Bossbuebe: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Mikiwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(27 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[image:1959_bossbuebe_7_straeumli_CH_front.jpg|framed|right|1959 Bossbuebe 7" Single <i>S Träumli</i> (CH: Tell Records 378)]]
[[image:bossbuebe01.jpg|thumb|300px|Die Bossbuebe: Hans Boss, Christian Inäbnit, Christian Boss]]
{{country1|CH}} Schweizer Volksmusikgruppe
{{country1|CH}} Schweizer Volksmusikgruppe


Schon von 1938 bis 1950 spielten die Brüder <b>Christian Boss</b> (geboren 1926; Handorgel) und <b>Hans Boss</b> (Bass) im elterlichen Gastbetrieb "Steinbock" in Grindelwald. Bis 1959 komplettierte <b>[[Walter Grob]]</b> (Handorgel) die <b>Kapelle Bossbuebe</b>. Mit seinem 1948 komponierten Lied "S Träumli", das durch die Schallplattenveröffentlichung von 1959 (über 350'000 verkaufte Platten) jahrelang als helvetischer Spitzenreiter die Runde machte, stieg Christian Boss überraschend zum Erfolgskomponisten eingängiger Dialektschlager auf. Mit weiteren Liedern, darunter "Sässelilift", "Alte Liebe rostet nicht" und "Macht's ächt öppis", traf er abermals den Zeitgeschmack - auch wenn der Ansager bei Radio Beromünster noch vor jedem Stück der Bossbuebe ausdrücklich erwähnte, dass es sich beim folgenden nicht um volkstümliche Musik handle!
{| class=wikitable
! [[/Bibliografie|Bibliografie]]
! [[/Diskografie|Diskografie]]
! [[/Galerie|Galerie]]
! [[/Lieder|Lieder]]
! [[/Weblinks|Weblinks]]
|}
Schon von 1938 bis 1950 spielten die Brüder <b>[[Christian Boss|Christian "Chrigel" Boss]]</b> (Handorgel) und <b>Hans Boss</b> (Bass) im elterlichen Gastbetrieb "Steinbock" in Grindelwald. In den 1950er Jahren vervollständigte <b>Walter Grob</b> (Handorgel) die <b>Kapelle Bossbuebe</b>, wechselte jedoch 1959 zur Kapelle Heirassa, worauf <b>Christian Inäbnit</b> zu den Bossbuebe stiess. Die Kapelle spielte hauptsächlich traditionelle Ländler und Dialektschlager.


Der gelernte Koch "Chrigel" Boss wirtete gleichzeitig von 1952 bis 1978 im "Steinbock". Gelegentlich gastierte er z. B. in Deutschland oder Kopenhagen. Danach war Christian Boss als Holzschnitzer und als Musiklehrer für Akkordeon und Schwyzerörgeli in Grindelwald tätig. Er starb Ende der 1980er Jahre.
Das bereits 1948 von Christian Boss komponierte Lied "[[Lied "S'Träumli" (Christian Boss)|S'Träumli]]" wurde erst 1958 auf Schallplatte veröffentlicht. Für die Aufnahmen wurden die Bossbuebe mit einem zusätzlichen Klarinettisten und einem Sänger verstärkt. Die Platte verkaufte sich schliesslich 380'000 mal und machte jahrelang als helvetischer Spitzenreiter die Runde. Das Lied wurde auch ins Hochdeutsche übersetzt und beispielsweise von der Gruppe Regenpfeifer aufgenommen.


Das Duo <b>Stiller Has</b> erwähnte "S Träumli" in seinem Lied "Gäge d Bärge" (1994). Das beliebte Lied "S Träumli" wurde unter anderem von der [[Familie Trüeb]] und QL verhunzt.
Christian Boss stieg so überraschend zum Erfolgskomponisten eingängiger Dialektschlager auf. Mit weiteren Liedern, darunter "Sässelilift", "Alte Liebe rostet nicht" und "Macht's ächt öppis", traf er abermals den Zeitgeschmack - auch wenn der Ansager bei Radio Beromünster noch vor jedem Stück der Bossbuebe ausdrücklich erwähnte, dass es sich beim folgenden nicht um volkstümliche Musik handle!


