Peter Hinnen: Unterschied zwischen den Versionen

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Seine ersten Erfolge feierte der jodelnde <b>"Peterli"</b> im Restaurant Kindli in Zürich, wo ihn die [[Geschwister Schmid]] entdeckten und förderten. Durch sie lernte er deren Komponisten Artur Beul kennen, der für ihn das Lied "Goal" schrieb. Er bekam einen Plattenvertrag bei Polydor und hatte unter anderem auch Auftritte in den damals üblichen Schlagerfilmen, beispielsweise mit Cornelia Froboess im Film <i>Liebessender X</i> 81954) mit dem Lied "Ro-Ro-Ro-Ro-Robinson". Während des Stimmbruchs wurde er von seiner Gesangslehrerin sorgfältig betreut, sodass er schliesslich den Sprung vom "Peterli" zum Jodel- und Country-Star <b>Peter Hinnen</b> schaffte.
Seine ersten Erfolge feierte der jodelnde <b>"Peterli"</b> im Restaurant Kindli in Zürich, wo ihn die [[Geschwister Schmid]] entdeckten und förderten. Durch sie lernte er deren Komponisten [[Artur Beul]] kennen, der für ihn das Lied "Goal" schrieb. Er bekam einen Plattenvertrag bei Polydor und hatte unter anderem auch Auftritte in den damals üblichen Schlagerfilmen, beispielsweise mit Cornelia Froboess im Film <i>Liebessender X</i> (1954) mit dem Lied "Ro-Ro-Ro-Ro-Robinson". Ab 1955 begann er bei Polydor seine ersten Singles zu veröffentlichen. Während des Stimmbruchs wurde er von seiner Gesangslehrerin sorgfältig betreut, sodass er schliesslich den Sprung vom "Peterli" zum Jodel- und Country-Star <b>Peter Hinnen</b> schaffte. Trotzdem oder gerade deswegen waren waren seine Lieder weiterhin durch extrem debile Texte und unmotiviertes Schnelljodeln gekennzeichnet.


In den 1960er Jahren wechselte er zu Ariola und setzte seine Karriere mit Wildwest-Schlagertiteln mit Jodeleinlagen erfolgreich fort. Dabei trat er immer, auch später in den USA und in Japan, wo er als Jodelkönig gefeiert wurde, im Cowboykostüm auf und spielte selbst die Westerngitarre. In den deutschsprachigen Ländern erreichte er mit 15 Singles Hitparaden-Notierungen. Gemäss irgendwelchen inoffiziellen Hitparadenauflistungen hatte er in der Schweiz u. a. Hits mit den folgenden Liedern: "Auf meiner Ranch bin ich König" (CH #4, Oktober 1962), "Siebentausend Rinder" (CH #1, August 1963; auch ein grosser Hit in Deutschland), "Eine Rose blüht in Colorado" (CH #2, September 1965) und "Ich bin der König der Blauen Berge" (CH #12, Januar 1966).
In den 1960er Jahren wechselte er zu Ariola und setzte seine Karriere mit Wildwest-Schlagertiteln mit Jodeleinlagen erfolgreich fort. Dabei trat er immer, später auch in den USA und in Japan, wo er als Jodelkönig gefeiert wurde, im Cowboykostüm auf, und spielte selbst die Westerngitarre. In den deutschsprachigen Ländern erreichte er angeblich mit 15 Singles Hitparaden-Notierungen. Gemäss irgendwelchen inoffiziellen Hitparadenauflistungen (eine offizielle Hitparade gibt es erst seit 1968) hatte er in der Schweiz unter anderem Hits mit den folgenden Liedern: "Auf meiner Ranch bin ich König" (CH #4, Oktober 1962), "Siebentausend Rinder" (CH #1, August 1963; auch ein grosser Hit in Deutschland), "Eine Rose blüht in Colorado" (CH #2, September 1965) und "Ich bin der König der Blauen Berge" (CH #12, Januar 1966). Das Lied "Siebentausend Rinder" wurde zu dieser Zeit auch von Susi Schuster aufgenommen, die als Jodelkönigin der DDR galt. 1965 erreichte Hinnen mit "Eine Rose blüht in Colorado" an den "Deutschen Schlagerfestspielen" in Baden-Baden Platz 8 (von 12 Teilnehmern).
 
