Annette Humpe: Unterschied zwischen den Versionen

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<b>Annette Humpe</b> zog 1971 nach Köln, um dort Komposition und Klavier zu studieren. 1974 übersiedelte sie nach Berlin, wo sie unter anderem bei <b>Group Therapy</b> und in der Disco-Gruppe <b>Pink Wave</b> erste Erfahrungen sammelte. 1979 gründete sie mit ihrer fünf Jahre jüngeren Schwester [[Inga Humpe]] die New Wave-Gruppe <b>[[Neonbabies]]</b>, für die sie unter anderem das spätere Erfolgslied "Blaue Augen" schrieb. 1980 gründete sie zusammen mit [[Frank-Jürgen Krüger]] die Rockgruppe <b>[[Ideal]]</b>, blieb aber gleichzeitig auch noch ein wenig bei den Neonbabies. Ideal wurde rasch sehr erfolgreich und hatte einen grossen Hit mit der Single <i>Blaue Augen</i>.
Humpe hatte dann gerüchteweise eine Romanze mit dem [[Trio]]-Sänger [[Stephan Remmler]] und sang jedenfalls auf der Trio-Single <i>Da da da ich lieb dich nicht, du liebst mich nicht aha aha aha</i> (1982) mit und war auch im zugehörigen Video zu sehen. Auch die Ideal-Single <i>Monotonie</i> (1982) war erneut ein grosser Erfolg, dennoch löste sich die Gruppe im März 1983 auf.
Bei Aufnahmen von Ideal in Wien hatte sie bereits zuvor das österreichische Kabarettisten-Duo Tauchen-Prokopetz (Joesi Prokopetz und Manfred Tauchen) kennengelernt, mit dem sie das Projekt <b>DÖF</b> (Deutsch-Österreichisches Feingefühl) gründete und die Single <i>Codo</i> (1983; DE #1) sowie ein Album veröffentlichte. Danach produzierte für [[Rio Reiser]] sowohl dessen erste Solo-Single <i>Dr. Sommer</i> (1984) wie auch dessen erstes Album <i>Rio I.</i> (1985).
Zusammen mit ihrer Schwester gab sie als <b>Humpe Humpe</b> das Album <i>Humpe Humpe</i> (1985) und als <b>Inga and Anete Humpe</b> das Album <i>Swimming with sharks</i> (1987) heraus. Schliesslich veröffentlichte sie auch ihr bislang einziges Solo-Album, <i>Solo</i> (1990), das jedoch kein Erfolg wurde.
In den 1990er Jahren setzte Humpe ganz auf ihr Geschick als Produzentin und Liederschreiberin. Für [[Udo Lindenberg]] schrieb sie "Ein Herz kann man nicht reparieren" (1991). Dann nahm sie die Gesangsgruppe Die Prinzen unter ihre Fittiche und führte sie mit der Single <i>Gabi und Klaus</i> zu einem unerwarteten Debüterfolg. Für diese Gruppe war sie dann bis 1995 als Produzentin tätig und schrieb für sie zusammen mit Udo Lindenberg auch die Single <i>(Du musst ein) Schwein sein</i>.
Zu ihren weiteren Produktionen gehörten die Alben <i>Kapitän der Träume</i> (1992) von Joachim Witt, <i>Mädchen</i> (1993) von Lucilectric, <i>Kylie Minogue</i> (1994) von Kylie Minogue und <i>Jamma nich</i> (1996) von [[Nena]].