=== Besetzung ===
Das Duo [[Stiller Has]] erwähnte "S'Träumli" in seinem Lied "Gäge d Bärge" (1994). Das beliebte Lied "S'Träumli" wurde unter anderem von der [[Familie Trüeb]] und QL verhunzt. Weitere Versionen gibt es von [[Michel Villa]] und [[Florian Ast]].


* <b></b> Christian Boss (Handorgel), Hans Boss (Bass), Walter Grob (Handorgel)
2008 war die Kapelle Bossbuebe in der zweiten Folge der idiotischen Fernsehsendung "Die grössten Schweizer Hits 08" mit "S'Träumli" in der Kategorie "Jung und Alt" nominiert und belegte schliesslich mit 12 Prozent der abgegebenen Stimmen Platz 3.


== Diskografie ==
=== Besetzung ===


{| class=wiki width=100%
{| class=wiki
! Datum !! Interpret !! Format !! Titel !! Herausgeber !! Anmerkungen
! Musiker !! geboren !! gestorben !! Mitglied !! Instrument
|-
| 1959 || Kapelle Bossbuebe || 7" Single || <b>S Träumli</b> / Alte Liebe rostet nicht || {{country2|CH}} Tell Records 378 || [[image:1959_bossbuebe_7_straeumli_CH_front.jpg|50px|right]]
|-
| || Kapelle Bossbuebe || LP || <b>S Träumli</b> || {{country2|CH}} Tell Records 5207
|-
| rowspan=2 | || Kapelle Bossbuebe || EP || <b>S Träumli</b> || {{country2|CH}} Tell Records 1047 || rowspan=2 |
|-
|-
| colspan=4 | <small>S Träumli / Alte Liebe rostet nicht / Macht's ächt öppis / Sässelilift</small>
| <b>[[Christian Boss|Christian "Chrigel" Boss]]</b> || 10. März 1926 || 19. Juni 1987 || ab 1950 || Handorgel
|-
|-
| rowspan=2 | || || LP || <b>D'Bossbuebe spiele und singe</b> || {{country2|CH}} Tell Record TLP.5012 || rowspan=2 |  
| <b>Hans Boss</b> || || || ab 1950 || Bass
|-
|-
| colspan=4 | <small>S Träumli / Sässelilift / Alte Liebe rostet nicht / Mis Liebschte du bisch mi / Nimm es nicht so tragisch / Dr Chüerbueb / Mensch, reg di doch nit uuf / Macht's ächt öppis? / Üsers Schwyzerländli / Lumpensammler / Du, aber Du... / Dr Bärgfiehrer</small>
| <b>Walter Grob</b> || || || 1950-1959 || Handorgel
|-
|-
| rowspan=2 | 2003 || Bossbuebe || CD || <b>40 Top Hits</b> || {{country2|CH}} Trio Eugster / Tell 51 1262-2 || rowspan=2 |  
| <b>Christian Inäbnit</b> || || || 1959-1964 || Stimme
|-
|-
| colspan=4 | <small>S Träumli / Nume nid gschprängt / Dr Chrigeler / Macht's ächt öppis / Chum e chli uf d Schii / Steinbock-Schottisch / Der Lumpensammler / Üsers Schwyzerländli / Mis Liebschte Du bisch mii / Wange a dr Aare / Dr Schärischlyfer / Dr Bärgfiehrer / Dr Chüjerbueb / Bozen-Fahrt / S isch nid zum Säge / Es Wünschli / Im Hirtestübli / Mini-Mini / Eins, zwei, drei, vier / Rösseler-Schottisch / Alte Liebe rostet nicht / Uf em Sässelilift / Kandlbauer-Marsch / Mis liebe Kätheli / Nimm es nicht so tragisch / Vor em Hüsli / Dr Kari u dr Heiri u dr Fridu u dr Sepp / Der Babysitter / Z'Grossvater's Zyte / Mensch, reg Di doch nit uf / Rita / Dr alt Grindelwaldner / Du, aber Du / Mit dem Auto durch die Schweiz / Im Bodenwald / Fondue Party / Mit Leo's Kari über Land / Mit Fantasie / Ruedeli Walzer</small>
| <b>Erich Vogt</b> || || || 1959-1964 || Klarinette, Stimme
|-
| rowspan=2 | 2005.09 || Bossbuebe || CD || <b>Mein Name ist Eugen</b> || {{country2|CH}} Sony BMG 82876732352 || rowspan=2 |  
|-
| colspan=4 | <small></small>
|}
|}
== Weblinks ==
Im Internet wurden bisher keine relevanten Quellen gefunden.




