Mechanische Musik: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 3. April 2009, 19:13 Uhr
Als mechanische Musik (engl. mechanical music) wird Musik bezeichnet, die in immer gleicher, also im voraus zu bestimmender Weise ohne Rücksicht auf die Nebenumstände des einzelnen Falles und die aktuellen Wirkungen erklingt.
Die Wertschätzung einer solchen Mechanisierung aller Musik war Gegenstand kontroverser ästhetischer Reflexionen in den 1920er Jahren. Komponisten wie Paul Hindemith, Igor Strawinsky und Ernst Toch komponierten für das "Reproduktionsklavier". Damals wurde auch das von den Medien der Schallwieder- und -weitergabe (also Tonträger und Radio) beeinflusste Klanggeschehen als mechanische Musik bezeichnet.
Literatur
- H. H. Stuckenschmidt: Die Mechanisierung der Musik. - In: Pult und Taktstock 2 (1925), H. 1, S. 1-8
- Werner König: Über frühe Tonaufnahmen der Firma Welte und die Werke für das Welte-Mignon-Reproduktionsklavier. - In: Jahrbuch des Staatlichen Instituts für Musikforschung Preussischer Kulturbesitz : 1977. - Kassel : Verlag Merseburger Berlin, 1978. - S. 3-44
- Fred K. Prieberg: Musica ex machina : über das Verhältnis von Musik und Technik. - Berlin u. a. : Verlag Ullstein, 1960
- Rex Lawson, Jann Pasler (Hrsg.): Stravinsky and the pianola. - In: Confronting Stravinsky : man, musician, and modernist. - Berkeley u. a. : University of California Press, 1986. - S. 284-301
- Martin Elste: Neue Klangwelten : Anmerkungen zur Idee einer schallplattenspezifischen Musik. - In: Fono Forum (1984), H. 2, S. 32-35