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Annette Humpe
deutsche Pop-Sängerin, Songschreiberin und Produzentin
Geburtstag: 28. Oktober 1950 Hagen
Klassifikation: Pop (allgemein)
Nation: Deutschland - Bundesrepublik
Pop-Archiv International 12/2005 vom 15. Dezember 2005 (Roland Schmitt/Götz Hintze)
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 12/2011
Wichtige Stationen im Überblick
1980 Gründung der Band IDEAL
1980 - 1983 Drei Alben mit der Band IDEAL
1983 Sommerhit "Codo" mit Schwester Inga
1985 "Humpe/Humpe" von Humpe/Humpe
1985 Co-Produzentin von Rio Reisers erstem Album "Rio I."
1987 "Swimming With Sharks" von Humpe/Humpe
1990 "Solo"
ab 1991 Produzentin von Die Prinzen
1993 Produzentin von Rio Reisers Album "Über Alles"
1994 Produzentin von Lucilectrics Album "Mädchen"
1996 Echo in der Kategorie "Produzent national"
2002 Zusammenarbeit mit Adel Tawil
2005 Debütalbum des Duos ICH ICH
04.02.2009 Goldene Kamera für ICH + ICH
21.02.2009 Echo für ICH + ICH in der Kategorie "Gruppe national"
24.03.2011 ECHO für Lebenswerk
ICH+ICH: "Gute Reise" (2009)
ICH + ICH: "Vom selben Stern" (2007)
Als Einzige schaffte die blonde Frontfrau des ehemaligen Flaggschiffes der "Neuen Deutschen Welle", des Berliner Quartetts IDEAL, nach dessen Auflösung den Sprung in eine Solokarriere. Sie wurde in den 90er Jahren die erfolgreichste deutsche Popproduzentin und feierte 2005 als Interpretin ein erstaunliches Comeback mit ihrem rund 26 Jahre jüngeren musikalischen Partner Adel Tawil.
Geboren wurde Annette Humpe am 28. Oktober 1950 im westfälischen Hagen; ihren Vornamen verwendete sie übrigens bewusst in den drei Varianten: Annette, Anete und Anette. Im Elternhaus wurde sie, ebenso wie ihre jüngere Schwester Inga (geb. am 13. Januar 1956 in Hagen), schon in frühen Jahren mit Musik vertraut gemacht. Sie lernte Klavierspielen und fand daran so viel Freude, dass sie 1971 nach Köln zog, um dort sechs Semester lang Komposition und Klavier zu studieren. 1974 siedelte H. schließlich nach Berlin über, wo sie in diversen Bands (u. a. GROUP THERAPY, PINK WAVE) erste Erfahrungen sammelte. 1976 folgte ihr Schwester Inga, und 1978 - beide waren angesteckt vom frischen Sound der "New Wave" - wurden sie Sängerinnen der NEONBABIES. Während Inga blieb, suchte sich Annette ein neues Betätigungsfeld.
Mit dem versierten, aber wenig bekannten Jazz-Gitarristen Frank Jürgen Krüger (Ex-RELEASE MUSIC ORCHESTRA), der bei den Berliner X-PECTORS spielte, glaubte sie, ein neues, Erfolg versprechendes Projekt angehen zu können. Zwei ehemalige NEONBABIES stießen Anfang 1980 noch hinzu, fertig war IDEAL. Bereits im Mai 1980 erschien die selbst produzierte Hymne auf die Spreemetrolope "Berlin", die sofort ein Szene-Hit wurde.
Drei Jahre hatte IDEAL Bestand; mit dem Abebben der "Neuen Deutschen Welle" in seichtere Gewässer schwand auch die Anziehungskraft des Berliner Quartetts. Nach dem Misserfolg des dritten Albums "Bi Nuu" löste sich IDEAL im März 1983 auf.
Annette Humpe hatte bereits Anfang 1983 mit Schwester Inga und den österreichischen (Kabarett-)Kollegen Manfred Tauchen und Joesi Prokopetz das kurzlebige Projekt DÖF (= Deutsch-Österreichisches Feingefühl) ins Leben gerufen und mit "Codo" sogleich einen Sommerhit abgeliefert. Mit Inga, die hierfür als Sängerin fungiert hatte, sollte sich bald eine erneute Zusammenarbeit ergeben. Sie taten sich mit dem englischen Produzenten Gareth Jones (DEPECHE MODE, John Foxx u.a.) zusammen und erprobten eigene Songs. Daneben versuchten sich beide als Produzentinnen. Im Frühjahr 1984 war sie für "Dr. Sommer", die erste Solosingle von Rio Reiser, verantwortlich.
