Apache HTTP Server: Unterschied zwischen den Versionen

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Der <b>Apache HTTP Server</b> (auch: Apache) ist ein Produkt der Apache Software Foundation und der meistbenutzte [[Webserver]] im Internet.
Der <b>Apache HTTP Server</b> (auch: Apache) ist ein Produkt der [[Apache Software Foundation]] und der meistbenutzte [[Webserver]] im Internet. Neben Unix und Linux unterstützt er auch Windows (Win32), Netware sowie viele weitere Betriebssysteme.  


Neben Unix und Linux unterstützt Apache auch Windows (Win32), NetWare sowie viele weitere Betriebssysteme. In Version 2.0 wurde die Stabilität und Geschwindigkeit des Servers erheblich verbessert: Die Bibliothek Apache Portable Runtime (APR) stellt eine Verallgemeinerung wichtiger Systemaufrufe zur Verfügung, sodass die Stärken des jeweiligen Betriebssystems ausgenutzt werden können. Hinzu kommen verschiedene Multiprocessing-Module (MPM), die je nach Plattform unterschiedliche Lösungen für die gleichzeitige Bedienung mehrerer Client-Anfragen anbieten.
Gegenwärtig werden noch die folgenden stabilen Versionen unterstützt und somit beispielsweise mit Sicherheitsupdates versorgt. Die Apache-Entwickler empfehlen aber, die Version 2.2.x einzusetzen, da sie diese Version für die beste erhältliche halten.
 
Der Apache ist modular aufgebaut: Durch entsprechende Module kann er beispielsweise die Kommunikation zwischen Webbrowser und Webserver verschlüsseln (mod_ssl), als Proxyserver eingesetzt werden (mod_proxy) oder komplexe Manipulationen von HTTP-Kopfdaten (mod_headers) und URLs (mod_rewrite) durchführen.
 
Der Apache bietet die Möglichkeit, mittels serverseitiger Skriptsprachen Webseiten dynamisch zu erstellen. Häufig verwendete Skriptsprachen sind [[PHP]], [[Perl]] oder [[Ruby]]. Diese sind kein Bestandteil des Webservers, sondern müssen ebenfalls entweder als Module eingebunden werden oder über das CGI angesprochen werden. Über das bei der Apache-Installation enthaltene mod_include kann Server Side Includes (SSI) ausgeführt werden. Damit können einfache dynamische Webseiten erstellt und der Verwaltungsaufwand von statischen Webseiten minimiert werden.
 
Gegenwärtig werden noch die folgdenen stabilen Versionen unterstützt und somit beispielsweise mit Sicherheitsupdates versorgt. Die Apache-Entwickler empfehlen aber, die Version 2.2.x einzusetzen, da sie diese Version für die beste erhältliche halten.


{| class=wiki
{| class=wiki
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== Funktionsweise ==
== Funktionsweise ==


Der Webserver-[[Daemon]] des Apache HTTP Server heisst <b>httpd</b> und arbeitet im Hintergrund. Beim Starten des Dienstes wird er als erster Prozess angestossen. Erst später kommen je nach Konfiguration (und je nach Anzahl Zugriffe auf den Webserver) weitere httpd-Instanzen als Kindprozesse dazu.
Der Webserver-[[Daemon]] des Apache HTTP Server heisst <b>[[httpd]]</b> und arbeitet im Hintergrund. Beim Starten des Dienstes wird er als erster Prozess angestossen. Erst später kommen je nach Konfiguration (und je nach Anzahl Zugriffe auf den Webserver) weitere httpd-Instanzen als Kindprozesse dazu.
 
In Version 2.0 wurde die Stabilität und Geschwindigkeit des Apache HTTP Server erheblich verbessert: Die Bibliothek Apache Portable Runtime / APR stellt eine Verallgemeinerung wichtiger Systemaufrufe zur Verfügung, sodass die Stärken des jeweiligen Betriebssystems ausgenutzt werden können.
 
Verschiedene Multiprocessing-Module / MPM bieten je nach Plattform unterschiedliche Lösungen für die gleichzeitige Bedienung mehrerer Client-Anfragen an.
* das MPM "prefork" bildet das Verhalten des Apache HTTP Server 1.3 nach und stellt gewissermasssen den Kompatibilitätsmodus des Apache HTTP Server 2 dar. Dieses MPM eignet sich besonders, wenn etwa PHP als Modul und nicht über das CGI eingebunden werden soll.
* das MPM "worker" verschafft dem Webserver Multithreading-Fähigkeit und damit Performancegewinn.
* weitere MPMs befinden sich noch im Experimentalstadium.
 
