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Der Walliser Unterhalter <b>Michel Villa</b> gründete 1974 das "Walliser Schlagerfestival", das alljährlich als Gesangs-Veranstaltung den Einstieg von Neulingen ins Schaugeschäft erleichtern sollte. Gleichzeitig sollte der gesamte Erlös dieser Veranstaltung geistig und körperlich behinderten Menschen zugute kommen. Dieses Festival (seit 1997 unter dem Namen "Prix Valais") gibt es auch heute noch. | |||
Villa selber konnte ab 1976 erste regionale Erfolge als Sänger von Coverversionen verbuchen. Er versuchte sich dann an einer Aufnahmeprüfung für angehende Schauspielschüler, unter anderem mit der heutigen Oberwalliser Schauspielerin Hannelore Sarbach (<i>Die schwarze Spinne</i>), fiel jedoch durch. Noch im selben Jahr nahm er mit dem Udo Jürgens-Lied "Immer wieder geht die Sonne auf" am von der Schweizer Tageszeitung <i>Blick</i> ausgeschriebenen nationalen Nachwuchs-Interpreten-Wettbewerb teil und belegte Platz 4. | |||
1977 nahm Villa mit [[Peter Reber]] (damals bei [[Peter, Sue und Marc]]) Kontakt auf. Er wurde zur Fernseh-Spielshow "Drei-Länder-Spiel" nach München eingeladen. In dieser Vorgängersendung von "1, 2 oder 3" spielten Kinder aus den drei Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz gegeneinander. Die Mannschaft aus der Schweiz stellte das Oberwallis, wobei die Kinder einen Sänger ihrer Region mitbringen mussten - die Oberwalliser Kinder entschieden sich für Michel Villa, für den Peter Reber das hochdeutsche Lied "Banana Farm" schrieb. Kurze Zeit später nahm Villa die ebenfalls von Reber geschriebene und auf Walliserdeutsch gesungene Single <i>Dr Tiifel isch gstorbu</i> auf, die es bis auf Platz 13 der Schweizer Hitparade schaffte und sich über 30'000 mal verkaufte. Anschliessend begann Villa auch Gesangsunterricht zu nehmen. | |||
Nach der zweiten Single <i>Im Himmel isch dr Tiifel los</i> (1977) folgte das erste Album <i>Müsig mit Salz und Pfeffer</i> (1978), das sich über 20'000 mal verkaufte. Zwei Jahre später erschien das zweite von Peter Reber produzierte Album <i>Müsig fär Jungi und Alti</i>, das jedoch kein Erfolg wurde, worauf sich Villa und Reber trennten. | |||
Das dritte Album <i>Säg, häsch mi nu gäru?</i> (1983) erschien bei Activ Records, dem Label des [[Trio Eugster]]. Zu dieser Zeit bestritt Villa eine Vielzahl von Auftritten inder ganzen Schweiz und engagierte sich in seiner Freizeit vor allem in regionalen Jugendvereinen, in der Jungwacht und im Blauring. Von 1985 bis 1989 war er dann Moderator der monatlich ausgestrahlten Schweizer Fernseh-Jugend-Spielshow "Mikado". | |||
1988 nahm Villa am "Grand Prix der Volksmusik" teil, konnte mit dem Lied "Dr Matter hät äs Matterhorn" allerdings bloss den zweitletzten Platz belegen. Im selben Jahr nahm er mit dem Lied "Sur des musiques qui balances" auch an der Schweizer Vorausscheidung zum "Concours Eurovision de la Chanson" teil: im Chor wirkte dabei die damalige Schlager- und heutige Mundartrocksängerin [[Sina]] mit. | |||
1992 veröffentlichte Villa sein bereits achtes Album <i>Knall auf Fall</i>, das in Hocvhdeutsch produziert wurde, auf dem auch die ehemalige Fernsehmoderatorin [[Sandra Studer]] mitsang und das unter anderem den Hit "Pingu" enthielt. | |||
Mit dem Lied "Ich hab wieder mal verschlafen" wurde er zu Fernsehspielshow "Risiko" mit Gabriela Amgarten eingeladen. Da das Publikum im Studio so laut mitklatschte, dass er sein Vollplayback nicht mehr hören konnte, war es ihm unmöglich, noch synchron zu singen. Daraus entstand ein musikalischer Beitrag, bei welchem er seine Lippen derart unpassend zum Lied bewegte, dass er diesen Auftritt auf seiner Homepage als "den wohl peinlichsten Auftritt seiner Karriere" bezeichnet. | |||
1999 erschien sein bislang letztes Album <i>Wälthits Walliser Art</i> mit 15 auf Walliserdeutsch gesungenen Welthits. Bei dieser Produktion wurde vor allem auf die phonetische Gleichheit zum Original geachtet. So wurde beispielsweise aus dem Abba-Lied "Waterloo" "Wassärklo", aus "Monday, Monday" von den Mamas and the Papas "Landey, Landey" oder aus "Yellow river" "Velofiäber". | |||
In den letzten Jahren bestritt er jährlich jeweisls rund 60 Auftritte in der Schweiz , sei es als sogenannter Stimmungssänger oder als Moderator. Besonders beliebt sind dabei die von ihm durchgeführten "Kinderhitparaden", bei denen er singende Kinder vor grossem Publikum auftreten lässt. Trotz fortgeschrittenen Alters macht er bei solchen Gelegenheiten in seinen unmöglichen Kostümen noch immer gern den Hanswurst. | |||
Michel Villa wohnt in Leuk (Wallis). | |||
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Aktuelle Version vom 28. Januar 2010, 08:51 Uhr
Schweizer Unterhalter ; geboren etwa 1955
Diskografie | Galerie | Weblinks |
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Der Walliser Unterhalter Michel Villa gründete 1974 das "Walliser Schlagerfestival", das alljährlich als Gesangs-Veranstaltung den Einstieg von Neulingen ins Schaugeschäft erleichtern sollte. Gleichzeitig sollte der gesamte Erlös dieser Veranstaltung geistig und körperlich behinderten Menschen zugute kommen. Dieses Festival (seit 1997 unter dem Namen "Prix Valais") gibt es auch heute noch.
