Michael Kuhn/Biografie

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Musikalische Autobiografie

Schwer beeindruckt von Ländlermusik und Händel-Konzerten aus Papis altem Hitachi-Kassettenrekorder nahm ich als 7-jähriger meine ersten Xylophonstunden, die ich aber schon nach sehr kurzer Zeit wieder aufgab.

Als etwa 12jähriger begann ich 1978 die Trompete zu blasen, ohne allerdings zu irgendeinem Ziel zu kommen. Das verdammte Getute, und dann sollte ich das Zeug zum Schluss auch noch meinen Eltern vorspielen! Zum Glück erlernte ich zur selben Zeit endlich die Bedienung des Grammophons. Die Trompete wurde wenig später zufällig von einem nahenden Auto überfahren...

Nach exzessivem Anhören der Schweizer Radio-Hitparade formierte sich 1984 endlich das legendäre Gesangsduo Phick and Mil, das seine Probesessions vorzuxweise an der Lammet 356 abzuhalten pflegte.

Etwa 1986 kaufte ich mir eine billige Gibson Les Paul-Kopie von Hondo mit Miniverstärker und rupfte ein wenig darauf rum. Als sogenanntes "Lied" entstand damals der inzwischen verschollene "Ersatz Blues" ("Ersatz, Ersatz!"). Zuletzt überliess ich das Teil mehr oder weniger meinem jüngeren Bruder Franz, der mir dann jeweils stundenlang dasselbe Riff vorzugeigen pflegte und sich bald selber eine Elektrogitarre von Aria kaufte.

1990 kaufte ich mir bei Brüderlin (Music X-Dreams) eine akustische Gitarre und nahm sie mit nach Abisko (Schweden), wo ich erfolglos "Get back" übte. Als ich das Teil frustriert zurückbrachte, versprach er mir einen Teil des Preises für den späteren Ankauf eines Basses anzurechnen. Leider hatte ich das dann etliche Monate später nicht schriftlich und die Schweinebacke mochte sich natürlich nicht mehr erinnern. Also stand ich wieder ohne Instrument da, musste mich dafür aber auch nie mit einem Bass abschleppen und mir Bassistenwitze anhören.

1992 begann ich mit grossem Zeitaufwand und wenig brauchbaren Ergebnissen wirklich Gitarre zu üben, zuerst mit grosser Unterstützung eines nicht genannt sein wollenden Freundes, der mir allerlei Griffe und Lieder beibrachte - die ich zwar nie richtig spielen lernte, die ich aber immerhin gern so gut gespielt hätte wie er. Genau ein Jahr später schaffte ich mir eine Fender Telecaster mit 80W-Marshall-Verstärker an, damit endlich auch die Nachbarn was davon hatten.

Nach einem kurzen Intermezzo in Gitarrenwixer Aldos Übungskeller begann ich ab April 1994 als dritter Gitarrist bei der Basler Kellerband Red Phone mitzutun. Zu den dort gespielten Liedern gehörten:

  • Long as I can see the light [Creedence Clearwater Revival cover]
  • Jenny
  • Nur glehnt
  • I gonna rock you
  • Sunshine of your love [Cream cover]
  • Red phone

Gleichzeitig und im Anschluss daran begann ich meine ersten eigenen Liedchen zu komponieren, hähä. Unter den wenigstens einigermassen fertiggewordenen Ergebnissen sind

  • I don't know why
  • O my friends
  • A song of freedom
  • Screamhole
  • I bügle hart

1996 gründeten meine damalige Freundin Kristina (Schlagzeug), mein Bruder Franz (Bass) und ich (Gitarre) das kurzlebige Trio The Twits, das an sich Blues, Rock und Soul hätte spielen wollen. Unter anderem übten wir

  • (Sittin' on the) Dock of the bay [Otis Redding cover]
  • Little Queenie [Chuck Berry cover]
  • Mama Rock
  • Smells like teen spirit [Nirvana cover]
  • I'm a (wo)man [Bo Diddley cover]

Nach Auflösung des Trios fiedelte ich noch bis Ende Jahr mit Franz weiter, u. a.

  • I've been loving you too long (to stop now) [Otis Redding cover]
  • Green onions [Booker T. & The MG's cover]

Danach spielte ich fast nur noch elektrisch und versuchte mir das Rhythmusding draufzuschaffen. Ergebnis solchen Schaffens waren eine Reihe wenig fantasievoller Jams mit meist gut hörbarem "Schlagzeug" im Hintergrund. Ausnahmsweise ohne "Schlagzeug" aufgenommen und auch so klingend:

  • Gritty

Von 1998 bis 1999 machte ich dann mal wieder was Neues: ich belegte etliche Tango-Tanzkurse bei der Tangoschule Basel und bei Buenos Aires Tango. Das machte eine Zeitlang ziemlich Spass, war aber andererseits auch einigermassen nervenaufreibend, da Tango ja bekanntlich nicht alleine getanzt wird.

1999 dann waren an der Freien Strasse öfter mal die Pflückerbuben zu hören, auch bekannt als Format c: ... Trotz guter Vorsätze und runtergestimmten E-Saiten brachten wir es bloss zu einer vernünftigen Aufnahme, unterstützt gar vom Musikakademiestudenten Alex Wäber (Flex, ex-Dull) am Schlagzeug:

  • I don't care

Dabei hätten wir doch so gern richtigen Hard Rock gespielt, immerhin schöne Titel hatten wir:

  • Flat [take 1]
  • Imagekiller [take 1]
  • Fetish

Seitdem stimmte ich die E-Saite nur noch selten runter und lärmte stattdessen überhaupt ganz unverfroren. Während der Fasnacht 2000 entstanden mit Unterstützung der ejay-Software Aufnahmen der folgenden beiden Lieder:

  • Flat [ejay version]
  • On bail [ejay version 2]

Danach konnte ich's zwar von Zeit zu Zeit noch immer nicht lassen, aber richtige "Werke" sind dabei schon lange keine mehr entstanden. Hoffen wir, dass das auch so bleibt.