Stenka Rasin: Unterschied zwischen den Versionen
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Dem Räuber-Revolutionär <b>Stenka Rasin</b> bewahren die russischen Bauern bis heute ein ehrendes und von zahlreichen Legenden umranktes Andenken. Nach Streifzügen gegen Krimtataren und Türken unternahm er 1667-1669 einen Raubzug an die persischen Küstengebiete des Kaspischen Meeres. Von 1670-1671 war er der Führer eines letztlich erfolglosen antirussischen Volksaufstandes am unteren Don sowie an der unteren und mittleren Wolga. | Dem Räuber-Revolutionär <b>Stenka Rasin</b> bewahren die russischen Bauern bis heute ein ehrendes und von zahlreichen Legenden umranktes Andenken. Nach Streifzügen gegen Krimtataren und Türken unternahm er 1667-1669 einen Raubzug an die persischen Küstengebiete des Kaspischen Meeres. | ||
Von 1670-1671 war er der Führer eines letztlich erfolglosen antirussischen Volksaufstandes am unteren Don sowie an der unteren und mittleren Wolga. Der kosakischen Kerntruppe seiner Schar schlossen sich schnell Bauern, Altorthodoxe sowie andere religiöse und ethnische Minderheiten an. Rasins Heer eroberte mehrere Städte, darunter Astrachan und Samara, sodass die Aufständischen für kurze Zeit weite Teile Südrusslands kontrollierten. Auch in die Wirren um den Zarenthron griff der Kosakenführer ein, indem er einen angeblichen Sohn Zar Alexeis als rechtmässigen Erben präsentierte. Nachdem ein reguläres Adelsaufgebot mobilisiert worden war und den Aufständischen rasch Niederlagen beibrachte, zerstreute sich Rasins Anhängerschaft schnell. | |||
Stenka Rasin wurde nach seiner Gefangennahme am 6. Juni 1671 durch Vierteilung hingerichtet. | |||
Aktuelle Version vom 21. Februar 2010, 01:54 Uhr
Kosakischer Anführer ; geboren etwa 1630 in Staniza Simoweiskaja-na-Donu als Stepàn Timofèjewitsch Rasin, gestorben 6. Juni 1671 in Moskau (hingerichtet)
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Dem Räuber-Revolutionär Stenka Rasin bewahren die russischen Bauern bis heute ein ehrendes und von zahlreichen Legenden umranktes Andenken. Nach Streifzügen gegen Krimtataren und Türken unternahm er 1667-1669 einen Raubzug an die persischen Küstengebiete des Kaspischen Meeres.
Von 1670-1671 war er der Führer eines letztlich erfolglosen antirussischen Volksaufstandes am unteren Don sowie an der unteren und mittleren Wolga. Der kosakischen Kerntruppe seiner Schar schlossen sich schnell Bauern, Altorthodoxe sowie andere religiöse und ethnische Minderheiten an. Rasins Heer eroberte mehrere Städte, darunter Astrachan und Samara, sodass die Aufständischen für kurze Zeit weite Teile Südrusslands kontrollierten. Auch in die Wirren um den Zarenthron griff der Kosakenführer ein, indem er einen angeblichen Sohn Zar Alexeis als rechtmässigen Erben präsentierte. Nachdem ein reguläres Adelsaufgebot mobilisiert worden war und den Aufständischen rasch Niederlagen beibrachte, zerstreute sich Rasins Anhängerschaft schnell.
Stenka Rasin wurde nach seiner Gefangennahme am 6. Juni 1671 durch Vierteilung hingerichtet.