Martin Hauzenberger: Unterschied zwischen den Versionen
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<b>Martin "Hauzi" Hauzenberger</b> ist Sohn eines Methodistenpfarrers | <b>Martin "Hauzi" Hauzenberger</b> ist Sohn eines Methodistenpfarrers und hatte seine ersten Auftritte als Strassenmusiker bereits als kleiner Junge - mit wenig Begeisterung allerdings, denn vor Weihnachten musste er im Zürcher Niederdorf fromme Lieder vortragen. Bald begann er englische und US-amerikanische Folklieder nachzusingen, als nächstes dann solche von [[Mani Matter]] oder [[Fritz Widmer]]. | ||
1972 war er eines der Grundungsmitglieder der Gruppe <b>[[Berner Chansonniers]]</b>, zu der auch Susi Tellenbach, Michael Graf und Hugo Ramseyer gehörten, und die in den 1970er Jahren ungezählte Auftritte in den damals zahlreichen Schweizer Kleintheatern gaben. In der damals höchst aktiven Politliedermacher-Szene sang Hauzenberger auch oft an gemeinsamen Veranstaltungen mit Kollegen wie [[Aernschd Born]], [[Tinu Heiniger]], [[Urs Hostettler]], [[Jürg Jegge]], [[Walter Lietha]] und Gusti Pollak. | |||
Sein erstes eigenes Album, <i>Der Mitroucher (Mundart-Chansons)</i> (1975) entstand unter Mitwirkung des Trios <b>[[Poesie und Musik]]</b> (René Bardet, Orlando Valentini, [[Andreas Vollenweider]]). | Sein erstes eigenes Album, <i>Der Mitroucher (Mundart-Chansons)</i> (1975) entstand unter Mitwirkung des Trios <b>[[Poesie und Musik]]</b> (René Bardet, Orlando Valentini, [[Andreas Vollenweider]]). Ab 1978 arbeitete er neun Monate lang für die Migros-Zeitung <i>[http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Tat_(Schweizer_Zeitung) Tat]</i>. Ein Streit um Mitbestimmung bei der Chefredaktorenwahl führte 1978 zum Streik der Redaktion und zur Schliessung der Zeitung. Anlässlich des Redaktoren-Streiks veröffentlichte Hauzenberger die Single <i>Liebeslied a d Migros</i>, die in weniger als einer Woche entstand und sich rasch fast 2000 mal verkaufte - allerdings nicht in den Plattenläden sondern auf der Strasse und in Beizen. Danach arbeitete er bei der <i>Zytglogge-Zytig</i>, der <i>Schweizer Illustrierten</i> und dann bis 1987 als Nachrichtenredaktor bei der Fernsehsendung "DRS aktuell" (heute "Schweiz aktuell"). | ||
Ende der 1970er Jahre tat er sich mit Roger Heinz (Gitarre) zusammen, mit dem er seit nunmehr über dreissig Jahren zusammenspielt. Mit dem Hackbrett erschloss er sich eine weitere Musikwelt. Neu war auch seine Mitgliedschaft bei der <b>Reiti Musig</b> aus Häckligen im Emmental. Für sein zweites Album <i>Mini Herre (Mundartlieder)</i> (1981) wurden seine Hackbrettlieder von Roland Scherrer arrangiert. | |||
Sein drittes Album <i>Verreise</i> (1985) entstand nach einer mehrmonatigen Reise nach Südostasien, Australien und dem Südpazifik - mit Liedern sowohl über jene Weltgegenden als auch über die Schweiz und den Fussball auf einer süditalienischen Insel. Ausserdem mit schweizerdeutschen Fassung des Lieds "If you see her say hello" von [[Bob Dylan]] unter dem Titel "We d'se gsehsch (Für M.)". | |||
Ab 1987 arbeitete er als Ressortchef Kultur bei der <i>Berner Zeitung</i>, danach als Auslandredaktor bei der "Tagesschau" des Schweizer Fernsehens. Als er in den 1980er Jahren an der Güterstrasse in Bern im selben Haus wie Klarinettist Karl Johannes Rechsteiner wohnte, entstand der Kontakt zur musikalischen Familie Rechsteiner mit ihrer Stubemusig und die Gründung der Gruppe <b>Cargo Street Music</b>. Mit ihnen zusammen entstand das vierte Album <i>Stuune</i> (1991). Die drei Brüder Rechsteiner machen neben Roger Heinz noch heute drei Fünftel der Gruppe <b>Hauzi and Friends</b> aus. | |||
1993 wechselte Hauzenberger als Produzent zum Wirtschaftsblatt <i>Cash</i>, 1996 ging er zurück zum Fernsehen, zur Sendung "Quer" mit Röbi Koller, 1999 wieder zurück zu <i>Cash</i>. Als dort 2002 die Produktion abgeschafft wurde, erlaubte sich "Oskar" Hauzenberger zu diesem Thema einen kleinen satirischen Kommentar und wurde umgehend freigestellt. Es folgten fünf Jahre als Teilzeitproduzent beim <i>Beobachter</i>. Seither ist er Produzent des Magazins <i>Zeitlupe : das Magazin für Menschen mit Lebenserfahrung</i> von Pro Senectute Schweiz und wohnt in Zollikon / ZH. | |||
Auf dem Album <i>Früecher, hütt, gäng (Zwo Schybe Schwyzer Musig-Gschicht u Gägewart)</i> (2008) waren 43 Lieder aus 35 Jahren enthalten: Zum einen etliche der seit 1990 entstandenen Lieder, zum anderen einen Auswahl aus seinen bisherigen Plattenproduktionen. | |||
Auf dem Album <i>Früecher, hütt, gäng (Zwo Schybe Schwyzer Musig-Gschicht u Gägewart)</i> (2008) waren 43 Lieder aus 35 Jahren enthalten: | |||
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Aktuelle Version vom 14. Januar 2010, 07:18 Uhr
Schweizer Liedermacher und Kulturjournalist ; geboren 1948
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Martin "Hauzi" Hauzenberger ist Sohn eines Methodistenpfarrers und hatte seine ersten Auftritte als Strassenmusiker bereits als kleiner Junge - mit wenig Begeisterung allerdings, denn vor Weihnachten musste er im Zürcher Niederdorf fromme Lieder vortragen. Bald begann er englische und US-amerikanische Folklieder nachzusingen, als nächstes dann solche von Mani Matter oder Fritz Widmer.