Sein Lied "Siebentausend Rinder" wurde auch von Susi Schuster aufgenommen, die damals als Jodelkönigin der DDR galt.


Bereits als 19-jähriger jodelte er in New York live vor 40 Millionen Fernsehzuschauern. Seine Tourneen führten ihn nach Deutschland, Österreich, Osteuropa und Japan. Im Mai 1966 beispielsweise unternahm er eine Konzertreise unter dem Titel "Swiss Folklore Show" durch die Tschechoslowakei - mit den [[Sauterelles]] als Begleitorchester. Die Auftritte in Hallen und Freiluftstadien mit bis zu 12'000 Zuschauern verliefen immer nach dem gleichen Muster: zunächst sangen Hinnen und seine Braut Su Regine Hits wie "Auf meiner Ranch bin ich der König" oder "Cowboy-Vagabunden" mit den Sauterelles in Cowboy-Montur. Danach kam der Schweizer Teil mit Kuhglocken, Alphörnern und akrobatischen Jodeleinlagen. Den Schluss des Programms beschlossen jeweils die Sauterelles.  
Bereits als 19-jähriger jodelte er in New York live vor 40 Millionen Fernsehzuschauern. Seine Tourneen führten ihn nach Deutschland, Österreich, Osteuropa und Japan. Im Mai 1966 beispielsweise unternahm er eine Konzertreise unter dem Titel "Swiss Folklore Show" durch die Tschechoslowakei - mit den [[Sauterelles]] als Begleitorchester. Die Auftritte in Hallen und Freiluftstadien mit bis zu 12'000 Zuschauern verliefen immer nach dem gleichen Muster: zunächst sangen Hinnen und seine Braut Su Regine Hits wie "Auf meiner Ranch bin ich der König" oder "Cowboy-Vagabunden" mit den Sauterelles in Cowboy-Montur. Danach kam der Schweizer Teil mit Kuhglocken, Alphörnern und akrobatischen Jodeleinlagen. Den Schluss des Programms beschlossen jeweils die Sauterelles.  
<!-- 1968-1969 war Manfred Fäh Schlagzeuger bei der Swiss Folklore Group -->1970 wandte Peter Hinnen sich ein wenig vom Showgeschäft ab (vielleicht war es auch umgekehrt) und war als Bandleader einer Tanzmusik in den nächsten zwanzig Jahren hauptsächlich in der Schweiz tätig. Auf der LP <i>La dolce vita</i> (1977) der Mundartrockband [[Rumpelstilz]] ist er beispielsweise beim Talerschwingen zu hören.
<!-- 1968-1969 war Manfred Fäh Schlagzeuger bei der Swiss Folklore Group -->Ab 1970 wandte er sich ein wenig vom Showgeschäft ab (vielleicht war es auch umgekehrt) und war als Bandleader einer Tanzmusik in den nächsten zwanzig Jahren hauptsächlich in der Schweiz tätig. 1972 hatte er nochmals einen kleinen Radiohit mit der Single <i>Mir sind mit em Velo da</i>. Auf der LP <i>La dolce vita</i> (1977) der Mundartrockband [[Rumpelstilz]] ist er beim Talerschwingen zu hören.


