Bestellnummer | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|---|
1981.10 |
Trio | 12-33 | Trio | DE: Mercury / Phonogram | |
1982.02 |
Trio | 12-33 | Trio | DE: Mercury / Phonogram | |
1986 |
Trio | CD-DA | Trio | DE: Mercury / Phonogram |
1982 (02:11) Trio "Ya ya"
|
|
Datum | Interpret | Format | Titel | Bestellnummer | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|---|
1982 |
Trio | MC | Live im Frühjahr '82 | DE: Mercury / Phonogram | |
1992 |
Trio | CD-DA | Live im Frühjahr '82 | DE: Mercury / Phonogram |
1989 (03:09) Stephan Remmler "Ya ya"
|
|
Datum | Interpret | Format | Titel | Bestellnummer | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|---|
1989 |
Stephan Remmler | 12-45 | Einer ist immer der Loser | DE: Mercury / Phonogram 874 955-1 | |
1989 |
Stephan Remmler | CDS | Einer ist immer der Loser | DE: Mercury / Phonogram 874 955-2 |
2010.10 () Tu-Tones "Ya ya"
|
|
Datum | Interpret | Format | Titel | Bestellnummer | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|---|
2010.10 |
Tu-Tones | CD-DA | US: | http://www.youtube.com/watch?v=J66fN4sHOKM |
Weitere Versionen
Datum | Interpret | Format | Titel | Bestellnummer | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|---|
1961 |
Tony Sheridan | xx: | Live | ||
19xx |
Ike and Tina Turner | xx: | |||
1962 |
Dalida | xx: | |||
1971 |
Michaels Lee | 12-33 | Fifth | xx: | |
R. G. and the Bayou Zydeco | xx: | ||||
Sonny Rhodes | xx: | ||||
1984 |
Sonny Terry | 12-33 | Whoopin' | US: Sonet SNTF 915 | http://www.youtube.com/watch?v=6atb1qshMsQ (with Johnny Winter) |
1988 |
Steve Miller Band | 12-33 | Born 2 be blue | US: | |
Buckwheat Zydeco | xx: | http://www.youtube.com/watch?v=u0yMYfxTqX4 |
Auf Youtube sind ausserdem weitere Versionen zu finden:
- Ricardo Ray: http://www.youtube.com/watch?v=2rjyzdlfFmw
- Lazy Lester: http://www.youtube.com/watch?v=PkusQ8PPpRg (live)
- Bill Dowey and the Blues Devils: http://www.youtube.com/watch?v=eJ6FoSu0Qpw (live)
- Willi Lohmann Kapelle: http://www.youtube.com/watch?v=wLvCRA_6RvQ
Weblinks
Herausgeber | Sprache | Webseitentitel | Anmerkungen |
---|---|---|---|
Wikipedia | eng | Ya yawbm | Enzyklopädischer Artikel |
The Beatles Bible | eng | Ya yawbm |