Christa Williams: Unterschied zwischen den Versionen
Michi (Diskussion | Beiträge) |
Michi (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(48 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 2: | Zeile 2: | ||
{{country1|DE}} Deutsche Schlagersängerin ; geboren 5. Februar 1926 in Trier als Christa Bojarzin | {{country1|DE}} Deutsche Schlagersängerin ; geboren 5. Februar 1926 in Trier als Christa Bojarzin | ||
{| class=wiki | |||
! [[/Diskografie|Diskografie]] | |||
! [[/Filmografie|Filmografie]] | |||
! [[/Galerie|Galerie]] | |||
! [[/Lieder|Lieder]] | |||
! [[/Weblinks|Weblinks|]] | |||
|} | |||
<b>Christa Bojarzin</b> wurde in Trier geboren und wuchs in Gelsenkirchen-Erle an der Weststrasse auf. Sie studierte erst an der Folkwang Hochschule im Ruhrgebiet. Am Münchner Konservatorium begann sie dann ein Studium für Gesang und Harfe, welches sie an der Hochschule für Musik in München fortsetzte, obwohl ihre Liebe inzwischen dem Jazz gehörte. Vor allem die Musik von Ella Fitzgerald beeindruckte sie sehr. Schliesslich sang sie 1957 beim Bayerischen Rundfunk vor und erhielt auf Anhieb einen Plattenvertrag. | <b>Christa Bojarzin</b> wurde in Trier geboren und wuchs in Gelsenkirchen-Erle an der Weststrasse auf. Sie studierte erst an der Folkwang Hochschule im Ruhrgebiet. Am Münchner Konservatorium begann sie dann ein Studium für Gesang und Harfe, welches sie an der Hochschule für Musik in München fortsetzte, obwohl ihre Liebe inzwischen dem Jazz gehörte. Vor allem die Musik von Ella Fitzgerald beeindruckte sie sehr. Schliesslich sang sie 1957 beim Bayerischen Rundfunk vor und erhielt auf Anhieb einen Plattenvertrag. | ||
1958 hatte sie unter dem Künstlernamen <b>Christa Williams</b> zusammen mit Jo Roland ihren ersten Hit, "Himmelblaue Serenade". 1959 nahm sie mit den Liedern "Mein kleines Lied" (mit Jo Roland), "Mit küssen fängt die Liebe an", "Die Spieldose" (mit Jo Roland) und "Irgendwoher" an der Schweizer Vorausscheidung für den Grand Prix Eurovision de la Chanson européenne teil. Mit "Irgendwoher" konnte sie sich für die Teilnahme qualifizieren und belegte damit am 11. März 1959 in Cannes den vierten Platz. Im selben Jahr sang sie mit Gitta Lind, die ebenfalls wie sie aus Trier stammte, im Duett die Lieder "Ohne dich (Near you)" und das erfolgreiche "My happiness (Immer will ich treu dir sein)". 1960 spielte sie im Film <i>Pension Schöller</i> mit und sang darin das Lied "Sag nicht ja". Ende desselben Jahres folgte die Soloaufnahme "Pilou, pilou (Was für ein schöner Klang)". | 1958 hatte sie unter dem Künstlernamen <b>Christa Williams</b> zusammen mit Jo Roland ihren ersten Hit, "Himmelblaue Serenade". 1959 nahm sie mit den Liedern "Mein kleines Lied" (mit Jo Roland), "Mit küssen fängt die Liebe an", "Die Spieldose" (mit Jo Roland) und "Irgendwoher" an der Schweizer Vorausscheidung für den Grand Prix Eurovision de la Chanson européenne teil. Mit "Irgendwoher" konnte sie sich für die Teilnahme qualifizieren und belegte damit am 11. März 1959 in Cannes den vierten Platz. Im selben Jahr sang sie mit Gitta Lind, die ebenfalls wie sie aus Trier stammte, im Duett die Lieder "Ohne dich (Near you)" und das erfolgreiche "My happiness (Immer will ich treu dir sein)". 1960 spielte sie im Film <i>Pension Schöller</i> mit und sang darin das Lied "Sag nicht ja". Ende desselben Jahres folgte die Soloaufnahme "Pilou, pilou (Was für ein schöner Klang)". | ||
An der deutschen Vorausscheidung für den Grand Prix am 25. Februar 1961 in Bad Homburg konnte sie sich mit "Pedro" nicht für die Teilnahme qualifizieren. Dafür veröffentlichte sie 1961 gemeinsam mit Gitta Lind die Duette "Vaya con dios" und "Blueberry Hill". Mit ihren vielen Radio- und Fernsehverpflichtungen sowie zahlreichen Tourneen zählte Christa Williams | An der deutschen Vorausscheidung für den Grand Prix am 25. Februar 1961 in Bad Homburg konnte sie sich mit "Pedro" nicht für die Teilnahme qualifizieren. Dafür veröffentlichte sie 1961 gemeinsam mit Gitta Lind die Duette "Vaya con dios" und "Blueberry Hill". Mit ihren vielen Radio- und Fernsehverpflichtungen sowie zahlreichen Tourneen zählte Christa Williams um 1960 zu den meistbeschäftigten deutschen Unterhaltungskünstlerinnen. 1961 verliess sie die Plattenfirma Decca und wechselte zu Ariola, konnte dort aber nicht an ihre alten Erfolge anknüpfen. | ||