Als Duo HUMPE/HUMPE überraschten Anete (neue Schreibweise!) und Inga im Frühjahr 1985 mit einem vorwiegend englischsprachigen Album, bei dem Martin Gore (DEPECHE MODE), Simon Jeff (PENGUIN CAFE ORCHESTRA) und andere bekannte Studiomusiker mitwirkten. Trotz ausgefallener Songs (mal bizarr, mal banal) und einer ausgefeilten Produktion blieb die Publikumsresonanz eher bescheiden.
Im Herbst 1985 co-produzierte H. Rio Reisers erstes Album. Die Vorarbeiten für das zweite HUMPE/HUMPE-Opus nahmen viel Zeit in Anspruch, was sich aber auszahlen sollte. Anfang 1987 wurde in Münchner Studios das Album "Swimming With Sharks" eingespielt. Mit dabei waren namhafte deutsche Sessionmusiker wie Curt Cress (dr) und Kristian Schultze (keyb). Die Songs hatten Substanz und waren eingängig und spritzig; die Singleauskopplungen "Careless Love" und "No Longer Friends" mauserten sich schließlich 1987/88 zu beachtlichen Hits.
1990 gingen die Schwestern wieder getrennte Wege. H. legte noch im gleichen Jahr ihr mit entspannten Melodien, amüsanten, aber auch ungewöhnlich melancholischen, fast depressiven Texten ausgestattetes Album "Solo" vor. Die durchweg positiven Kritiken verhinderten jedoch nicht, dass diese Platte beim Publikum durchfiel.
H. setzte fortan auf ihr Geschick als Produzentin und Songschreiberin. Altstar Udo Lindenberg verpasste sie 1991 mit dem Ohrwurm "Ein Herz kann man nicht reparieren" ein betont zeitgemäßes Image. Im gleichen Jahr nahm sie die Neuentdeckung DIE PRINZEN unter ihre Fittiche und führte sie zu einem unerwarteten Debüterfolg ("Gabi und Klaus"), der über Jahre seine Fortsetzung fand. Des Weiteren produzierte H. Joachim Witts Comeback-LP "Kapitän der Träume" (1992), und sie wirkte - neben Peter Gabriel und Annie Lennox - in Christa Fasts Musik-Märchen "Die Nixe/The Mermaid" mit.
1992 wurde H. Mutter eines Sohnes und konzentrierte sich weiterhin verstärkt auf ihre Produzententätigkeit. Die Zusammenarbeit mit den PRINZEN reichte bis ins Jahr 1996 und wurde 2000 nochmals neu belebt. Weiterhin erfolgreich arbeitete sie an Rio Reisers Album "Über Alles" (1993). Sie produzierte weiterhin die Erfolgsalben "Mädchen" (1994) und "Süß und gemein" (1996) von LUCILECTRIC sowie die Erfolgssingle "Take My Heart" der BAND OHNE NAMEN, mit der sie bereits als ALLIANZ die Single "Boys" präsentierte. Als Solistin trat sie mit einer Neuinterpretation von "Ein Herz kann man nicht reparieren" gemeinsam mit ihrer Schwester Inga für die Tribute-CD "Hut ab! Hommage an Udo Lindenberg" in Erscheinung. Für ihre vielfältigen Tätigkeiten erhielt H. 1996 einen "Echo" in der Kategorie "Produzent national". 1997 produzierte sie u. a. mit FOKKER ein Projekt von Christian von Richthofen, der allerdings mit geringem Erfolg am nationalen Vorausscheid für den "Grand Prix d'Eurovision de la Chanson" teilnahm. Dem dazugehörigen Album "1" war ebenfalls nur bescheidener Erfolg vergönnt.
Nach längeren Pausen, die u. a. mit dem Unfall ihres Sohnes im Jahr 2001 zu tun hatten, er wurde von einem Auto angefahren und erlitt ein Schädelhirntrauma, das eine Ataxie (Bewegungsstörung) mit sich zog, kam H. im Frühjahr 2002 in einem Studio in Berlin mit dem Sänger und Mitinhaber der Firma "Trackworks Productions" Adel Tawil (geb. am 15. August 1978), der in den 90er Jahren mit der THE BOYS einige Erfolge erzielen konnte, zusammen. Sie lieferte Texte für eine Auftragsproduktion, die Tawil einsingen sollte. Im Produktionsprozess kam man sich künstlerisch näher und beschloss nach längerem Anlauf zusammen Musik zu machen. Die Konstellation - auf der einen Seite H., die deutsche Popveteranin, auf der anderen Seite der ehemalige Hiphopper, der eine