Patent Ochsner: Unterschied zwischen den Versionen
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Die 1990 gegründete Mundartmusikgruppe <b>Patent Ochsner</b> benannte sich nach einer Aufschrift auf Mistkübeln und Abfallcontainern der Firma [http://de.wikipedia.org/wiki/Ochsner_(Entsorgungssystem) J. Ochsner AG]. Bereits im Jahr darauf schafften sie mit ihrem ersten Album <i>Schlachtplatte</i> (1991) und den | {| class=wiki | ||
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Die 1990 gegründete Mundartmusikgruppe <b>Patent Ochsner</b> benannte sich nach einer Aufschrift auf Mistkübeln und Abfallcontainern der Firma [http://de.wikipedia.org/wiki/Ochsner_(Entsorgungssystem) J. Ochsner AG]. Bereits im Jahr darauf schafften sie mit ihrem ersten Album <i>Schlachtplatte</i> (1991) den schweizweiten Durchbruch. Das schillernde Potpourri aus Rock, Blasmusik, Jazz, Ländler, Tango und Polka spottete jeder Beschreibung und enthielt mit den Singles <i>Scharlachrot</i> und <i>Bälpmoos</i> auch gleich noch zwei Hits. | |||
Es folgten zwei weitere Alben, <i>Fischer</i> (1993) und <i>Gmües</i>, sowie eine Tournee durch Madagaskar. Ende 1995 rennte sich die Gruppe von Philippe Stalder (Gitarre und Cello) und Martin Neuhaus (Posaune). Auf dem vierten Album <i>Stella nera</i> (1997) wurden erstmals auch zwei Lieder auf Italienisch gesungen. Alle vier bisherigen Alben wurden für jeweils mehr als 50'000 verkaufte Exemplare mit Platin ausgezeichnet. | |||
Die Musik von Patent Ochsner zeichnete sich durch eine grosse Vielfältigkeit bis hin zur Beliebigkeit aus. Schon bei ihren frühen Alben waren neben den üblichen Instrumenten (Gitarre, Bass, Schlagzeug, Gesang) auch Mandolinen, Celli, Violinen, Saxophone, Posaunen, Akkordeon und eine Blaskapelle zu hören. Auf den ersten drei Alben (<i>Schlachtplatte</i>, <i>Fischer</i> und <i>Gmües</i>) waren deutlich Einflüsse der Schweizer Volksmusik hörbar. | Die Musik von Patent Ochsner zeichnete sich durch eine grosse Vielfältigkeit bis hin zur Beliebigkeit aus. Schon bei ihren frühen Alben waren neben den üblichen Instrumenten (Gitarre, Bass, Schlagzeug, Gesang) auch Mandolinen, Celli, Violinen, Saxophone, Posaunen, Akkordeon und eine Blaskapelle zu hören. Auf den ersten drei Alben (<i>Schlachtplatte</i>, <i>Fischer</i> und <i>Gmües</i>) waren deutlich Einflüsse der Schweizer Volksmusik hörbar. | ||
In Zusammenarbeit mit dem Schriftsteller Urs Widmer und dem Neumarkt-Theater in Zürich unter der Intendanz von Volker Hesses brachten Patent Ochsner 1998 eine Musiktheaterfassung von [http://de.wikipedia.org/wiki/Jeremias_Gotthelf Jeremias Gotthelfs] Novelle <i>Die schwarze Spinne</i> (1843) auf die Bühne. Alle 20 Vorstellungen waren nach wenigen Tagen ausverkauft. | |||
Nachdem 1998 Carlo Brenni und 2001 Böbu Ehrenzeller, Resli Burri und Tinu Frutiger die Band verlassen hatten, veröffentlichte der stetig dicker werdende Büne Huber das Soloalbum <i>Honigmelonemond</i> (2000) und trat damit 2001 an verschiedenen Festivals auf. Nach einer längeren Pause folgte <i>Trybguet</i> (2003) das erste Album der neu zusammengesetzten Gruppe. In Musik und Texten machten sich nun spanische Einflüsse bemerkbar. Allerdings fehlt darauf die besondere Vielfalt an Instrumenten der früheren Alben. Die gleichnamige Tournee durch die ganze Schweiz wurde zu einem grossen Erfolg. Noch im selben Jahr veröffentlichte die Gruppe eine gemeinsame Single mit Mimmo Locasciulli, wobei Patent Ochsner das von Locasciulli geschriebene "Natalina" spielten und Locasciulli seinerseits den von Patent Ochsner geschriebenen "Hotelsong" - diese Single konnte sich gerade für eine Woche auf den letzten Platz (100) der Schweizer Hitparade vordrängeln. Vermutlich wurden etwa drei Exemplare davon verkauft. | |||