Wird der Apache HTTP Server selber kompiliert, so kommt standardmässig das MPM "prefork" zum Zuge, ein anderes Modul muss mit der configure-Option "--with-mp=<i>mpm-name</i> ausgewählt werden.
 
Der Apache HTTP Server ist modular aufgebaut: Durch entsprechende Module kann er beispielsweise die Kommunikation zwischen Webbrowser und Webserver verschlüsseln ("mod_ssl"), als Proxyserver eingesetzt werden ("mod_proxy") oder komplexe Manipulationen von HTTP-Kopfdaten ("mod_headers") und URLs ("mod_rewrite") durchführen. Von allen in der Apache HTTP Server-Distribution enthaltenen Modulen werden auf Unix-artigen Betriebssystemen standardmässig nur die Basismodule kompiliert und statisch gelinkt. Soll eines davon nicht eingesetzt werden, so muss es ausdrücklich von der Kompilierung ausgenommen werden. Erweiterungs- und experimentelle Module dagegen müssen ausdrücklich hinzugefügt werden. Die Basismodule sind die folgenden:
 
{| class=wiki width=100%
! colspan=2 | Apache HTTP Server 2-Basismodule
|-
! Modul !! Beschreibung
|-
| core<br>mpm_common || Nicht deaktivierbare Kernmodule des Webservers.
|-
| mod_access<br>mod_auth || Rechner- und benutzerbasierte Zugriffskontrolle.
|-
| mod_actions<br>mod_cgi<br>mod_cgid || Führen Skripte als Handler oder CGI-Anwendungen aus. Das Modul "mod_cgid" wird beim Verwendung von Multithreading-MPMs automatisch ausgewählt.
|-
| mod_alias<br>mod_dir<br>mod_userdir || URL-Abbildung und Verzeichnishandling.
|-
| mod_asis || Dateien mit eigenen Headern senden.
|-
| mod_autoindex || Automatische Indexerstellung für [[Verzeichnisse]].
|-
| mod_env<br>mod_setenvif || Beeinflussung von [[Umgebungsvariablen]].
|-
| mod_imap || Serverseitige [[verweissensitive Grafiken]] (engl. image maps).
|-
| mod_include || Ausführung von Server Side Includes / SSI. Damit können einfache dynamische Webseiten erstellt und der Verwaltungsaufwand von statischen Webseiten minimiert werden.
|-
| mod_log_config || [[Protokollierung]].
|-
| mod_mime<br>mod_negotiation || Auswahl und Zuordnung von [[MIME]]-Type, Sprache und Kodierung.
|-
| mod_status || Webserverüberwachung.
|-
| http || Unterstützung für das [[Hypertext Transfer Protocol]]. Dieses Modul macht den Apache HTTP Server erst zu einem HTTP-Server.
|}
 
Der Apache bietet die Möglichkeit, mittels serverseitiger Skriptsprachen Webseiten dynamisch zu erstellen. Häufig verwendete Skriptsprachen sind [[Perl]], [[PHP]] und [[Ruby]]. Diese sind kein Bestandteil des Webservers, sondern müssen ebenfalls entweder als Module ("mod_perl", "mod_php" usw.) eingebunden werden oder über das [[Common Gateway Interface]] / CGI angesprochen werden. Ein Nachteil der CGI-Variante ist allerdings der damit einhergehende Performanceverlust.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
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! Datum !! Version !! Beschreibung
! Datum !! Version !! Beschreibung
|-
|-
| 1995.04 || Apache 0.6.2 || allererste öffentlich verteilte Version
| 1995.04 || Apache HTTP Server 0.6.2 || allererste öffentlich verteilte Version
|-
|-
| 1995.12.01 || Apache 1.0 ||  
| 1995.12.01 || Apache HTTP Server 1.0 ||  
|-
|-
| || Apache 2.0 ||  
| 2002.04 || Apache HTTP Server 2.0 ||  
|}
|}


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=== Starten des Apache HTTP Servers ===
=== Starten des Apache HTTP Servers ===


