Dedizierter Rechner: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 10. Februar 2010, 02:32 Uhr
Ein dedizierter Rechner (engl. dedicated server / DS) ist ein Rechner, der nur für eine Aufgabe abgestellt wird ("dedicated to service") oder nur einem Kunden zugeordnet ist ("dedicated to customer").
Einer Tätigkeit zugeordnet ("dedicated to service")
Anstatt mehrere Server auf einem Rechner laufen zu lassen, wird jedem Server ein eigener dedizierter Rechner zur Verfügung gestellt.
Einsatzgebiete sind:
- Betriebssysteme, die mit mehreren Diensten nicht stabil laufen.
- Dienste, die nicht gemeinsam auf einem Rechner betrieben werden können.
Beispiele:
- eine alte, eine aktuelle und eine Entwicklungsversion eines Webservers, die unterschiedliche Systemvoraussetzungen haben
- ein Webserver, der die Website eines einzelnen Kunden beinhaltet, die wegen ihres Umfangs, ihrer Besucherfrequenz oder wegen technischen Besonderheiten (z. B. Verwendung eines CMS) nicht gemeinsam mit anderen Websites auf einem gemeinsamen, geteilten Rechner (engl. shared server) liegen kann.
Einem Kunden zugeordnet ("dedicated to customer")
Im Webhosting wird der Begriff des dedizierten Rechners häufig für Mietrechnerangebote benutzt. Dabei vermietet der Internetdienstanbieter einen Virtuellen Rechner oder einen vollständigen physischen Rechner einschliesslich Stellplatz, Klimatisierung und Energieversorgung. Einige Anbieter bezeichnen dedizierte Rechner, auf denen der Kunde Root-Rechte besitzt, als Root-Rechner (auch: Root-Server). Der Kunde hat also einen vollständigen Rechner mit maximalen Zugriffsrechten für sich allein, dazu noch gute Anbindung ans Internet und ein sicheres Umfeld (Einbruch- und Brandsicherung, Klimaanlage, Notstromversorgung). Der Zugang zum Rechner selber ist allerdings bei den meisten Anbietern aus Sicherheitsgründen auch den Kunden verboten. Für eine allfällige Rettung oder Neuinstallation eines Systems ist der Kunde dann auf die meist kostenpflichtige Hilfe des Anbieters angewiesen.
Dedizierte Rechner werden eingesetzt wenn
- der Kunde ein Betriebssystem oder Software nutzen will, die vom Internetdienstanbieter nicht unterstützt wird.
- besondere Einstellungen für Firewall, Daemons, Cronjobs oder andere Dienste notwendig sind, die nicht gemacht werden können, weil die Root-Rechte fehlen.
- die angebotenen Dienste für einen geteilten Rechner (engl. shared server) zuviele Ressourcen in Anspruch nehmen.
- der Betrieb bestimmter Serverdienste die Betriebssicherheit anderer geteilter Rechner auf dem Rechner gefährdet.
- der Rechner besondere Sicherungsmassnahmen erfordert.
Ein solcher Rechner sollte nicht zum Einsatz kommen, wenn es (oft preiswertere) Alternativen gibt und man das Potential eines dedizierten Rechners gar nicht nutzen möchte. Gerade im Bereich des Webhosting ist ein eigener Rechner mit Root-Rechten meist nicht notwendig. Die wichtigsten Kriterien beim Vergleich von dedizierten Rechnern sind:
- Rechnerausstattung
- freies Transfervolumen und Preis für zusätzlichen Datenverkehr
Weblinks
Herausgeber | Sprache | Webseitentitel | Anmerkungen |
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Wikipedia | ger | Dedizierter Serverwbm | Enzyklopädischer Artikel |