{{cat|Musiker}}
{{cat|Musiker}}
{{cat|Musiker (Schweiz)}}
{{cat|Personengruppe}}
{{cat|Personengruppe}}
{{cat|Schweizer Musikdatenbank}}
{{cat|Schweizer Musikdatenbank}}
{{cat|Bossbuebe}} {{Suchwörter|Boss Buebe}}

Aktuelle Version vom 14. Februar 2010, 18:05 Uhr

Die Bossbuebe: Hans Boss, Christian Inäbnit, Christian Boss

Schweizer Volksmusikgruppe

Bibliografie Diskografie Galerie Lieder Weblinks

Schon von 1938 bis 1950 spielten die Brüder Christian "Chrigel" Boss (Handorgel) und Hans Boss (Bass) im elterlichen Gastbetrieb "Steinbock" in Grindelwald. In den 1950er Jahren vervollständigte Walter Grob (Handorgel) die Kapelle Bossbuebe, wechselte jedoch 1959 zur Kapelle Heirassa, worauf Christian Inäbnit zu den Bossbuebe stiess. Die Kapelle spielte hauptsächlich traditionelle Ländler und Dialektschlager.

Das bereits 1948 von Christian Boss komponierte Lied "S'Träumli" wurde erst 1958 auf Schallplatte veröffentlicht. Für die Aufnahmen wurden die Bossbuebe mit einem zusätzlichen Klarinettisten und einem Sänger verstärkt. Die Platte verkaufte sich schliesslich 380'000 mal und machte jahrelang als helvetischer Spitzenreiter die Runde. Das Lied wurde auch ins Hochdeutsche übersetzt und beispielsweise von der Gruppe Regenpfeifer aufgenommen.

Christian Boss stieg so überraschend zum Erfolgskomponisten eingängiger Dialektschlager auf. Mit weiteren Liedern, darunter "Sässelilift", "Alte Liebe rostet nicht" und "Macht's ächt öppis", traf er abermals den Zeitgeschmack - auch wenn der Ansager bei Radio Beromünster noch vor jedem Stück der Bossbuebe ausdrücklich erwähnte, dass es sich beim folgenden nicht um volkstümliche Musik handle!

Das Duo Stiller Has erwähnte "S'Träumli" in seinem Lied "Gäge d Bärge" (1994). Das beliebte Lied "S'Träumli" wurde unter anderem von der Familie Trüeb und QL verhunzt. Weitere Versionen gibt es von Michel Villa und Florian Ast.

2008 war die Kapelle Bossbuebe in der zweiten Folge der idiotischen Fernsehsendung "Die grössten Schweizer Hits 08" mit "S'Träumli" in der Kategorie "Jung und Alt" nominiert und belegte schliesslich mit 12 Prozent der abgegebenen Stimmen Platz 3.

Besetzung

Musiker geboren gestorben Mitglied Instrument
Christian "Chrigel" Boss 10. März 1926 19. Juni 1987 ab 1950 Handorgel
Hans Boss ab 1950 Bass
Walter Grob 1950-1959 Handorgel
Christian Inäbnit 1959-1964 Stimme
Erich Vogt 1959-1964 Klarinette, Stimme

Unsichtbare Suchwörter: Boss Buebe