Je nach Linux-Distribution findet sich im Verzeichnis "/etc/init.d" üblicherweise ein Skript (im Beispiel namens "apache") zum Starten und Stoppen des Apache HTTP Server. Das Starten und Stoppen des Webservers erfolgt damit wie folgt. Weitere Optionen dieses Startskripts sind:
Je nach Linux-Distribution findet sich im Verzeichnis "/etc/init.d" üblicherweise ein Skript (im Beispiel namens "apache") zum Starten und Stoppen des Apache HTTP Server. Das Starten und Stoppen des Webservers erfolgt damit wie folgt.
* "reload" liest nur die Konfigurationsdatei "httpd.conf" neu ein, ohne den Apache HTTP Server neu zu starten.
* "restart" fährt einen bereits laufenden Apache HTTP Server zu erst herunter und anschliessend wieder hoch.


  $ <b>/etc/init.d/apache start</b>
  $ <b>/etc/init.d/apache start</b>
  $ <b>/etc/init.d/apache stop</b>
  $ <b>/etc/init.d/apache stop</b>
Weitere Optionen dieses Startskripts sind:
* "reload" liest nur die Konfigurationsdatei "httpd.conf" neu ein, ohne den Apache HTTP Server neu zu starten.
* "restart" fährt einen bereits laufenden Apache HTTP Server zu erst herunter und anschliessend wieder hoch.


Zusätzlich bringt Apache von sich aus das Skript "apachectl" mit; dieses ist z. B. im Verzeichnis "/usr/local/apache2/bin" zu finden. Zusätzlich zu "start", "stop" und "restart" besitzt dieses Skript folgende Optionen:
Zusätzlich bringt Apache von sich aus das Skript "apachectl" mit; dieses ist z. B. im Verzeichnis "/usr/local/apache2/bin" zu finden. Zusätzlich zu "start", "stop" und "restart" besitzt dieses Skript folgende Optionen:
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  ...
  ...


Nach erfolgreichem Start des Apache HTTP Servers kann er über den Webbrowser mit http://<i>rechnername</i>/ aufgerufen werden.
Nach erfolgreichem Start des Apache HTTP Servers kann er über den Webbrowser mit "http://<i>rechnername</i>/" aufgerufen werden, je nach Konfiguration z. B. über http://localhost/.
 
== Auswertung der Datei "access_log" ==
 
Um festzustellen, welche Seiten abgefragt wurden, wird die GET-Zeichenkette aus der Datei "/var/log/apache2/access_log" herausgelöst.
 
Eine externe Logauswertung erfolgt mit folgendem Skript: Der Aufruf von "cat" liest zunächst die Logdatei vollständig ein und übergibt sie der for-Schleife als Parameterliste - die Bash muss den gesamten Dateiinhalt also erst mal zwischenspeichern. Anschliessend wird für jeden Logeintrag "cut" als externes Programm aufgerufen.
 
#!/bin/bash
IFS=$'\n'
for l in $(cat access_log)
  do
  IFS=" "
  echo "${l}  " | cut -d" " -f7
  done
 
Eine interne Logauswertung erfolgt mit folgendem, wesentlich schnellerem Skript. Es öffnet die Logdatei über den Dateideskriptor 3 und liest in der while-Schleife jeweils eine zeile in die Variable "Anfrage" - die Bash braucht also stets nur einen Logeintrag zwischenzuspeichern. Anschliessend werden vom Zeilenanfang bis einschliesslich "GET " und vom Ende alle Zeichen bis einschliesslich " HTTP/" entfernt.


#!/bin/bash
== [[/Protokollierung|Protokollierung]] ==
exec 3<access_log
while read -u 3 Anfrage
  do
  Anfrage="${Anfrage##*GET }"
  echo "${Anfrage%% HTTP/*}"
  done


== Weblinks ==
== Weblinks ==


{{Weblinks|{{url|US|Apache Software Foundation|enge|http://httpd.apache.org/|Apache HTTP Server project|Offizielle Homepage}}
{{Weblinks}}
{{url|US|Apache Software Foundation|enge|http://httpd.apache.org/|Apache HTTP Server project|Offizielle Homepage}}
{{url|DE|Apache Friends|ger|http://www.apachefriends.org/|Apache Friends}}
{{url|DE|Apache Friends|ger|http://www.apachefriends.org/|Apache Friends}}
{{url_dewikipedia|Apache_HTTP_Server|Apache HTTP Server}}
{{url_dewikipedia|Apache_HTTP_Server|Apache HTTP Server}}
}}
{{Fuss}}




{{cat|Apache HTTP Server}}
{{cat|Apache HTTP Server}}
{{cat|HTTP}}
{{cat|Hypertext Transfer Protocol}}
{{cat|Webserver}}
{{cat|Webserver}}

Aktuelle Version vom 6. August 2011, 17:48 Uhr

Der Apache HTTP Server (auch: Apache) ist ein Produkt der Apache Software Foundation und der meistbenutzte Webserver im Internet. Neben Unix und Linux unterstützt er auch Windows (Win32), Netware sowie viele weitere Betriebssysteme.