Generation jünger war - besaß durchaus ihren Reiz. Tawil drängte H. wieder selbst zu singen, obwohl sie der Meinung war, "wenn man über 40 ist, darf man keine Popmusik mehr machen" (H. in: "Hessische/Niedersächsische Allgemeine", 21.4.2005). So entstand in einem längeren Prozess das Debütalbum des Duos "ICH + ICH", der Songtitel wurde auch gleichzeitig der Bandname. Eigentlich hatten sich beide diverse Tiernamen überlegt, landeten jedoch bei ICH + ICH, was auch der Auftaktsong des Albums war. Die im April 2005 veröffentlichte Platte stieg in den LP-Charts auf Platz 10 ein. Federführend ist Tawils soulige Stimme, die etwas an Xavier Naidoo und ähnliche deutsche Soulinterpreten erinnert. Der Hauptanteil an Komposition und Text lag bei H. Es sind durchaus Parallelen in Angesicht des Erfolges von 2RAUMWOHNUNG, dem Projekt von H.s Schwester Inga, erkennbar. So arbeiteten beide Schwestern mit jüngeren Partnern zusammen und traten als Duo auf.
Der so nicht erwartete kommerzielle Erfolg des ersten Albums des Duos ließ im Sommer/Herbst 2005 eine erste Tournee folgen, die aber unterbrochen wurde und im Februar 2006 fortgesetzt werden sollte.
Am 24. November 2005 wurde H. gemeinsam mit ihrer Schwester Inga mit der "Eins Live Krone" des "WDR"-Jugendsenders "Eins Live", gewählt von der "Eins Live" Musikredaktion, in der Oberhausener "Arena" für ihr musikalisches Lebenswerk geehrt.
s. a. Pop-Archiv International IDEAL
4. Februar 2009: Bei der diesjährigen Verleihung der "Goldenen Kamera" erhält das Popduo ICH + ICH den Preis in der Kategorie "Beste Musik National".
21. Februar 2009: Bei der diesjährigen Verleihung des Deutschen Musikpreises wird das Duo ICH + ICH mit dem Echo in der Kategorie "Gruppe national" ausgezeichnet.
"Gute Reise" (2009), Polydor
4. März 2010: Bei der Verleihung des Deutschen Musikpreises "ECHO" wird das Duo ICH + ICH als erfolgreichstes Produzententeam national ausgezeichnet.
24. März 2011: Bei der Verleihung des Deutschen Musikpreises "ECHO" wird Annette Humpe für ihr Lebenswerk geehrt.
Diskographie
    * IDEAL:
    * "Ideal" (1980), IC/WEA
    * "Der Ernst des Lebens" (1981), WEA
    * "Bi Nuu" (1982), WEA
    * "Zugabe" (1983), WEA (live)
    * Solo-LP von Annette Humpe:
    * "Solo" (1990), WEA
    * HUMPE/HUMPE:
    * "Humpe/Humpe" (1985), WEA
    * "Swimming With Sharks" (1987), WEA
    * ICH + ICH:
    * "ICH + ICH" (2005), Polydor
ICH + ICH: "Vom selben Stern" (2007), Polydor
Sampler: "Zeitgeschichte - Das Beste von und für Annette Humpe" (2010), Polydor
Best Of/Hitlist
    * Blaue Augen (1980) (m. IDEAL)
    * Monotonie (1981) (m. IDEAL)
    * Codo (1983) (m. DÖF)
    * Three Of Us (1985) (HUMPE/HUMPE)
    * Careless Love (1987) (m HUMPE/HUMPE)
    * No Longer Friends (1987) (HUMPE/HUMPE)
    * Ich küsse ihren Mann (1990)
    * Du erinnerst mich an Liebe (2005) (ICH +ICH)
    * Dienen (2005) (ICH +ICH)
Adresse
c/o Trackworks Productions, Postfach 330450, 14174 Berlin, E-Mail: kontakt@ich-und-ich.de, Internet: www.ich-und-ich.de
Annette Humpe
    * Diskographie
    * Best of/Hitlist
    * Adresse
siehe auch
Personen
    * Gabriel, Peter
    * Humpe, Inga
Pop
    * Die Prinzen
    * Gabriel, Peter
    * Heil, Reinhold
    * ICH + ICH
    * IDEAL
    * Lindenberg, Udo
    * Lucilectric
    * Meinecke, Ulla
    * Nena
    * Reiser, Rio
Internet
    * Ich + Ich - News
Quellenangabe: Eintrag "Humpe, Annette" in Munzinger Online/Pop - Pop-Archiv International, URL: http://www.munzinger.de/document/02000000512 (abgerufen von GGG Stadtbibliothek Basel am 26.9.2011)
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Aktuelle Version vom 26. September 2011, 02:37 Uhr

