Dynamik

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Die Dynamik (engl. dynamic range) beschreibt bei einer Tonaufnahme das Verhältnis des grössten Schalldrucks zum kleinsten. Tonträger haben unterschiedliche maximale Dynamikumfänge. Beim Tonband kann die Dynamik (ganz besonders bei Vielspurtechnik) mit Rauschunterdrückungssystemen entschieden verbessert werden.

Dynamik wird heute in Dezibel / dB gemessen, früher legte man als Masseinheit das Phon zugrunde.

Meist wird von den Produzenten während des Audio Mastering ein hoher Pegel gewünscht, da CDs mit hoher Lautstärke und geringer musikalischer Dynamik bei der Programmauswahl kommerzieller Radiosender grössere Chancen haben - zusätzlich begrenzen viele Sender jenen geringen übrigbleibenden Rest an Dynamik oft durch Kompression. Kommerziell ist es absolut tödlich, wenn leisere Passagen vorkommen. Tonmeister Doug Sax: "Alles muss permanent laut sein und einem direkt ins Gesicht plärren. Ob das musikalisch ist, steht auf einem anderen Blatt." Bei Rock- und Popmusik hat sich eine mittlere Dynamik von etwa 6 dB durchgesetzt. Für Heavy Metal und Punk wird etwa 2 dB maximale Dynamik verlangt.

Siehe auch: Kompression

Literatur

  • Michael Dickreiter: Handbuch der Tonstudiotechnik, Bd. 1. - München u. a. : K. G. Saur, 1987
  • Johannes Webers: Tonstudiotechnik : Handbuch der Schallaufnahme und -Wiedergabe bei Rundfunk, Fernsehen, Film und Schallplatte. - München : Franzis, 4/1985