Etikette: Unterschied zwischen den Versionen

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Als <b>Etikett</b> (engl. label area) wird die kreisrunde Fläche in der Mitte einer Schallplatte bezeichnet, auf der sich Angaben zum Inhalt der Aufnahme, verschiedene Nummern (siehe [[Nummern auf Schallplatten]]), das [[Label]] und gegebenenfalls das [[Sub-Label]] befinden.
Als <b>Etikette</b> (auch: Etikett, Plattenetikett, Plattenetikette; engl. label) wird das in der Mitte einer Schallplatte im [[Etikettbereich]] angebrachte, kreisrunde Stück Papier bezeichnet. Etiketten sind einseitig bedruckt und enthalten normalerweise alle wesentlichen Angaben, welche die Schallplatte und den Programminhalt der jeweiligen Plattenseite beschreiben. Dazu gehören unter anderem (siehe dazu auch [[Nummern auf Schallplatten]]):
* Titelbezeichnung
* Autor
* Verlag
* Laufzeit
* Katalognummer
* Albumtitel
* Name des [[Interpreten]]
* Firmenangaben, insbesondere das [[Plattenlabel]] und gegebenenfalls das [[Sub-Label]]
* Schutzangaben
* verschlüsselte Angaben über das verwendete Masterband
* [[Matrizennummer]]
 
Die bedruckte Etikette muss hitzebeständig und möglichst formstabil sein, um während des [[Pressvorgangs]] nicht zu verfärben oder zu reissen. Das Papier besitzt eine Faser- und damit Laufrichtung, in die es sich bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen ausdehnt bzw. zusammenzieht. Die beim Pressen auftretende hohe Temperatur und der Druck führen zu einer Ausdehnung des Papiers, die nach Beendigung des Vorgangs rückläufig ist. Im ungünstigen Fall versursacht die Etikette beachtliche Spannungen innerhalb der Schallplatte. Mit der Auswahl geeigneter Papiersorten, einer angemessen langen Zwischenlagerung der gedruckten Etiketten (zum Austrocknen) und dem erhöhten [[Plattenprofil]] im Etikettbereich können Verwerfungen weitestgehend unterdrückt werden.
 
Als [[Embossed Label]] wird der eingefärbte Etikettbereich einer im Spritzgussverfahren gefertigten Schallplatte bezeichnet. Eine solche Schallplatte besitzt also keine Etikette im üblichen Sinne.


== Literatur ==
== Literatur ==
* Rainer E. Lotz: Grammophonplatten aus der Ragtime-Ära. - Dortmund : Harenberg Kommunikation, 1979. - Enthält 89 Farbabbildungen graphisch reizvoller Etiketten
* Rainer E. Lotz: Grammophonplatten aus der Ragtime-Ära. - Dortmund : Harenberg Kommunikation, 1979. - Enthält 89 Farbabbildungen graphisch reizvoller Etiketten




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Aktuelle Version vom 19. Januar 2010, 19:39 Uhr

Als Etikette (auch: Etikett, Plattenetikett, Plattenetikette; engl. label) wird das in der Mitte einer Schallplatte im Etikettbereich angebrachte, kreisrunde Stück Papier bezeichnet. Etiketten sind einseitig bedruckt und enthalten normalerweise alle wesentlichen Angaben, welche die Schallplatte und den Programminhalt der jeweiligen Plattenseite beschreiben. Dazu gehören unter anderem (siehe dazu auch Nummern auf Schallplatten):

  • Titelbezeichnung
  • Autor
  • Verlag
  • Laufzeit
  • Katalognummer
  • Albumtitel
  • Name des Interpreten
  • Firmenangaben, insbesondere das Plattenlabel und gegebenenfalls das Sub-Label
  • Schutzangaben
  • verschlüsselte Angaben über das verwendete Masterband
  • Matrizennummer

Die bedruckte Etikette muss hitzebeständig und möglichst formstabil sein, um während des Pressvorgangs nicht zu verfärben oder zu reissen. Das Papier besitzt eine Faser- und damit Laufrichtung, in die es sich bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen ausdehnt bzw. zusammenzieht. Die beim Pressen auftretende hohe Temperatur und der Druck führen zu einer Ausdehnung des Papiers, die nach Beendigung des Vorgangs rückläufig ist. Im ungünstigen Fall versursacht die Etikette beachtliche Spannungen innerhalb der Schallplatte. Mit der Auswahl geeigneter Papiersorten, einer angemessen langen Zwischenlagerung der gedruckten Etiketten (zum Austrocknen) und dem erhöhten Plattenprofil im Etikettbereich können Verwerfungen weitestgehend unterdrückt werden.

Als Embossed Label wird der eingefärbte Etikettbereich einer im Spritzgussverfahren gefertigten Schallplatte bezeichnet. Eine solche Schallplatte besitzt also keine Etikette im üblichen Sinne.

Literatur

  • Rainer E. Lotz: Grammophonplatten aus der Ragtime-Ära. - Dortmund : Harenberg Kommunikation, 1979. - Enthält 89 Farbabbildungen graphisch reizvoller Etiketten