Network Attached Storage: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein <b>Network Attached Storage / NAS</b>-Gerät (auch: Appliance) ist ein selbständig lauffähiges [[Datenspeicher]]-System, das per Ethernet-LAN in ein bestehendes [[Rechnernetz]] zur einfachen Erweiterung vorhandener Speicherkapazitäten eingebunden werden kann. Es verhält sich gegenüber den PC-Clients wie eine zusätzliche LAN-[[Festplatte]]. Sein wesentlicher Vorteil gegenüber [[RAID]]-Arrays ist die Möglichkeit der Kapazitätserweiterung ohne Betriebsunterbrechung. Speicherkapazität wird also nicht direkt in den Datenserver eingebaut, sondern an einem beliebigen Ort im LAN per Ethernetschnittstelle bereitgestellt.
Ein <b>Network Attached Storage / NAS</b>-Gerät (auch: Appliance) ist ein selbständig lauffähiges [[Datenspeicher]]-System, das per Ethernet-LAN in ein bestehendes [[Rechnernetz]] zur einfachen Erweiterung vorhandener Speicherkapazitäten eingebunden werden kann. Es verhält sich gegenüber den PC-Clients wie eine zusätzliche LAN-[[Festplatte]]. Sein wesentlicher Vorteil gegenüber [[RAID]]-Arrays ist die Möglichkeit der Kapazitätserweiterung ohne Betriebsunterbrechung. Speicherkapazität wird also nicht direkt in den Datenserver eingebaut, sondern an einem beliebigen Ort im LAN per Ethernetschnittstelle bereitgestellt.


In der Firmware wurde alle für die Aufgabe der Datenspeicherung nicht benötigten Routinen entfernt, wodurch diese Geräte mit weniger Rechenleistung auskommen und preisgünstig herzustellen sind. Linux ist als Embedded Version kostenlos verfügbar. Auch der Microsoft Windows Storage Server 2003 wird auf diesen Systemen eingesetzt, um zusätzliche Dienste wie Druckerservices und Virenscanner zu erlauben. Im Gegensatz zum blockorientierten RAID-Array liefert die NAS-Appliance ihre Daten per File-IO aus und benötigt mehr Intelligenz. Dafür ist das NAS-Gerät weitgehend vorkonfiguriert und muss nicht installiert werden.
In der Firmware wurde alle für die Aufgabe der Datenspeicherung nicht benötigten Routinen entfernt, wodurch diese Geräte mit weniger Rechenleistung auskommen und preisgünstig herzustellen sind. Linux ist als Embedded Version kostenlos verfügbar. Auch der Microsoft Windows Storage Server 2003 wird auf diesen Systemen eingesetzt, um zusätzliche Dienste wie Druckerservices und Antivirenprogramme zu erlauben. Im Gegensatz zum blockorientierten RAID-Array liefert die NAS-Appliance ihre Daten per File-IO aus und benötigt mehr Intelligenz. Dafür ist das NAS-Gerät weitgehend vorkonfiguriert und muss nicht installiert werden.


NAS-Lösungen gewährleisten echte Plattform-Unabhängigkeit und ermöglichen den gleichzeitigen Datenaustausch zwischen Unix, Linux, Microsoft Windows, Novell Netware oder Apple Macintosh. Dafür benutzt NAS unter Unix das [[NFS]]-Protokoll und unter Windows das [[CIFS]]-Protokoll.
NAS-Lösungen gewährleisten echte Plattform-Unabhängigkeit und ermöglichen den gleichzeitigen Datenaustausch zwischen Unix, Linux, Microsoft Windows, Novell Netware oder Apple Macintosh. Dafür benutzt NAS unter Unix das [[NFS]]-Protokoll und unter Windows das [[CIFS]]-Protokoll.
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| <b>Datentyp</b>
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| Datei-Ebene
| Datei-Ebene
| Blocke-Ebene (z. B. Datenbanken)
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| <b>LAN-Anschluss</b>
| <b>LAN-Anschluss</b>
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== Hersteller ==
== Hersteller ==


* [http://fujitsu-seimens.de/ Fujitsu Siemens Computers]
* [http://fujitsu-siemens.de/ Fujitsu Siemens Computers]
* [http://www.hp.com/ Hewlett Packard] - basierend auf dem Microsoft Windows Storage Server 2003
* [http://www.hp.com/ Hewlett Packard] - basierend auf dem Microsoft Windows Storage Server 2003
* [http://www.snapappliance.com/ Snap Appliance] - Adaptec-Tochter. Das SnapOS basiert auf [[FreeBSD]].
* [http://www.snapappliance.com/ Snap Appliance] - Adaptec-Tochter. Das SnapOS basiert auf [[FreeBSD]].
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Aktuelle Version vom 7. Februar 2010, 19:15 Uhr

Ein Network Attached Storage / NAS-Gerät (auch: Appliance) ist ein selbständig lauffähiges Datenspeicher-System, das per Ethernet-LAN in ein bestehendes Rechnernetz zur einfachen Erweiterung vorhandener Speicherkapazitäten eingebunden werden kann. Es verhält sich gegenüber den PC-Clients wie eine zusätzliche LAN-Festplatte. Sein wesentlicher Vorteil gegenüber RAID-Arrays ist die Möglichkeit der Kapazitätserweiterung ohne Betriebsunterbrechung. Speicherkapazität wird also nicht direkt in den Datenserver eingebaut, sondern an einem beliebigen Ort im LAN per Ethernetschnittstelle bereitgestellt.

In der Firmware wurde alle für die Aufgabe der Datenspeicherung nicht benötigten Routinen entfernt, wodurch diese Geräte mit weniger Rechenleistung auskommen und preisgünstig herzustellen sind. Linux ist als Embedded Version kostenlos verfügbar. Auch der Microsoft Windows Storage Server 2003 wird auf diesen Systemen eingesetzt, um zusätzliche Dienste wie Druckerservices und Antivirenprogramme zu erlauben. Im Gegensatz zum blockorientierten RAID-Array liefert die NAS-Appliance ihre Daten per File-IO aus und benötigt mehr Intelligenz. Dafür ist das NAS-Gerät weitgehend vorkonfiguriert und muss nicht installiert werden.

NAS-Lösungen gewährleisten echte Plattform-Unabhängigkeit und ermöglichen den gleichzeitigen Datenaustausch zwischen Unix, Linux, Microsoft Windows, Novell Netware oder Apple Macintosh. Dafür benutzt NAS unter Unix das NFS-Protokoll und unter Windows das CIFS-Protokoll.

Obwohl NAS und SAN in erster Linie Daten speichern sollen, gibt es wichtige Unterschiede in den jeweiligen Systemphilosophien.

NAS SAN
Datentyp Datei-Ebene Block-Ebene (z. B. Datenbanken)
LAN-Anschluss vorhandenes Ethernet LAN dediziertes Fibre Channel-Netz
Zielgruppe Clients der Endbenutzer Anwendungs-Server
Plattenzugriff über die NAS-Komponente Direktzugriff

Das Haupteinsatzgebiet von NAS ist die Funktion eines "File-Servers ohne File-Server" zur Konsolidierung mehrerer einzelner Dateiserver und der darauf abgelegten Dokumente. Andererseits kann man auf einem NAS-Gerät je nach Hersteller keine lokalen Anwendungen wie Datenbankserver oder Virenscanner laufen lassen.

Hersteller

Weblinks

Herausgeber Sprache Webseitentitel Anmerkungen
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