Reggae: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Mikiwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (1 Version)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
<b>Reggae</b> ist eine Mischung aus New Orleans-Rhythm'n'Blues der Art von [[Fats Domino]] und westindischem Folk Pop (Calypso) in monoton-repetitivem Rhythmus, zuvor als Ska, Blue Beat und Rock Steady vor allem in Grossbritannien von Einwanderern aus Jamaika und den Bahamas populär gemacht, beispielsweise in den Hits <i>My boy lollipop</i> (1964) von [[Millie]] und <i>The Israelites</i> (1969) von [[Desmond Dekker]]. Anfang der 1970er Jahre übernahmen zahlreiche Rockstars den Reggae-Rhythmus, 1973/74 beispielsweise [[Paul Simon]] ("Mother and child reunion"), [[Taj Mahal]] ("West Indian revelation"), [[Paul McCartney]] ("Live and let die"), [[Eric Clapton]] ("I shot the sheriff").
<b>Reggae</b> ist eine Mischung aus New Orleans-Rhythm'n'Blues der Art von [[Fats Domino]] und westindischem Folk Pop (Calypso) in monoton-repetitivem Rhythmus, zuvor als Ska, Blue Beat und Rock Steady vor allem in Grossbritannien von Einwanderern aus Jamaika und den Bahamas populär gemacht, beispielsweise in den Hits "My boy lollipop" (1964) von Millie und "The Israelites" (1969) von Desmond Dekker. Anfang der 1970er Jahre übernahmen zahlreiche Rockstars den Reggae-Rhythmus, 1973/74 beispielsweise [[Paul Simon]] ("Mother and child reunion"), [[Taj Mahal]] ("West Indian revelation"), [[Paul McCartney]] ("Live and let die") und [[Eric Clapton]] ("I shot the sheriff").


Bekannte Reaggaestars sind [[Jimmy Cliff]], [[Bob Marley]] und [[Peter Tosh]].
Bekannte Reaggaestars sind [[Jimmy Cliff]], [[Bob Marley]] und [[Peter Tosh]].


Reggae veränderte ungeachtet seiner inhaltlichen Ebene auch die Produktionsweise des [[Rock]], besonders durch die kreative Anwendung zahlreicher Studiotechniken im sogenannten "Dubbing". Ursprünglich entwickelt, um jamaikanischen Discjockeys einen musikalischen Hintergrund für ihren persönlichen Stil zu schaffen oder um ansonsten unbrauchbares Material verwertbar zu machen, erhielt es durch Produzenten wie Lee "Scratch" Perry eine eigenständige ästhetische Dimension und wurde schliesslich dem Klischeevorrat der Unterhaltungsindustrie einverleibt.


{{cat|Musikstil}}
{{cat|Tonträgerlexikon}}
{{cat|Tonträgerlexikon}}

Aktuelle Version vom 15. August 2010, 16:18 Uhr

Reggae ist eine Mischung aus New Orleans-Rhythm'n'Blues der Art von Fats Domino und westindischem Folk Pop (Calypso) in monoton-repetitivem Rhythmus, zuvor als Ska, Blue Beat und Rock Steady vor allem in Grossbritannien von Einwanderern aus Jamaika und den Bahamas populär gemacht, beispielsweise in den Hits "My boy lollipop" (1964) von Millie und "The Israelites" (1969) von Desmond Dekker. Anfang der 1970er Jahre übernahmen zahlreiche Rockstars den Reggae-Rhythmus, 1973/74 beispielsweise Paul Simon ("Mother and child reunion"), Taj Mahal ("West Indian revelation"), Paul McCartney ("Live and let die") und Eric Clapton ("I shot the sheriff").

Bekannte Reaggaestars sind Jimmy Cliff, Bob Marley und Peter Tosh.

Reggae veränderte ungeachtet seiner inhaltlichen Ebene auch die Produktionsweise des Rock, besonders durch die kreative Anwendung zahlreicher Studiotechniken im sogenannten "Dubbing". Ursprünglich entwickelt, um jamaikanischen Discjockeys einen musikalischen Hintergrund für ihren persönlichen Stil zu schaffen oder um ansonsten unbrauchbares Material verwertbar zu machen, erhielt es durch Produzenten wie Lee "Scratch" Perry eine eigenständige ästhetische Dimension und wurde schliesslich dem Klischeevorrat der Unterhaltungsindustrie einverleibt.