Jane Birkin: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Image:country_gb.gif]] Britische Schauspielerin und Sängerin ; geboren 14. December 1946 in London als Jane Mallory Birkin
{{country1|GB}} Britische Schauspielerin und Sängerin ; geboren 14. December 1946 in London als Jane Mallory Birkin


<b>Jane Birkin</b> ist die Tochter von Lieutenant-Commander David Birkin (1914-1991) und der Schauspielerin Judy Campbell (1916-2004). Ihr Bruder ist der Regisseur und Drehbuchautor Andrew Birkin. Jane Birkin ist Nachfahrin von Wilhelm dem Eroberer, Grossnichte von Freda Dudley Ward, der Mätresse des englischen Königs Eduard VIII., sowie Kusine des Mathematikers und Philosophen Bertrand Russell (1872-1970).
<b>Jane Birkin</b> ist die Tochter von Lieutenant-Commander David Birkin (1914-1991) und der Schauspielerin Judy Campbell (1916-2004). Ihr Bruder ist der Regisseur und Drehbuchautor Andrew Birkin. Jane Birkin ist Nachfahrin von Wilhelm dem Eroberer, Grossnichte von Freda Dudley Ward, der Mätresse des englischen Königs Eduard VIII., sowie Kusine des Mathematikers und Philosophen Bertrand Russell (1872-1970).


Jane Birkin war die Ehefrau des Komponisten <b>John Barry</b>, dem sie 1967 ihre erste Tochter <b>Kate Barry</b> gebar. Bereits im Jahr zuvor hat sie in Michelangelo Antonionis Kultfilm <i>Blow up</i> (1966) in ihrer Rolle als Möchtegernfotomodell den internationalen Durchbruch als Schauspielerin geschafft; der Film erhielt die "Goldene Palme" bei den Filmfestspielen in Cannes. Während den Dreharbeiten zum Film <i>Slogan</i> (1969) lernte sie 1968 <b>[[Serge Gainsbourg]]</b> kennen:
Jane Birkin war die Ehefrau des Komponisten <b>John Barry</b>, dem sie 1967 ihre erste Tochter <b>Kate Barry</b> gebar. Bereits im Jahr zuvor hat sie in Michelangelo Antonionis Kultfilm <i>Blow up</i> (1966) in ihrer Rolle als Möchtegernfotomodell den internationalen Durchbruch als Schauspielerin geschafft; der Film erhielt die "Goldene Palme" bei den Filmfestspielen in Cannes. 1968 lernte sie während den Dreharbeiten zum Film <i>Slogan</i> (1969) <b>[[Serge Gainsbourg]]</b> kennen:


<blockquote>"Quand j'ai rencontré Serge en 68 sur le tournage du film <i>Slogan</i>, on m'a dit qui il était parce qu'en Angleterre personne ne le connaissait, j'ai voulu en savoir plus et j'ai foncé dans la première librairie pour m'acheter un recueil de ses textes. Et avec un dictionnaire, j'ai essayé de me rendre compte de la beauté et de la difficulté de ses chansons. Une que j'avais adorée c'était <i>En relisant ta lettre</i> que j'ai mis un temps fou à déchiffrer avant d'en comprendre toute la drôlerie, parce que Serge écrit sur plusieurs dimensions. D'un coup j'ai compris le grand talent de manipulateur de la langue de ce mec avec qui j'étais en train de tourner tout simplement comme acteur..."</blockquote>
<blockquote>"Quand j'ai rencontré Serge en 68 sur le tournage du film <i>Slogan</i>, on m'a dit qui il était parce qu'en Angleterre personne ne le connaissait, j'ai voulu en savoir plus et j'ai foncé dans la première librairie pour m'acheter un recueil de ses textes. Et avec un dictionnaire, j'ai essayé de me rendre compte de la beauté et de la difficulté de ses chansons. Une que j'avais adorée c'était <i>En relisant ta lettre</i> que j'ai mis un temps fou à déchiffrer avant d'en comprendre toute la drôlerie, parce que Serge écrit sur plusieurs dimensions. D'un coup j'ai compris le grand talent de manipulateur de la langue de ce mec avec qui j'étais en train de tourner tout simplement comme acteur..."</blockquote>