1972 war er eines der Grundungsmitglieder der Gruppe Berner Chansonniers, zu der auch Susi Tellenbach, Michael Graf und Hugo Ramseyer gehörten, und die in den 1970er Jahren ungezählte Auftritte in den damals zahlreichen Schweizer Kleintheatern gaben. In der damals höchst aktiven Politliedermacher-Szene sang Hauzenberger auch oft an gemeinsamen Veranstaltungen mit Kollegen wie Aernschd Born, Tinu Heiniger, Urs Hostettler, Jürg Jegge, Walter Lietha und Gusti Pollak.
Sein erstes eigenes Album, Der Mitroucher (Mundart-Chansons) (1975) entstand unter Mitwirkung des Trios Poesie und Musik (René Bardet, Orlando Valentini, Andreas Vollenweider). Ab 1978 arbeitete er neun Monate lang für die Migros-Zeitung Tat. Ein Streit um Mitbestimmung bei der Chefredaktorenwahl führte 1978 zum Streik der Redaktion und zur Schliessung der Zeitung. Anlässlich des Redaktoren-Streiks veröffentlichte Hauzenberger die Single Liebeslied a d Migros, die in weniger als einer Woche entstand und sich rasch fast 2000 mal verkaufte - allerdings nicht in den Plattenläden sondern auf der Strasse und in Beizen. Danach arbeitete er bei der Zytglogge-Zytig, der Schweizer Illustrierten und dann bis 1987 als Nachrichtenredaktor bei der Fernsehsendung "DRS aktuell" (heute "Schweiz aktuell").
Ende der 1970er Jahre tat er sich mit Roger Heinz (Gitarre) zusammen, mit dem er seit nunmehr über dreissig Jahren zusammenspielt. Mit dem Hackbrett erschloss er sich eine weitere Musikwelt. Neu war auch seine Mitgliedschaft bei der Reiti Musig aus Häckligen im Emmental. Für sein zweites Album Mini Herre (Mundartlieder) (1981) wurden seine Hackbrettlieder von Roland Scherrer arrangiert.
Sein drittes Album Verreise (1985) entstand nach einer mehrmonatigen Reise nach Südostasien, Australien und dem Südpazifik - mit Liedern sowohl über jene Weltgegenden als auch über die Schweiz und den Fussball auf einer süditalienischen Insel. Ausserdem mit schweizerdeutschen Fassung des Lieds "If you see her say hello" von Bob Dylan unter dem Titel "We d'se gsehsch (Für M.)".
Ab 1987 arbeitete er als Ressortchef Kultur bei der Berner Zeitung, danach als Auslandredaktor bei der "Tagesschau" des Schweizer Fernsehens. Als er in den 1980er Jahren an der Güterstrasse in Bern im selben Haus wie Klarinettist Karl Johannes Rechsteiner wohnte, entstand der Kontakt zur musikalischen Familie Rechsteiner mit ihrer Stubemusig und die Gründung der Gruppe Cargo Street Music. Mit ihnen zusammen entstand das vierte Album Stuune (1991). Die drei Brüder Rechsteiner machen neben Roger Heinz noch heute drei Fünftel der Gruppe Hauzi and Friends aus.
1993 wechselte Hauzenberger als Produzent zum Wirtschaftsblatt Cash, 1996 ging er zurück zum Fernsehen, zur Sendung "Quer" mit Röbi Koller, 1999 wieder zurück zu Cash. Als dort 2002 die Produktion abgeschafft wurde, erlaubte sich "Oskar" Hauzenberger zu diesem Thema einen kleinen satirischen Kommentar und wurde umgehend freigestellt. Es folgten fünf Jahre als Teilzeitproduzent beim Beobachter. Seither ist er Produzent des Magazins Zeitlupe : das Magazin für Menschen mit Lebenserfahrung von Pro Senectute Schweiz und wohnt in Zollikon / ZH.
Auf dem Album Früecher, hütt, gäng (Zwo Schybe Schwyzer Musig-Gschicht u Gägewart) (2008) waren 43 Lieder aus 35 Jahren enthalten: Zum einen etliche der seit 1990 entstandenen Lieder, zum anderen einen Auswahl aus seinen bisherigen Plattenproduktionen.