1962 heiratete sie den Pianisten Albrecht Huwig, den sie aus ihrer Studienzeit kannte. 1968 zog sich Christa Williams aus dem Showgeschäft zurück und gründete mit ihrem Mann in München eine Musikschule. Heute lebt sie zurückgezogen im Münchener Stadtteil Obermenzing. | 1962 heiratete sie den Pianisten Albrecht Huwig, den sie aus ihrer Studienzeit kannte. 1968 zog sich Christa Williams aus dem Showgeschäft zurück und gründete mit ihrem Mann in München eine Musikschule. Heute lebt sie zurückgezogen im Münchener Stadtteil Obermenzing. | ||
Zeile 16: | Zeile 23: | ||
* dass Christa Williams am 17. April 1925 geboren sei - das ist aber Gitta Linds Geburtsdatum. | * dass Christa Williams am 17. April 1925 geboren sei - das ist aber Gitta Linds Geburtsdatum. | ||
* dass Christa Williams und Gitta Lind Schwestern oder sogar Zwillingsschwestern gewesen wären. Das waren sie natürlich nicht. Immerhin stammten aber beide ursprünglich aus Trier. | * dass Christa Williams und Gitta Lind Schwestern oder sogar Zwillingsschwestern gewesen wären. Das waren sie natürlich nicht. Immerhin stammten aber beide ursprünglich aus Trier. | ||
* dass Christa Williams' Geburtsname Rita Bojarzin, Rita Gracher, Rita Braun oder Rita Paul sei. Tatsächlich wurde aber Gitta Lind am 17. April 1925 in Trier als Rita Gracher geboren - sie war viermal verheiratet (in zweiter Ehe 1951 auch kurzzeitig mit Joachim Fuchsberger) und hiess zuletzt Rita Brown. Sie starb am 9. November 1974 in Tutzing und liegt auf dem Hauptfriedhof | * dass Christa Williams' Geburtsname Rita Bojarzin, Rita Gracher, Rita Braun oder Rita Paul sei. Tatsächlich wurde aber Gitta Lind am 17. April 1925 in Trier als Rita Gracher geboren - sie war viermal verheiratet (in zweiter Ehe 1951 auch kurzzeitig mit Joachim Fuchsberger) und hiess zuletzt Rita Brown. Sie starb am 9. November 1974 in Tutzing und liegt auf dem [http://www.knerger.de/Die_Personen/musiker_34/musiker_35/musiker_36/musiker_37/musiker_38/musiker_39/musiker_40/musiker_41/musiker_42/musiker_43/musiker_44/musiker_45/musiker_46/hauptteil_musiker_46.html Hauptfriedhof Trier] begraben. | ||
* dass Christa Williams nur einen Tag nach ihrer angeblichen "Zwillingsschwester" Rita (also Gitta Lind) am 10. November 1974 gestorben wäre. Das ist sie aber keineswegs - sie lebt noch, und das seit Jahren schon. | * dass Christa Williams nur einen Tag nach ihrer angeblichen "Zwillingsschwester" Rita (also Gitta Lind) am 10. November 1974 gestorben wäre. Das ist sie aber keineswegs - sie lebt noch, und das seit Jahren schon. | ||
{{cat|Musiker}} | {{cat|Musiker}} | ||
{{cat|Musiker (Deutschland)}} | |||
{{cat|Person}} | |||
{{cat|Schweizer Musikdatenbank}} | {{cat|Schweizer Musikdatenbank}} | ||
{{cat|Christa Williams}} |
Aktuelle Version vom 30. Dezember 2009, 00:30 Uhr
Deutsche Schlagersängerin ; geboren 5. Februar 1926 in Trier als Christa Bojarzin
Diskografie | Filmografie | Galerie | Lieder | Weblinks| |
---|
Christa Bojarzin wurde in Trier geboren und wuchs in Gelsenkirchen-Erle an der Weststrasse auf. Sie studierte erst an der Folkwang Hochschule im Ruhrgebiet. Am Münchner Konservatorium begann sie dann ein Studium für Gesang und Harfe, welches sie an der Hochschule für Musik in München fortsetzte, obwohl ihre Liebe inzwischen dem Jazz gehörte. Vor allem die Musik von Ella Fitzgerald beeindruckte sie sehr. Schliesslich sang sie 1957 beim Bayerischen Rundfunk vor und erhielt auf Anhieb einen Plattenvertrag.
