Baby Jail: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Zürcher Fun Rock Gruppe <b>Bébé Foc</b> (franz. "phoques" Robben) wurde Ende 1985 von <b>Christian "Boni" Koller</b> (Gesang, Gitarre) und <b>Bice Aeberli</b> (Gesang, Bass) gegründet und pries bei ihrem ersten Konzert in einem Treppenhaus vor rund 50 Leuten Brigitte Bardot als ihre Schutzgöttin. Bis zum nächsten Konzert studierten sie die "nötigen Heldenposen und Starallüren" ein. Am 1. Januar 1986 fand | {| class=wiki | ||
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Die Zürcher Fun Rock Gruppe <b>Bébé Foc</b> (franz. "phoques" Robben) wurde Ende 1985 von <b>Christian "Boni" Koller</b> (Gesang, Gitarre) und <b>Bice Aeberli</b> (Gesang, Bass) gegründet und pries bei ihrem ersten Konzert in einem Treppenhaus vor rund 50 Leuten Brigitte Bardot als ihre Schutzgöttin. Bis zum nächsten Konzert studierten sie die "nötigen Heldenposen und Starallüren" ein. Am 1. Januar 1986 fand dann im Kino Walche in Zürich das erste Konzert unter dem Namen <b>Baby Jail</b> statt. Zu Weihnachten wurde die erste EP eingespielt und "Moonshine baby" wurde 1987 zum Radiohit, worauf die Gruppe das Schweizer Publikum mit einem Geschenk überraschte: 2'000 mal verschickten sie auf Bestellung und gegen Rückporto die Flexi-Disc <i>Sad movies</i>, eine herzerreissende Cover-Version des Barbara Thomson-Hits von 1961 auf Schweizerdeutsch. Reichlich Sendezeit bei DRS 3, massig Fanpost und unzählige Auftritte in der ganzen Schweiz waren die Folge. | |||
Im Winter 1987 entstand das erste Album <i>Oma kochte Enkelkind, denn sie wollte Sex</i>. Die Radiohits daraus waren "Rapperswil ZH" und "Jede Tag" - das erste Lied ein musikalischer Angriff gegen den Lokalpatriotismus, in dem die St. Galler in den Bodensee jejagt werden sollten; das zweite ein Alltags-Liebesdrama. 1988 gab die Gruppe erstmals über 50 Konzerte und im Juni 1990 folgte das zweite Album <i>Bébé gel</i>, dessen Single-Auskoppelung <i>Zum Glück</i> grosse Beachtung fand. 1990 fand eine Umbesetzung statt und mit der neuen Saxofonistin Marlene war die Gruppe wieder vollständig. Ungefragt wurde ein Beitrag zum Grand Prix Eurovision abgeliefert, Baby Jail legten sich mit [[Polo Hofer]] ("The Polo lovers") an, sang mit Herz und Schmerz Howard Carpendales "Dann geh doch" und verhunzte "TNT" von AC/DC. 1991 ging es auf grosse Tournee durch Deutschland und als zusätzlicher Gitarrist kam Pesche zur Gruppe. | Im Winter 1987 entstand das erste Album <i>Oma kochte Enkelkind, denn sie wollte Sex</i>. Die Radiohits daraus waren "Rapperswil ZH" und "Jede Tag" - das erste Lied ein musikalischer Angriff gegen den Lokalpatriotismus, in dem die St. Galler in den Bodensee jejagt werden sollten; das zweite ein Alltags-Liebesdrama. 1988 gab die Gruppe erstmals über 50 Konzerte und im Juni 1990 folgte das zweite Album <i>Bébé gel</i>, dessen Single-Auskoppelung <i>Zum Glück</i> grosse Beachtung fand. 1990 fand eine Umbesetzung statt und mit der neuen Saxofonistin Marlene war die Gruppe wieder vollständig. Ungefragt wurde ein Beitrag zum Grand Prix Eurovision abgeliefert, Baby Jail legten sich mit [[Polo Hofer]] ("The Polo lovers") an, sang mit Herz und Schmerz Howard Carpendales "Dann geh doch" und verhunzte "TNT" von AC/DC. 1991 ging es auf grosse Tournee durch Deutschland und als zusätzlicher Gitarrist kam Pesche zur Gruppe. | ||
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* <b>1993-1994:</b> Bice Aeberli (Gesang, Bass), Rolf Eberle (Schlagzeug), Boni Koller (Gesang, Gitarre), Marlen Müller (Saxophon, Gesang), Pesche Muster (Gitarre) | * <b>1993-1994:</b> Bice Aeberli (Gesang, Bass), Rolf Eberle (Schlagzeug), Boni Koller (Gesang, Gitarre), Marlen Müller (Saxophon, Gesang), Pesche Muster (Gitarre) | ||
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Aktuelle Version vom 8. Januar 2010, 17:47 Uhr
Schweizer Punkpopgruppe ; gegründet 1985, aufgelöst 1994
Diskografie | Konzertdaten | Weblinks |
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Die Zürcher Fun Rock Gruppe Bébé Foc (franz. "phoques" Robben) wurde Ende 1985 von Christian "Boni" Koller (Gesang, Gitarre) und Bice Aeberli (Gesang, Bass) gegründet und pries bei ihrem ersten Konzert in einem Treppenhaus vor rund 50 Leuten Brigitte Bardot als ihre Schutzgöttin. Bis zum nächsten Konzert studierten sie die "nötigen Heldenposen und Starallüren" ein. Am 1. Januar 1986 fand dann im Kino Walche in Zürich das erste Konzert unter dem Namen Baby Jail statt. Zu Weihnachten wurde die erste EP eingespielt und "Moonshine baby" wurde 1987 zum Radiohit, worauf die Gruppe das Schweizer Publikum mit einem Geschenk überraschte: 2'000 mal verschickten sie auf Bestellung und gegen Rückporto die Flexi-Disc Sad movies, eine herzerreissende Cover-Version des Barbara Thomson-Hits von 1961 auf Schweizerdeutsch. Reichlich Sendezeit bei DRS 3, massig Fanpost und unzählige Auftritte in der ganzen Schweiz waren die Folge.