Mitte der 1980er Jahre zog er sich nach Wattenwil in ein altes Bauernhaus zurück und geniesst dort Ruhe und Natur. Kurzfristig übernahm er auch ein Kurhaus und einen Restaurantbetrieb, jedoch scheiterten diese Projekte genau wie seine beiden Ehen. Später machte er einen Rotkreuzpflegekurs und arbeitet zur Zeit in einem grossen Pflegeheim im Berner Oberland: "Diese Arbeit zeigt die Realität und steht im krassen Gegensatz zur Scheinwelt im Showgeschäft."
Mitte der 1980er Jahre zog er sich nach Wattenwil in ein altes Bauernhaus zurück und geniesst dort Ruhe und Natur. Kurzfristig übernahm er auch ein Kurhaus und einen Restaurantbetrieb, jedoch scheiterten diese Projekte genau wie seine beiden Ehen. Später machte er einen Rotkreuzpflegekurs und arbeitet zur Zeit in einem grossen Pflegeheim im Berner Oberland: "Diese Arbeit zeigt die Realität und steht im krassen Gegensatz zur Scheinwelt im Showgeschäft."


1991 komponierte er den "Ku-Ku Jodel", der 2008 von Oesch's die Dritten neu aufgenommen wurde. 1992 erhielt er einen Eintrag im <i>Guinnessbuch der Rekorde</i> als "Weltrekordhalter im Tempojodel": 22 Jodel-Töne, mehr als sieben Triolen, jodelte er in einer einzigen Sekunde. Begleitet wurde er dabei vom Berner Quartett RSGM.
1992 erhielt er einen Eintrag im <i>Guinnessbuch der Rekorde</i> als "Weltrekordhalter im Tempojodel": 22 Jodel-Töne, mehr als sieben Triolen, jodelte er in einer einzigen Sekunde. Begleitet wurde er dabei vom Berner Quartett RSGM. Die Gruppe Oesch's die Dritten nahm 2007 den von Hinnen Ende der 1960er Jahre geschriebenen "Ku-Ku-Jodel" auf und kam damit 2008 in der Schweizer Fernsehsendung "Die grössten Schweizer Hits" auf Platz 1; in der Hitparade reichte es dann allerdings gerade mal für Platz 28.


Offenbar ist Jodelkönig Peter Hinnen auch heute noch regelmässiger Gast im Musikantenstadl bei Karl Moik und tritt öfter an Festivals auf. Neben Hackbrett und Alphorn spielt Hinnen auch Kontrabass und Klavier.
Offenbar ist Jodelkönig Peter Hinnen auch heute noch regelmässiger Gast in der Fernsehsendung "Musikantenstadl" bei Karl Moik und tritt öfter an Festivals auf. Neben Hackbrett und Alphorn spielt Hinnen auch elektrische Gitarre, Kontrabass und Klavier.


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Aktuelle Version vom 15. Januar 2010, 10:30 Uhr

Peter Hinnen 1962 (Autogrammkarte)

Schweizer Schlagersänger und Jodler ; geboren 19. September 1941 in Zürich

Diskografie Galerie Weblinks

Seine ersten Erfolge feierte der jodelnde "Peterli" im Restaurant Kindli in Zürich, wo ihn die Geschwister Schmid entdeckten und förderten. Durch sie lernte er deren Komponisten Artur Beul kennen, der für ihn das Lied "Goal" schrieb. Er bekam einen Plattenvertrag bei Polydor und hatte unter anderem auch Auftritte in den damals üblichen Schlagerfilmen, beispielsweise mit Cornelia Froboess im Film Liebessender X (1954) mit dem Lied "Ro-Ro-Ro-Ro-Robinson". Ab 1955 begann er bei Polydor seine ersten Singles zu veröffentlichen. Während des Stimmbruchs wurde er von seiner Gesangslehrerin sorgfältig betreut, sodass er schliesslich den Sprung vom "Peterli" zum Jodel- und Country-Star Peter Hinnen schaffte. Trotzdem oder gerade deswegen waren waren seine Lieder weiterhin durch extrem debile Texte und unmotiviertes Schnelljodeln gekennzeichnet.