Villa selber konnte ab 1976 erste regionale Erfolge als Sänger von Coverversionen verbuchen. Er versuchte sich dann an einer Aufnahmeprüfung für angehende Schauspielschüler, unter anderem mit der heutigen Oberwalliser Schauspielerin Hannelore Sarbach (Die schwarze Spinne), fiel jedoch durch. Noch im selben Jahr nahm er mit dem Udo Jürgens-Lied "Immer wieder geht die Sonne auf" am von der Schweizer Tageszeitung Blick ausgeschriebenen nationalen Nachwuchs-Interpreten-Wettbewerb teil und belegte Platz 4.
1977 nahm Villa mit Peter Reber (damals bei Peter, Sue und Marc) Kontakt auf. Er wurde zur Fernseh-Spielshow "Drei-Länder-Spiel" nach München eingeladen. In dieser Vorgängersendung von "1, 2 oder 3" spielten Kinder aus den drei Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz gegeneinander. Die Mannschaft aus der Schweiz stellte das Oberwallis, wobei die Kinder einen Sänger ihrer Region mitbringen mussten - die Oberwalliser Kinder entschieden sich für Michel Villa, für den Peter Reber das hochdeutsche Lied "Banana Farm" schrieb. Kurze Zeit später nahm Villa die ebenfalls von Reber geschriebene und auf Walliserdeutsch gesungene Single Dr Tiifel isch gstorbu auf, die es bis auf Platz 13 der Schweizer Hitparade schaffte und sich über 30'000 mal verkaufte. Anschliessend begann Villa auch Gesangsunterricht zu nehmen.
Nach der zweiten Single Im Himmel isch dr Tiifel los (1977) folgte das erste Album Müsig mit Salz und Pfeffer (1978), das sich über 20'000 mal verkaufte. Zwei Jahre später erschien das zweite von Peter Reber produzierte Album Müsig fär Jungi und Alti, das jedoch kein Erfolg wurde, worauf sich Villa und Reber trennten.
Das dritte Album Säg, häsch mi nu gäru? (1983) erschien bei Activ Records, dem Label des Trio Eugster. Zu dieser Zeit bestritt Villa eine Vielzahl von Auftritten inder ganzen Schweiz und engagierte sich in seiner Freizeit vor allem in regionalen Jugendvereinen, in der Jungwacht und im Blauring. Von 1985 bis 1989 war er dann Moderator der monatlich ausgestrahlten Schweizer Fernseh-Jugend-Spielshow "Mikado".
1988 nahm Villa am "Grand Prix der Volksmusik" teil, konnte mit dem Lied "Dr Matter hät äs Matterhorn" allerdings bloss den zweitletzten Platz belegen. Im selben Jahr nahm er mit dem Lied "Sur des musiques qui balances" auch an der Schweizer Vorausscheidung zum "Concours Eurovision de la Chanson" teil: im Chor wirkte dabei die damalige Schlager- und heutige Mundartrocksängerin Sina mit.
1992 veröffentlichte Villa sein bereits achtes Album Knall auf Fall, das in Hocvhdeutsch produziert wurde, auf dem auch die ehemalige Fernsehmoderatorin Sandra Studer mitsang und das unter anderem den Hit "Pingu" enthielt.
Mit dem Lied "Ich hab wieder mal verschlafen" wurde er zu Fernsehspielshow "Risiko" mit Gabriela Amgarten eingeladen. Da das Publikum im Studio so laut mitklatschte, dass er sein Vollplayback nicht mehr hören konnte, war es ihm unmöglich, noch synchron zu singen. Daraus entstand ein musikalischer Beitrag, bei welchem er seine Lippen derart unpassend zum Lied bewegte, dass er diesen Auftritt auf seiner Homepage als "den wohl peinlichsten Auftritt seiner Karriere" bezeichnet.
1999 erschien sein bislang letztes Album Wälthits Walliser Art mit 15 auf Walliserdeutsch gesungenen Welthits. Bei dieser Produktion wurde vor allem auf die phonetische Gleichheit zum Original geachtet. So wurde beispielsweise aus dem Abba-Lied "Waterloo" "Wassärklo", aus "Monday, Monday" von den Mamas and the Papas "Landey, Landey" oder aus "Yellow river" "Velofiäber".
In den letzten Jahren bestritt er jährlich jeweisls rund 60 Auftritte in der Schweiz , sei es als sogenannter Stimmungssänger oder als Moderator. Besonders beliebt sind dabei die von ihm durchgeführten "Kinderhitparaden", bei denen er singende Kinder vor grossem Publikum auftreten lässt. Trotz fortgeschrittenen Alters macht er bei solchen Gelegenheiten in seinen unmöglichen Kostümen noch immer gern den Hanswurst.
Michel Villa wohnt in Leuk (Wallis).