Genealogie

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Genealogie (von griech. γενεά "Abstammung" und λόγος "Kunde, Lehre"; auch: Sippenforschung) bezeichnet im weiteren Sinne den genetischen Zusammenhang einer Gruppe von Lebewesen, im engeren Sinn die Familiengeschichtsforschung (volkstümlich: Ahnenforschung), die eine historische Hilfswissenschaft ist.

Die Genealogie befasst sich mit der Abstammung eines Lebewesens von anderen Lebewesen. In der Tierzucht ist sie die Voraussetzung für eine Abstammungsbewertung. Personen, die sich mit der auf Menschen bezogenen Genealogie befassen, bezeichnet man als Genealogen oder Familienforscher.

Im übertragenen Sinne spricht man auch von Genealogie als einer historischen Methode, die sich auf verschiedenste Sachverhalte der Gegenwart (z. B. Moral, Psychiatrie, sexuelle Orientierung, personale Identität) konzentriert und deren historische Genese erforscht und analysiert. Dabei stehen weniger die sich wandelnden Vorstellungen bzw. Ideen von diesen Sachverhalten im Vordergrund, sondern die umgebenden Disziplinen, die diese Sachverhalte konstituieren. So rekonstruiert beispielsweise Friedrich Nietzsche, wie sich Moral nicht aus absoluten Werten herleitet, sondern bloss ein im Lauf der Geschichte (und daher kontingent) Gewordenes ist. (Friedrich Nietzsche Zur Genealogie der Moral).

Weblinks

Programme zur Stammbaumerstellung

Als Benutzerschnittstelle für den Webbrowser eignet sich Geneweb, womit die Daten bearbeitet werden können. Zum Kompilieren von Geneweb wird Objective Caml (3.06 statt 3.07) benötigt. Geneweb kann zwar etwas in eine Datenbank hineinschieben, aber kann keine vernünftigen Ausgaben. Lifelines ist einerseits eine vollständige Genealogie-Anwendung, besticht aber besonders durch seine Scripting- und Ausgabe-Fähigkeiten.

Lifelines lässt sich über "configure, make, make install" zum Laufen bewegen, die Handhabung des Teils ist jedoch etwas arg archaisch. Der Export aus der Geneweb-Datenbank in das GEDCOM-Format (das XML der Genealogie-Software) geht über ein GeneWeb-Utility ("gwb2ged") recht problemlos, und eine neue Datenbank in Lifelines ist relativ schnell angelegt. Danach wird die Dokumentation zu Lifelines, insbesondere zu den versprochenen Scripting-Fähigkeiten ausgesprochen dünn. Eine Datei mit den Tastendrucken - und schon gibt es ein automatisiertes Reporting. Dann noch ein Shell-Script drum herum (Löschen der alten Lifelines-Datenbank, Anlegen einer neuen, Export aus der Geneweb-Datenbank, Import in Lifelines, Ausspucken des Reports).

Wie es so geht bleiben noch ein paar Basteleien übrig (Umlaute kommen gut bis in die Lifelines-Datenbank, werden dann aber im Postscript (und folglich im PDF zum Verteilen) verhackstückelt.

Alles in allem eine schöne Lösung: Familienmitglieder können selbst Fehlendes nachtragen, und sich über ein Generierungs-CGI das fertige Resultat direkt via Plug-In im Webbrowser anzeigen.