1958 hatte sie unter dem Künstlernamen Christa Williams zusammen mit Jo Roland ihren ersten Hit, "Himmelblaue Serenade". 1959 nahm sie mit den Liedern "Mein kleines Lied" (mit Jo Roland), "Mit küssen fängt die Liebe an", "Die Spieldose" (mit Jo Roland) und "Irgendwoher" an der Schweizer Vorausscheidung für den Grand Prix Eurovision de la Chanson européenne teil. Mit "Irgendwoher" konnte sie sich für die Teilnahme qualifizieren und belegte damit am 11. März 1959 in Cannes den vierten Platz. Im selben Jahr sang sie mit Gitta Lind, die ebenfalls wie sie aus Trier stammte, im Duett die Lieder "Ohne dich (Near you)" und das erfolgreiche "My happiness (Immer will ich treu dir sein)". 1960 spielte sie im Film Pension Schöller mit und sang darin das Lied "Sag nicht ja". Ende desselben Jahres folgte die Soloaufnahme "Pilou, pilou (Was für ein schöner Klang)".
An der deutschen Vorausscheidung für den Grand Prix am 25. Februar 1961 in Bad Homburg konnte sie sich mit "Pedro" nicht für die Teilnahme qualifizieren. Dafür veröffentlichte sie 1961 gemeinsam mit Gitta Lind die Duette "Vaya con dios" und "Blueberry Hill". Mit ihren vielen Radio- und Fernsehverpflichtungen sowie zahlreichen Tourneen zählte Christa Williams um 1960 zu den meistbeschäftigten deutschen Unterhaltungskünstlerinnen. 1961 verliess sie die Plattenfirma Decca und wechselte zu Ariola, konnte dort aber nicht an ihre alten Erfolge anknüpfen.
1962 heiratete sie den Pianisten Albrecht Huwig, den sie aus ihrer Studienzeit kannte. 1968 zog sich Christa Williams aus dem Showgeschäft zurück und gründete mit ihrem Mann in München eine Musikschule. Heute lebt sie zurückgezogen im Münchener Stadtteil Obermenzing.
Im World Wide Web wird Christa Williams häufig mit ihrer zeitweiligen Duettpartnerin Gitta Lind verwechselt und es finden sich falsche Angaben wie
- dass Christa Williams am 17. April 1925 geboren sei - das ist aber Gitta Linds Geburtsdatum.
- dass Christa Williams und Gitta Lind Schwestern oder sogar Zwillingsschwestern gewesen wären. Das waren sie natürlich nicht. Immerhin stammten aber beide ursprünglich aus Trier.
- dass Christa Williams' Geburtsname Rita Bojarzin, Rita Gracher, Rita Braun oder Rita Paul sei. Tatsächlich wurde aber Gitta Lind am 17. April 1925 in Trier als Rita Gracher geboren - sie war viermal verheiratet (in zweiter Ehe 1951 auch kurzzeitig mit Joachim Fuchsberger) und hiess zuletzt Rita Brown. Sie starb am 9. November 1974 in Tutzing und liegt auf dem Hauptfriedhof Trier begraben.
- dass Christa Williams nur einen Tag nach ihrer angeblichen "Zwillingsschwester" Rita (also Gitta Lind) am 10. November 1974 gestorben wäre. Das ist sie aber keineswegs - sie lebt noch, und das seit Jahren schon.