Gemeinsam mit Serge Gainsbourg spielte sie 1969 dessen selbst verfasstes Lied "Je t'aime... moi non plus" ein, das dieser zuvor bereits mit [[Brigitte Bardot]] eingesungen, aber auf deren Bitte nicht veröffentlicht hatte. Das Lied thematisiert vor einer schwülstigen Musikkulisse in Dialogform und mit dezenten Stöhngeräuschen den Beischlaf und wurde deswegen von etlichen Radiosendern nicht gespielt. Trotzdem verkaufte sich die Single bald über eine Million Mal und machte das Paar schlagartig international bekannt. 1971 gebar sie ihre zweite Tochter <b>[[Charlotte Gainsbourg]]</b>, liess sich von Serge Gainsbourg in den Folgejahren die Alben <i>Di doo dah</i> (1973), <i>Lolita go home</i> (1975) und <i>Ex-dan des sixties</i> (1978) schreiben und auch für sein erstes Filmprojekt <i>Je t'aime... moi non plus</i> (1976) einspannen. Daneben spielte sie auch in vielen weiteren Kinofilmen mit und erwarb sich dabei einen Ruf als seriöse Schauspielerin, jedoch immer mit einem Hang zum Sexsymbol.
Gemeinsam mit Serge Gainsbourg spielte sie 1969 dessen selbst verfasstes Lied "Je t'aime... moi non plus" ein, das dieser zuvor bereits mit [[Brigitte Bardot]] eingesungen, aber auf deren Bitte nicht veröffentlicht hatte. Das Lied thematisiert vor einer schwülstigen Musikkulisse in Dialogform und mit dezenten Stöhngeräuschen die Begattung und wurde deswegen von etlichen Radiosendern nicht gespielt. Trotzdem verkaufte sich die Single bald über eine Million Mal und machte das Paar schlagartig international bekannt. 1971 gebar sie ihre zweite Tochter <b>[[Charlotte Gainsbourg]]</b>, liess sich von Serge Gainsbourg in den Folgejahren die Alben <i>Di doo dah</i> (1973), <i>Lolita go home</i> (1975) und <i>Ex-fan des sixties</i> (1978) schreiben und auch für sein erstes Filmprojekt <i>Je t'aime... moi non plus</i> (1976) einspannen. Daneben spielte sie auch in vielen weiteren Kinofilmen mit und erwarb mit der Zeit sogar den Ruf als seriöse Schauspielerin, jedoch immer mit einem Hang zum Sexsymbol.