Deutsche Popsängerin und Musikproduzentin ; geboren 28. Oktober 1950 in Hagen (Westfalen)

Biografie Diskografie Weblinks

Annette Humpe zog 1971 nach Köln, um dort Komposition und Klavier zu studieren. 1974 übersiedelte sie nach Berlin, wo sie unter anderem bei Group Therapy und in der Disco-Gruppe Pink Wave erste Erfahrungen sammelte. 1979 gründete sie mit ihrer fünf Jahre jüngeren Schwester Inga Humpe die New Wave-Gruppe Neonbabies, für die sie unter anderem das spätere Erfolgslied "Blaue Augen" schrieb. 1980 gründete sie zusammen mit Frank-Jürgen Krüger die Rockgruppe Ideal, blieb aber gleichzeitig auch noch ein wenig bei den Neonbabies. Ideal wurde rasch sehr erfolgreich und hatte einen grossen Hit mit der Single Blaue Augen.

Humpe hatte dann gerüchteweise eine Romanze mit dem Trio-Sänger Stephan Remmler und sang jedenfalls auf der Trio-Single Da da da ich lieb dich nicht, du liebst mich nicht aha aha aha (1982) mit und war auch im zugehörigen Video zu sehen. Auch die Ideal-Single Monotonie (1982) war erneut ein grosser Erfolg, dennoch löste sich die Gruppe im März 1983 auf.

Bei Aufnahmen von Ideal in Wien hatte sie bereits zuvor das österreichische Kabarettisten-Duo Tauchen-Prokopetz (Joesi Prokopetz und Manfred Tauchen) kennengelernt, mit dem sie das Projekt DÖF (Deutsch-Österreichisches Feingefühl) gründete und die Single Codo (1983; DE #1) sowie ein Album veröffentlichte. Danach produzierte für Rio Reiser sowohl dessen erste Solo-Single Dr. Sommer (1984) wie auch dessen erstes Album Rio I. (1985).

Zusammen mit ihrer Schwester gab sie als Humpe Humpe das Album Humpe Humpe (1985) und als Inga and Anete Humpe das Album Swimming with sharks (1987) heraus. Schliesslich veröffentlichte sie auch ihr bislang einziges Solo-Album, Solo (1990), das jedoch kein Erfolg wurde.

In den 1990er Jahren setzte Humpe ganz auf ihr Geschick als Produzentin und Liederschreiberin. Für Udo Lindenberg schrieb sie "Ein Herz kann man nicht reparieren" (1991). Dann nahm sie die Gesangsgruppe Die Prinzen unter ihre Fittiche und führte sie mit der Single Gabi und Klaus zu einem unerwarteten Debüterfolg. Für diese Gruppe war sie dann bis 1995 als Produzentin tätig und schrieb für sie zusammen mit Udo Lindenberg auch die Single (Du musst ein) Schwein sein.

Zu ihren weiteren Produktionen gehörten die Alben Kapitän der Träume (1992) von Joachim Witt, Mädchen (1993) von Lucilectric, Kylie Minogue (1994) von Kylie Minogue und Jamma nich (1996) von Nena.