Im Winter 1987 entstand das erste Album Oma kochte Enkelkind, denn sie wollte Sex. Die Radiohits daraus waren "Rapperswil ZH" und "Jede Tag" - das erste Lied ein musikalischer Angriff gegen den Lokalpatriotismus, in dem die St. Galler in den Bodensee jejagt werden sollten; das zweite ein Alltags-Liebesdrama. 1988 gab die Gruppe erstmals über 50 Konzerte und im Juni 1990 folgte das zweite Album Bébé gel, dessen Single-Auskoppelung Zum Glück grosse Beachtung fand. 1990 fand eine Umbesetzung statt und mit der neuen Saxofonistin Marlene war die Gruppe wieder vollständig. Ungefragt wurde ein Beitrag zum Grand Prix Eurovision abgeliefert, Baby Jail legten sich mit Polo Hofer ("The Polo lovers") an, sang mit Herz und Schmerz Howard Carpendales "Dann geh doch" und verhunzte "TNT" von AC/DC. 1991 ging es auf grosse Tournee durch Deutschland und als zusätzlicher Gitarrist kam Pesche zur Gruppe.
Für das folgende Album Trendy (1992) schrumpften Baby Jail wieder auf vier Nasen (minus Marlene). Mit der ausgekoppelten, dümmlichen Sommerhit-Single Tubel Trophy gelang endlich ein kommerzieller Erfolg: Beide Tonträger kamen in die Top 10 der Schweizer Hitparade. Nach weiteren Konzertreisen durch Deutschland, Frankreich und die Schweiz machten sich Ende 1993 erste Ermüdungserscheinungen beim "lautesten Cabaret der Schweiz" bemerkbar, die bei den Aufnahmen zum letzten Album Benefiz immer deutlicher wurden. Der feste Kern der Baby Jail waren schon immer Bice Aeberli und Boni Koller gewesen, die auch privat ein Paar waren. Nach ihrer persönlichen Trennung gingen sie auch musikalisch bald getrennte Wege. Nach zwei Abschiedskonzerten am 28. Mai 1994 in Bern (nachmittags) und Solothurn (abends) lösten sich Baby Jail auf.
Boni Koller ist seitdem in den Gruppen Schtärneföifi und Revolting Allschwil Posse tätig geworden, Bice Aeberli bei den Gruppen Guz und die Averells, Girl Group und Admiral James T. and the Bell Garden Four; gemeinsam wirkten sie wieder bei den Projekten Zloty Machine (seit 2001) und El Watusi (seit 2002)
2003 wurde das Baby Jail-Best of-Album Auf Wiedersehen veröffentlicht, das neben den tatsächlichen Erfolgen auch einige zu Recht längst vergessene Aufnahmen der Band sowie eine Bonus-Live-CD enthält.
Besetzung
- 1985: Bice Aeberli (Gesang, Bass), Boni Koller (Gesang, Gitarre), Doris Seibold (Bass)
- 1986-1987: Bice Aeberli (Gesang, Bass), Andy Gruenberg (Schlagzeug, Gesang), Boni Koller (Gesang, Gitarre), Sacha Rohrer (Saxophon, Gesang)
- 1987-1990: Bice Aeberli (Gesang, Bass), Hepl Caprez (Schlagzeug), Boni Koller (Gesang, Gitarre), Sacha Rohrer (Saxophon, Gesang)
- 1990-1991: Bice Aeberli (Gesang, Bass), Frank Bestebreurtje (Schlagzeug), Boni Koller (Gesang, Gitarre), Marlen Müller (Saxophon, Gesang)
- 1991-1992: Bice Aeberli (Gesang, Bass), Frank Bestebreurtje (Schlagzeug), Boni Koller (Gesang, Gitarre), Marlen Müller (Saxophon, Gesang), Pesche Muster (Gitarre)
- 1992-1993: Bice Aeberli (Gesang, Bass), Frank Bestebreurtje (Schlagzeug), Boni Koller (Gesang, Gitarre), Pesche Muster (Gitarre)
- 1993-1994: Bice Aeberli (Gesang, Bass), Rolf Eberle (Schlagzeug), Boni Koller (Gesang, Gitarre), Marlen Müller (Saxophon, Gesang), Pesche Muster (Gitarre)