In den 1960er Jahren wechselte er zu Ariola und setzte seine Karriere mit Wildwest-Schlagertiteln mit Jodeleinlagen erfolgreich fort. Dabei trat er immer, später auch in den USA und in Japan, wo er als Jodelkönig gefeiert wurde, im Cowboykostüm auf, und spielte selbst die Westerngitarre. In den deutschsprachigen Ländern erreichte er angeblich mit 15 Singles Hitparaden-Notierungen. Gemäss irgendwelchen inoffiziellen Hitparadenauflistungen (eine offizielle Hitparade gibt es erst seit 1968) hatte er in der Schweiz unter anderem Hits mit den folgenden Liedern: "Auf meiner Ranch bin ich König" (CH #4, Oktober 1962), "Siebentausend Rinder" (CH #1, August 1963; auch ein grosser Hit in Deutschland), "Eine Rose blüht in Colorado" (CH #2, September 1965) und "Ich bin der König der Blauen Berge" (CH #12, Januar 1966). Das Lied "Siebentausend Rinder" wurde zu dieser Zeit auch von Susi Schuster aufgenommen, die als Jodelkönigin der DDR galt. 1965 erreichte Hinnen mit "Eine Rose blüht in Colorado" an den "Deutschen Schlagerfestspielen" in Baden-Baden Platz 8 (von 12 Teilnehmern).

Bereits als 19-jähriger jodelte er in New York live vor 40 Millionen Fernsehzuschauern. Seine Tourneen führten ihn nach Deutschland, Österreich, Osteuropa und Japan. Im Mai 1966 beispielsweise unternahm er eine Konzertreise unter dem Titel "Swiss Folklore Show" durch die Tschechoslowakei - mit den Sauterelles als Begleitorchester. Die Auftritte in Hallen und Freiluftstadien mit bis zu 12'000 Zuschauern verliefen immer nach dem gleichen Muster: zunächst sangen Hinnen und seine Braut Su Regine Hits wie "Auf meiner Ranch bin ich der König" oder "Cowboy-Vagabunden" mit den Sauterelles in Cowboy-Montur. Danach kam der Schweizer Teil mit Kuhglocken, Alphörnern und akrobatischen Jodeleinlagen. Den Schluss des Programms beschlossen jeweils die Sauterelles. Ab 1970 wandte er sich ein wenig vom Showgeschäft ab (vielleicht war es auch umgekehrt) und war als Bandleader einer Tanzmusik in den nächsten zwanzig Jahren hauptsächlich in der Schweiz tätig. 1972 hatte er nochmals einen kleinen Radiohit mit der Single Mir sind mit em Velo da. Auf der LP La dolce vita (1977) der Mundartrockband Rumpelstilz ist er beim Talerschwingen zu hören.

Mitte der 1980er Jahre zog er sich nach Wattenwil in ein altes Bauernhaus zurück und geniesst dort Ruhe und Natur. Kurzfristig übernahm er auch ein Kurhaus und einen Restaurantbetrieb, jedoch scheiterten diese Projekte genau wie seine beiden Ehen. Später machte er einen Rotkreuzpflegekurs und arbeitet zur Zeit in einem grossen Pflegeheim im Berner Oberland: "Diese Arbeit zeigt die Realität und steht im krassen Gegensatz zur Scheinwelt im Showgeschäft."

1992 erhielt er einen Eintrag im Guinnessbuch der Rekorde als "Weltrekordhalter im Tempojodel": 22 Jodel-Töne, mehr als sieben Triolen, jodelte er in einer einzigen Sekunde. Begleitet wurde er dabei vom Berner Quartett RSGM. Die Gruppe Oesch's die Dritten nahm 2007 den von Hinnen Ende der 1960er Jahre geschriebenen "Ku-Ku-Jodel" auf und kam damit 2008 in der Schweizer Fernsehsendung "Die grössten Schweizer Hits" auf Platz 1; in der Hitparade reichte es dann allerdings gerade mal für Platz 28.

Offenbar ist Jodelkönig Peter Hinnen auch heute noch regelmässiger Gast in der Fernsehsendung "Musikantenstadl" bei Karl Moik und tritt öfter an Festivals auf. Neben Hackbrett und Alphorn spielt Hinnen auch elektrische Gitarre, Kontrabass und Klavier. Unsichtbare Suchwörter: Peterli Hinnen