Am Ende der Tournee zu "Liebi, Tod und Tüüfu" (2005-2006) verliess das neben Huber letzte Gründungsmitglied, der Multiinstrumentalist Pascal "Pazz" Steiner, nach 16 Jahren die Gruppe. | |||
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Aktuelle Version vom 7. Januar 2010, 18:40 Uhr
Schweizer Mundartmusikgruppe ; gegründet 1990
Diskografie | Weblinks |
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Die 1990 gegründete Mundartmusikgruppe Patent Ochsner benannte sich nach einer Aufschrift auf Mistkübeln und Abfallcontainern der Firma J. Ochsner AG. Bereits im Jahr darauf schafften sie mit ihrem ersten Album Schlachtplatte (1991) den schweizweiten Durchbruch. Das schillernde Potpourri aus Rock, Blasmusik, Jazz, Ländler, Tango und Polka spottete jeder Beschreibung und enthielt mit den Singles Scharlachrot und Bälpmoos auch gleich noch zwei Hits.
Es folgten zwei weitere Alben, Fischer (1993) und Gmües, sowie eine Tournee durch Madagaskar. Ende 1995 rennte sich die Gruppe von Philippe Stalder (Gitarre und Cello) und Martin Neuhaus (Posaune). Auf dem vierten Album Stella nera (1997) wurden erstmals auch zwei Lieder auf Italienisch gesungen. Alle vier bisherigen Alben wurden für jeweils mehr als 50'000 verkaufte Exemplare mit Platin ausgezeichnet.
Die Musik von Patent Ochsner zeichnete sich durch eine grosse Vielfältigkeit bis hin zur Beliebigkeit aus. Schon bei ihren frühen Alben waren neben den üblichen Instrumenten (Gitarre, Bass, Schlagzeug, Gesang) auch Mandolinen, Celli, Violinen, Saxophone, Posaunen, Akkordeon und eine Blaskapelle zu hören. Auf den ersten drei Alben (Schlachtplatte, Fischer und Gmües) waren deutlich Einflüsse der Schweizer Volksmusik hörbar.
In Zusammenarbeit mit dem Schriftsteller Urs Widmer und dem Neumarkt-Theater in Zürich unter der Intendanz von Volker Hesses brachten Patent Ochsner 1998 eine Musiktheaterfassung von Jeremias Gotthelfs Novelle Die schwarze Spinne (1843) auf die Bühne. Alle 20 Vorstellungen waren nach wenigen Tagen ausverkauft.
Nachdem 1998 Carlo Brenni und 2001 Böbu Ehrenzeller, Resli Burri und Tinu Frutiger die Band verlassen hatten, veröffentlichte der stetig dicker werdende Büne Huber das Soloalbum Honigmelonemond (2000) und trat damit 2001 an verschiedenen Festivals auf. Nach einer längeren Pause folgte Trybguet (2003) das erste Album der neu zusammengesetzten Gruppe. In Musik und Texten machten sich nun spanische Einflüsse bemerkbar. Allerdings fehlt darauf die besondere Vielfalt an Instrumenten der früheren Alben. Die gleichnamige Tournee durch die ganze Schweiz wurde zu einem grossen Erfolg. Noch im selben Jahr veröffentlichte die Gruppe eine gemeinsame Single mit Mimmo Locasciulli, wobei Patent Ochsner das von Locasciulli geschriebene "Natalina" spielten und Locasciulli seinerseits den von Patent Ochsner geschriebenen "Hotelsong" - diese Single konnte sich gerade für eine Woche auf den letzten Platz (100) der Schweizer Hitparade vordrängeln. Vermutlich wurden etwa drei Exemplare davon verkauft.
Am Ende der Tournee zu "Liebi, Tod und Tüüfu" (2005-2006) verliess das neben Huber letzte Gründungsmitglied, der Multiinstrumentalist Pascal "Pazz" Steiner, nach 16 Jahren die Gruppe.