1980 oder 1981 verliess sie ihren langjährigen Partner Serge Gainsbourg endgültig und wurde die Lebensgefährtin von Regisseur <b>Jacques Doillon</b> (bis 1992), der ihr während der 1980er Jahre zu einigen wichtigen Rollen in bedeutenden Filmen verhalf, mit denen sie ihre Glaubwürdigkeit als seriöse Schauspielerin festigen konnte. 1987 gebar sie ihm ihre dritte Tochter <b>Lou Doillon</b>. Serge Gainsbourg schrieb in dieser Zeit für sie die Alben <i>Baby alone in Babylone</i> (1983), <i>Quoi</i> (1986), <i>Lost song</i> (1987) und sein allerletztes Album <i>Amours des feintes</i> (1990). Nach Gainsbourgs Tod 1991 beschloss Jane Birkin zunächst, ihre musikalische Karriere zu beenden, veröffentlichte jedoch bereits 1992 ein Live-Album und 1994 erstmals ein Album mit Liedern, die Serge Gainsbourg nicht speziell für sie geschrieben hatte. Ab 1998 veröffentlichte sie dann auch erstmals in grösserem Umfange Lieder anderer Komponisten, auch zusammen mit anderen Musikern wie dem Geiger Djamel Benyelles, Manu Chao, Brian Molko, [[Bryan Ferry]] und Beth Gibbons.
1980 oder 1981 verliess sie ihren langjährigen Partner Serge Gainsbourg endgültig und wurde die Lebensgefährtin von Regisseur <b>Jacques Doillon</b> (bis 1992), der ihr während der 1980er Jahre zu einigen wichtigen Rollen in bedeutenden Filmen verhalf, mit denen sie ihre Glaubwürdigkeit als seriöse Schauspielerin festigen konnte. 1987 gebar sie ihm ihre dritte Tochter <b>Lou Doillon</b>. Serge Gainsbourg schrieb in dieser Zeit für sie die Alben <i>Baby alone in Babylone</i> (1983), <i>Quoi</i> (1986), <i>Lost song</i> (1987) und sein allerletztes Album <i>Amours des feintes</i> (1990). Nach Gainsbourgs Tod 1991 beschloss Jane Birkin zunächst, ihre musikalische Karriere zu beenden, veröffentlichte jedoch bereits 1992 ein Live-Album und 1994 erstmals ein Album mit Liedern, die Serge Gainsbourg nicht speziell für sie geschrieben hatte. Ab 1998 veröffentlichte sie dann auch erstmals in grösserem Umfange Lieder anderer Komponisten, auch zusammen mit anderen Musikern wie dem Geiger Djamel Benyelles, Manu Chao, Brian Molko, [[Bryan Ferry]] und Beth Gibbons.


== Diskographie ==
== Diskografie ==


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== Weblinks ==
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Aktuelle Version vom 19. Februar 2010, 18:28 Uhr

Britische Schauspielerin und Sängerin ; geboren 14. December 1946 in London als Jane Mallory Birkin

Jane Birkin ist die Tochter von Lieutenant-Commander David Birkin (1914-1991) und der Schauspielerin Judy Campbell (1916-2004). Ihr Bruder ist der Regisseur und Drehbuchautor Andrew Birkin. Jane Birkin ist Nachfahrin von Wilhelm dem Eroberer, Grossnichte von Freda Dudley Ward, der Mätresse des englischen Königs Eduard VIII., sowie Kusine des Mathematikers und Philosophen Bertrand Russell (1872-1970).

Jane Birkin war die Ehefrau des Komponisten John Barry, dem sie 1967 ihre erste Tochter Kate Barry gebar. Bereits im Jahr zuvor hat sie in Michelangelo Antonionis Kultfilm Blow up (1966) in ihrer Rolle als Möchtegernfotomodell den internationalen Durchbruch als Schauspielerin geschafft; der Film erhielt die "Goldene Palme" bei den Filmfestspielen in Cannes. 1968 lernte sie während den Dreharbeiten zum Film Slogan (1969) Serge Gainsbourg kennen:

"Quand j'ai rencontré Serge en 68 sur le tournage du film Slogan, on m'a dit qui il était parce qu'en Angleterre personne ne le connaissait, j'ai voulu en savoir plus et j'ai foncé dans la première librairie pour m'acheter un recueil de ses textes. Et avec un dictionnaire, j'ai essayé de me rendre compte de la beauté et de la difficulté de ses chansons. Une que j'avais adorée c'était En relisant ta lettre que j'ai mis un temps fou à déchiffrer avant d'en comprendre toute la drôlerie, parce que Serge écrit sur plusieurs dimensions. D'un coup j'ai compris le grand talent de manipulateur de la langue de ce mec avec qui j'étais en train de tourner tout simplement comme acteur..."