Gegenwärtig werden noch die folgenden stabilen Versionen unterstützt und somit beispielsweise mit Sicherheitsupdates versorgt. Die Apache-Entwickler empfehlen aber, die Version 2.2.x einzusetzen, da sie diese Version für die beste erhältliche halten.

Entwicklungsreihe Aktuelle Version
(August 2009)
1.3.x Apache HTTP Server 1.3.41
2.0.x Apache HTTP Server 2.0.63
2.2.x Apache HTTP Server 2.2.12

Merke: Unix is like a wigwam: no windows, no gates - only Apache inside...

Funktionsweise

Der Webserver-Daemon des Apache HTTP Server heisst httpd und arbeitet im Hintergrund. Beim Starten des Dienstes wird er als erster Prozess angestossen. Erst später kommen je nach Konfiguration (und je nach Anzahl Zugriffe auf den Webserver) weitere httpd-Instanzen als Kindprozesse dazu.

In Version 2.0 wurde die Stabilität und Geschwindigkeit des Apache HTTP Server erheblich verbessert: Die Bibliothek Apache Portable Runtime / APR stellt eine Verallgemeinerung wichtiger Systemaufrufe zur Verfügung, sodass die Stärken des jeweiligen Betriebssystems ausgenutzt werden können.

Verschiedene Multiprocessing-Module / MPM bieten je nach Plattform unterschiedliche Lösungen für die gleichzeitige Bedienung mehrerer Client-Anfragen an.

  • das MPM "prefork" bildet das Verhalten des Apache HTTP Server 1.3 nach und stellt gewissermasssen den Kompatibilitätsmodus des Apache HTTP Server 2 dar. Dieses MPM eignet sich besonders, wenn etwa PHP als Modul und nicht über das CGI eingebunden werden soll.
  • das MPM "worker" verschafft dem Webserver Multithreading-Fähigkeit und damit Performancegewinn.
  • weitere MPMs befinden sich noch im Experimentalstadium.

Wird der Apache HTTP Server selber kompiliert, so kommt standardmässig das MPM "prefork" zum Zuge, ein anderes Modul muss mit der configure-Option "--with-mp=mpm-name ausgewählt werden.

Der Apache HTTP Server ist modular aufgebaut: Durch entsprechende Module kann er beispielsweise die Kommunikation zwischen Webbrowser und Webserver verschlüsseln ("mod_ssl"), als Proxyserver eingesetzt werden ("mod_proxy") oder komplexe Manipulationen von HTTP-Kopfdaten ("mod_headers") und URLs ("mod_rewrite") durchführen. Von allen in der Apache HTTP Server-Distribution enthaltenen Modulen werden auf Unix-artigen Betriebssystemen standardmässig nur die Basismodule kompiliert und statisch gelinkt. Soll eines davon nicht eingesetzt werden, so muss es ausdrücklich von der Kompilierung ausgenommen werden. Erweiterungs- und experimentelle Module dagegen müssen ausdrücklich hinzugefügt werden. Die Basismodule sind die folgenden:

Apache HTTP Server 2-Basismodule
Modul Beschreibung
core
mpm_common
Nicht deaktivierbare Kernmodule des Webservers.
mod_access
mod_auth
Rechner- und benutzerbasierte Zugriffskontrolle.
mod_actions
mod_cgi
mod_cgid
Führen Skripte als Handler oder CGI-Anwendungen aus. Das Modul "mod_cgid" wird beim Verwendung von Multithreading-MPMs automatisch ausgewählt.
mod_alias
mod_dir
mod_userdir
URL-Abbildung und Verzeichnishandling.
mod_asis Dateien mit eigenen Headern senden.
mod_autoindex Automatische Indexerstellung für Verzeichnisse.
mod_env
mod_setenvif
Beeinflussung von Umgebungsvariablen.
mod_imap Serverseitige verweissensitive Grafiken (engl. image maps).
mod_include Ausführung von Server Side Includes / SSI. Damit können einfache dynamische Webseiten erstellt und der Verwaltungsaufwand von statischen Webseiten minimiert werden.
mod_log_config Protokollierung.
mod_mime
mod_negotiation
Auswahl und Zuordnung von MIME-Type, Sprache und Kodierung.
mod_status Webserverüberwachung.
http Unterstützung für das Hypertext Transfer Protocol. Dieses Modul macht den Apache HTTP Server erst zu einem HTTP-Server.

