Züri West/Biografie

Aus Mikiwiki
< Züri West
Version vom 26. November 2009, 07:09 Uhr von Michi (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „Kuno Lauener, Sam Mumenthaler, Küse Fehlmann und Peter Schmid aus Bern traten 1984 erstmals als <b>Sweet Home Pyjamas</b> und einige Wochen später als <b>Gianni...“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Kuno Lauener, Sam Mumenthaler, Küse Fehlmann und Peter Schmid aus Bern traten 1984 erstmals als Sweet Home Pyjamas und einige Wochen später als Gianni Pannini auf. Am 9. Februar 1984 gründeten sie zusammen mit Peter von Siebenthal (Gitarre) schliesslich Züri West; der Name ist dabei als ironische Umschreibung der Schweizer Hauptstadt Bern gedacht, die (süd-)westlich der grössten Schweizer Stadt Zürich liegt.

1985 wurde auf der Maxi-Single Splendid ein Konzertmitschnitt veröffentlicht. Mit Liedern wie "Flachgleit" und "Hansdampf" lieferten sie quasi den Soundtrack zu den Jugendunruhen rund um das Zaffaraya-Areal und den kulturpolitischen Kampf für das Kulturzentrum Reithalle in Bern. 1987 erschien dann das erste Album Sport und Musik, auf dem unter anderem zwei Lieder von Mani Matter enthalten waren, "Dynamit" und "Är hett uf sim Chopf".

Bereits mit dem zweiten Album Bümpliz–Casablanca (1989) erreichten Züri West dann Platz 1 der Schweizer Hitparade. Das dritte Album Elvis (1990) wurde mit einer Goldenen Schallplatte für 25'000 verkaufte Exemplare ausgezeichnet und enthielt die zwei Coverversionen "Lue zersch wohär dass dr Wind wääit" (Lou Reed's "Walk on the wild side") und "Dr Mönsch isch wi dä" (von Mani Matter).

Fast ebenso erfolgreich war das vierte Album Arturo Bandini (1991), benannt nach einer Romanfigur des Schriftstellers John Fante (1909-1983). Mit "Nei säget söue mir" enthielt auch dieses Album wiederum ein unveröffentlichtes Lied von Mani Matter sowie mit "Dr Summer isch vrbii" ein Lied zur Zeit: "Solang no Chole chöme we me ds Chärtli inelaat..." Ausserdem enthalten waren Cover-Versionen von Liedern von Lyle Lovett und Paul Kelly.

Auf dem fünften Album Winter tour (1992) waren satte 21 Titel enthalten, darunter eine Kurzversion von Big Mama Thornton's "Hound dog" unter dem Titel "Souhung" sowie ein Medley mit "You can't always get what you want" von den Rolling Stones.

In der darauffolgenden Pause wurde Martin Silvio Silfverberg am Schlagzeug von Gert Stäuble abgelöst. Die Single I schänke dr mis Härz (1994) aus dem sechsten Album Züri West (1994) wurde zum bislang grössten Hit der Gruppe. Das Album verkaufte sich über 150'000 mal. Mit dem in Philadelphia (USA) von Stiff Johnson produzierten siebten Album Hoover jam (1996) versuchten sich Züri West vom Image der Hitband zu distanzieren. Erstmals war darauf auch ein französisches Lied, "Un jour comme un autre", enthalten; ausserdem eine Coverversion von Stiff Johnson's "Sheila". Insgesamt fiel das Album jedoch gegen den Vorgänger deutlich ab, obwohl viel vom "Vogle" und von "Spermafischli" die Rede war. Das achte Album hiess dann Super 8 (1999).

In den folgenden zwei Jahren verliessen Peter von Siebenthal (Gitarre) und Martin Gerber (Bass) die Gruppe. Sie wurden durch Tom Etter (Gitarre), Jürg Schmidhauser (Bass) und Oli Kuster (Tasteninstrumente) ersetzt. Im Titellied des neunten Albums Radio zum Glück (2001) kritisierten Züri West das Musikprogramm von Radio DRS 3. Der Film Züri West, am Blues vorus... (2002) beschäftige sich mit der Entstehung dieses Albums.

Nach der Zusammenstellung Retour (2004) erschien noch im selben Jahr das kommerziell erneut sehr erfolgreiche zehnte Album Aloha from Züri West (2004). Erst fast vier Jahre später erschien das elfte Album Haubi Songs (2008).

Am 14. März 2009 spielten Züri West zum 110. Geburtstag des Fussballvereins BSC Young Boys unter dem Pseudonym The Häberlis (inspiriert durch Stürmerlegende Thomas Häberli) vor über 25'000 Zuschauenden im Wankdorf-Stadion in Bern.

Besetzung

  • 1984-1986: Kuno Lauener (Stimme), Sam Mumenthaler (Schlagzeug), Peter Schmid (Bass), Peter von Siebenthal (Gitarre)
  • 1986-1992: Martin Gerber (Bass), Kuno Lauener (Stimme), Peter von Siebenthal (Gitarre), Martin Silvio Silfverberg (Schlagzeug)
  • 1993-2000: Martin Gerber (Bass), Kuno Lauener (Stimme), Peter von Siebenthal (Gitarre), Gert Stäuble (Schlagzeug)
  • seit 2000: Tom Etter (Gitarre), Markus Fehlmann (Gitarre), Kuno Lauener (Stimme), Jürg Schmidhauser (Bass), Gert Stäuble (Schlagzeug)