Gemeinsam mit Serge Gainsbourg spielte sie 1969 dessen selbst verfasstes Lied "Je t'aime... moi non plus" ein, das dieser zuvor bereits mit Brigitte Bardot eingesungen, aber auf deren Bitte nicht veröffentlicht hatte. Das Lied thematisiert vor einer schwülstigen Musikkulisse in Dialogform und mit dezenten Stöhngeräuschen die Begattung und wurde deswegen von etlichen Radiosendern nicht gespielt. Trotzdem verkaufte sich die Single bald über eine Million Mal und machte das Paar schlagartig international bekannt. 1971 gebar sie ihre zweite Tochter Charlotte Gainsbourg, liess sich von Serge Gainsbourg in den Folgejahren die Alben Di doo dah (1973), Lolita go home (1975) und Ex-fan des sixties (1978) schreiben und auch für sein erstes Filmprojekt Je t'aime... moi non plus (1976) einspannen. Daneben spielte sie auch in vielen weiteren Kinofilmen mit und erwarb mit der Zeit sogar den Ruf als seriöse Schauspielerin, jedoch immer mit einem Hang zum Sexsymbol.

1980 oder 1981 verliess sie ihren langjährigen Partner Serge Gainsbourg endgültig und wurde die Lebensgefährtin von Regisseur Jacques Doillon (bis 1992), der ihr während der 1980er Jahre zu einigen wichtigen Rollen in bedeutenden Filmen verhalf, mit denen sie ihre Glaubwürdigkeit als seriöse Schauspielerin festigen konnte. 1987 gebar sie ihm ihre dritte Tochter Lou Doillon. Serge Gainsbourg schrieb in dieser Zeit für sie die Alben Baby alone in Babylone (1983), Quoi (1986), Lost song (1987) und sein allerletztes Album Amours des feintes (1990). Nach Gainsbourgs Tod 1991 beschloss Jane Birkin zunächst, ihre musikalische Karriere zu beenden, veröffentlichte jedoch bereits 1992 ein Live-Album und 1994 erstmals ein Album mit Liedern, die Serge Gainsbourg nicht speziell für sie geschrieben hatte. Ab 1998 veröffentlichte sie dann auch erstmals in grösserem Umfange Lieder anderer Komponisten, auch zusammen mit anderen Musikern wie dem Geiger Djamel Benyelles, Manu Chao, Brian Molko, Bryan Ferry und Beth Gibbons.

Diskografie

Datum Interpret Format Titel Herausgeber Anmerkungen
1969.02 Jane Birkin et Serge Gainsbourg LP Jane Birkin, Serge Gainsbourg FR: geschrieben von Serge Gainsbourg
1973.02 Jane Birkin LP Di doo dah FR: geschrieben von Serge Gainsbourg
1975.09 Jane Birkin LP Lolita go home FR: geschrieben von Serge Gainsbourg
1978 Jane Birkin LP Ex-fan des sixties FR: geschrieben von Serge Gainsbourg
1983 Jane Birkin LP Baby alone in Babylone FR: geschrieben von Serge Gainsbourg
1987 Jane Birkin LP Lost song FR: geschrieben von Serge Gainsbourg
1987 Jane Birkin LP Jane Birkin au Bataclan FR: Live
1990 Jane Birkin CD Amour des feintes FR: geschrieben von Serge Gainsbourg
1992 Jane Birkin CD Intégral Casino de Paris FR: Live
1996 Jane Birkin CD Version Jane FR: geschrieben von Serge Gainsbourg
1996 Jane Birkin CD Intégral Olympia FR: Live
1998 Jane Birkin CD The best of Jane Birkin FR: Compilation
1999 Jane Birkin CD À la légère FR:
2002 Jane Birkin CD Arabesque FR:
2004 Jane Birkin CD Rendez-vous FR:
2006 Jane Birkin LP Fictions FR:

Weblinks

Herausgeber Sprache Webseitentitel Anmerkungen
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Wikipedia ger Jane Birkinwbm Enzyklopädischer Artikel
Musica la vita ger Jane Birkinwbm