Bootchart: Unterschied zwischen den Versionen
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Sofort nach der Installation ist Bootchart einsatzbereit und erstellt bei jedem Bootvorgang eine grafische Übersicht als PNG-Datei im Verzeichnis "/var/log/bootchart". Um das auszuschalten, kann als Benutzer "root" in der Datei "/boot/grub/menu.lst" in der Kernelzeile die folgende Bootoption eingefügt werden: | |||
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Alternativ kann Bootchart auch einfach deinstalliert werden. | |||
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Eine Deinstallation nach der Nutzung ist ohnehin zu empfehlen, da der zugehörige Prozess "rsvg-convert" ansonsten gelegentlich eine Unmenge an Ressourcen (Prozessor, Arbeitsspeicher, Swap) frisst und damit den Rechner praktisch lahmlegt. Das muss nicht sein. | |||
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Aktuelle Version vom 7. Februar 2010, 16:03 Uhr
Das Paket Bootchart analysiert den Bootvorgang von Linux. Es verändert den Bootloader, um den Bootlogger "bootchartd" zu laden, der Systeminformationen wie Prozessorstatistiken, Wartezeiten, Plattenstatistiken und laufende Prozesse aufzeichnet. Sobald das System vollständig hochgefahren ist, werden die Informationen auf die Festplatte geschrieben und können mit der Bootchart Java-Anwendung angezeigt werden, die eine Performance/Abhängigkeiten-Tabelle in den Dateiformaten EPS, PNG oder SVG erstellt.
Bootchart besteht zunächst aus einem Shellskript, das vor dem Init-Prozess startet, diesen dann aufruft und mit dem Aufzeichnen der Daten beginnt. Dabei werden Informationen aus dem Dateisystem "/proc" (nämlich "/proc/stat", "proc/diskstats" und "/proc/*/stat") gesammelt. Die Daten werden vorerst über das virtuelle Dateisystem "tmpfs" im Arbeitsspeicher abgelegt. Bootchart beendet die Datensammlung, sobald es auf die Namen typischer Prozesse trifft, die erst beim Erreichen des Anmeldebildschirms auftauchen (z. B. "gdmgreeter" oder "kdm_greet"). Die fertige Sammlung wird dann vom Arbeitsspeicher in die Datei "/var/log/bootchart.tgz" verschoben. Die Java-Anwendung "bootchart" wandelt die Daten unetr Ubuntu danach automatisch in eine PNG-Datei im Verzeichnis "/var/log/bootchart" um. Da beim Booten zuweilen hunderte von Prozessen gestartet werden, werden dabei untätige und sehr kurzlebige Prozesse ausgeblendet sowie ähnliche Prozesse zusammengefasst, um die Grafik übersichtlicher zu machen.
Installation
Ubuntu 8.04 Hardy Heron
$ sudo apt-get install bootchart
Konfiguration
Sofort nach der Installation ist Bootchart einsatzbereit und erstellt bei jedem Bootvorgang eine grafische Übersicht als PNG-Datei im Verzeichnis "/var/log/bootchart". Um das auszuschalten, kann als Benutzer "root" in der Datei "/boot/grub/menu.lst" in der Kernelzeile die folgende Bootoption eingefügt werden:
bootchart=disable
Alternativ kann Bootchart auch einfach deinstalliert werden.
$ sudo apt-get remove bootchart
Eine Deinstallation nach der Nutzung ist ohnehin zu empfehlen, da der zugehörige Prozess "rsvg-convert" ansonsten gelegentlich eine Unmenge an Ressourcen (Prozessor, Arbeitsspeicher, Swap) frisst und damit den Rechner praktisch lahmlegt. Das muss nicht sein.
Weblinks
Herausgeber | Sprache | Webseitentitel | Anmerkungen |
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Ziga Mahkovec | eng | Bootchart : boot process performance visualizationwbm | |
Ubuntu Users | ger | Bootchartwbm |