inetd: Unterschied zwischen den Versionen
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| <b>in.rlogind</b> || Steuert das Anmelden von Benutzern, die aus dem Rechnernetz Zugang zum lokalen System suchen und öffnet bei erfolgreicher Validierung ein Pseudo-Terminal. Falls auf dem lokalen System im Heimatverzeichnis des angewählten Benutzers eine Datei ".rhosts" vorhanden und dort der entfernte Benutzer aufgeführt ist, entfällt das Anfordern eines Passworts. | | <b>in.rlogind</b> || Steuert das Anmelden von Benutzern, die aus dem Rechnernetz Zugang zum lokalen System suchen und öffnet bei erfolgreicher Validierung ein Pseudo-Terminal. Falls auf dem lokalen System im Heimatverzeichnis des angewählten Benutzers eine Datei ".rhosts" vorhanden und dort der entfernte Benutzer aufgeführt ist, entfällt das Anfordern eines Passworts. | ||
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# <b>kill -HUP $(cat /var/run/inetd.pid)</b> | # <b>kill -HUP $(cat /var/run/inetd.pid)</b> |
Aktuelle Version vom 13. Februar 2011, 14:21 Uhr
Der Daemon inetd (auch: Internetdämon) spielt eine zentrale Rolle hinsichtlich der Netzwerkfähigkeit von Linux. Als sogenannter "Superserver" nimmt er etwaige Anfragen aus dem Rechnernetz entgegen und ruft einen auf den geforderten Netzdienst zugeschnittenen Unterdämon auf. Diese von inetd bei Bedarf gestarteten Unterdämonen sind nur dann aktiv, wenn sie konkrete Dienste unterhalten, anschliessend terminieren sie.
Unterdämon | Beschreibung |
---|---|
bootpd | Übermittelt Dateien an entfernte Systeme. Dabei wird auch das Hochfahren festplattenloser Systeme (Diskless clients) unterstützt. |
in.comsat | Benachrichtigt einen Benutzer über eingegangene E-Mail. |
in.fingerd | Liefert einem entfernten System eine Liste aktuell angemeldeter Benutzer. |
in.ftpd | Öffnet den entfernten Zugang zum Datenaustausch (File transfer) und prüft dazu die Zugangsberechtigung des entfernten Anwenders. |
in.rexecd | Prüft die Zugangsberechtigung eines entfernten Benutzers und führt im Erfolgsfall eine Aufgabe aus, zu der die Bibliotheksfunktion "rexecd()" einer entfernten Anwendung auffordert. |
in.rlogind | Steuert das Anmelden von Benutzern, die aus dem Rechnernetz Zugang zum lokalen System suchen und öffnet bei erfolgreicher Validierung ein Pseudo-Terminal. Falls auf dem lokalen System im Heimatverzeichnis des angewählten Benutzers eine Datei ".rhosts" vorhanden und dort der entfernte Benutzer aufgeführt ist, entfällt das Anfordern eines Passworts. |
in.rshd | Prüft die Zugangsberechtigung eines entfernten Benutzers und führt bei erfolgreicher Validierung einen entfernt abgesetzten Befehl lokal aus. |
in.telnetd | Steuert analog zu "in.rlogind" das Anmelden von Benutzern, die aus dem Netzwerk Zugang zum lokalen System suchen und öffnet bei erfolgreicher Validierung ein Pseudo-Terminal. |
in.tftp | Öffnet den entfernten Zugang zum Datenaustausch (File transfer) ohne Passwortabfrage. Dieser Dienst wird normalerweise zum Transport von Dateien verwendet, auf die jeder Zugriff hat. |
impad | Unterstützt das Internet Message Access Protocol, die Spezifikation für die clientseitige Manipulation eines entfernten E-NMail-Postfachs. |
ipopd | dient dem TCP/IP-basierten Zugriff auf einen Mailbox-Server und der Übermittlung der dort vorhandenen Daten mittels Post Office Protocol. ipopd unterstützt sowohl POP 2 als auch POP 3. |
Konfiguration
Die Konfiguration des inetd erfolgt in der Datei "/etc/inetd.conf".
Um einen der Dienste zu beenden wird wie folgt vorgegangen:
- Auskommentieren des Eintrags in der Datei "/etc/inetd.conf".
- Schicken eines Hang-Up-Signals (HUP) an den inetd-Prozess. Normalerweise befindet sich die Prozessnummer von inetd in der Datei "/var/run/inetd.pid", sodass folgender Befehl dafür taugt.
# kill -HUP $(cat /var/run/inetd.pid)