Der Apache bietet die Möglichkeit, mittels serverseitiger Skriptsprachen Webseiten dynamisch zu erstellen. Häufig verwendete Skriptsprachen sind Perl, PHP und Ruby. Diese sind kein Bestandteil des Webservers, sondern müssen ebenfalls entweder als Module ("mod_perl", "mod_php" usw.) eingebunden werden oder über das Common Gateway Interface / CGI angesprochen werden. Ein Nachteil der CGI-Variante ist allerdings der damit einhergehende Performanceverlust.

Geschichte

Datum Version Beschreibung
1995.04 Apache HTTP Server 0.6.2 allererste öffentlich verteilte Version
1995.12.01 Apache HTTP Server 1.0
2002.04 Apache HTTP Server 2.0

Installation

Konfiguration

Verwendung

Starten des Apache HTTP Servers

Je nach Linux-Distribution findet sich im Verzeichnis "/etc/init.d" üblicherweise ein Skript (im Beispiel namens "apache") zum Starten und Stoppen des Apache HTTP Server. Das Starten und Stoppen des Webservers erfolgt damit wie folgt.

$ /etc/init.d/apache start
$ /etc/init.d/apache stop

Weitere Optionen dieses Startskripts sind:

  • "reload" liest nur die Konfigurationsdatei "httpd.conf" neu ein, ohne den Apache HTTP Server neu zu starten.
  • "restart" fährt einen bereits laufenden Apache HTTP Server zu erst herunter und anschliessend wieder hoch.

Zusätzlich bringt Apache von sich aus das Skript "apachectl" mit; dieses ist z. B. im Verzeichnis "/usr/local/apache2/bin" zu finden. Zusätzlich zu "start", "stop" und "restart" besitzt dieses Skript folgende Optionen:

  • "graceful" liest nur die Konfigurationsdatei "httpd.conf" neu ein, ohne den Apache HTTP Server neu zu starten.
  • "configtest" testet nur die aktuelle Konfiguration.

Starten des Apache HTTP Server

# /usr/local/apache2/bin/apachectl start
# ps -ef | grep httpd
root      4621     1  0 12:23 ?        00:00:00 /usr/local/apache2/bin/httpd
bin       4622  4621  0 12:23 ?        00:00:00 /usr/local/apache2/bin/httpd
bin       4623  4621  0 12:23 ?        00:00:00 /usr/local/apache2/bin/httpd
bin       4624  4621  0 12:23 ?        00:00:00 /usr/local/apache2/bin/httpd
bin       4625  4621  0 12:23 ?        00:00:00 /usr/local/apache2/bin/httpd
bin       4626  4621  0 12:23 ?        00:00:00 /usr/local/apache2/bin/httpd
root      4630   866  0 12:24 tty2     00:00:00 grep httpd

Anzeige der aktuell laufenden Instanzen des Apache HTTP Servers.

$ ps waux | grep httpd
bzw.
$ ps waux | grep apache
root      9800  0.0  0.4  23812  7144 ? Ss 09:12 0:01 /usr/sbin/apache2 -k start
www-data  9816  0.0  0.7  28636 11764 ? S  09:12 0:00 /usr/sbin/apache2 -k start
www-data  9820  0.0  0.8  29904 12916 ? S  09:12 0:00 /usr/sbin/apache2 -k start
...

Nach erfolgreichem Start des Apache HTTP Servers kann er über den Webbrowser mit "http://rechnername/" aufgerufen werden, je nach Konfiguration z. B. über http://localhost/.

Protokollierung

Weblinks

Herausgeber Sprache Webseitentitel Anmerkungen
Apache Software Foundation enge Apache HTTP Server projectwbm Offizielle Homepage
Apache Friends ger Apache Friendswbm
Wikipedia ger Apache HTTP Serverwbm Enzyklopädischer Artikel