Werner Thomas: Unterschied zwischen den Versionen

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http://www.hitparade.ch/showitem.asp?interpret=Electronica's&titel=Dance+Little+Bird&cat=s
Thomas heiratete die Serviertochter Maria, zog ins Bündnerland. Er fingert an einem Zettel rum, «Hab mirs aufgeschrieben, damit ich kein Durcheinander mache», macht dann doch eines, gerät vom Hundertsten ins Tausendste, erzählt vom ersten Arbeitstag in Klosters, als wärs gestern gewesen: «Ich musste einen Eisenbahnwagen Kartoffelsäcke, 50 Kilo der Sack, zehn Tonnen im Ganzen, auf einen Lastwagen umladen, allein.» Dabei ist er invalid: Als Zehnjähriger litt er an Knochentuberkulose. Die wurde zunächst falsch behandelt, und als es dann zu spät war, musste ein Arzt in Bern das kranke Knie heraussägen. Seither ist sein rechtes Bein steif und 17 Zentimeter kürzer als das andere. Aber IV? «Hab ich nie bezogen. Erst mit 63 bekam ich die.» Ein Krampfer, einer, den das Leben lehrte zu kämpfen. Wenn er von sich spricht, sagt er nie ich, sondern du, er nimmt sich zurück und ist doch trotzig stolz. «Du musstest schauen, dass du über die Runden kamst.»
Thomas heiratete die Serviertochter Maria, zog ins Bündnerland. Er fingert an einem Zettel rum, «Hab mirs aufgeschrieben, damit ich kein Durcheinander mache», macht dann doch eines, gerät vom Hundertsten ins Tausendste, erzählt vom ersten Arbeitstag in Klosters, als wärs gestern gewesen: «Ich musste einen Eisenbahnwagen Kartoffelsäcke, 50 Kilo der Sack, zehn Tonnen im Ganzen, auf einen Lastwagen umladen, allein.» Dabei ist er invalid: Als Zehnjähriger litt er an Knochentuberkulose. Die wurde zunächst falsch behandelt, und als es dann zu spät war, musste ein Arzt in Bern das kranke Knie heraussägen. Seither ist sein rechtes Bein steif und 17 Zentimeter kürzer als das andere. Aber IV? «Hab ich nie bezogen. Erst mit 63 bekam ich die.» Ein Krampfer, einer, den das Leben lehrte zu kämpfen. Wenn er von sich spricht, sagt er nie ich, sondern du, er nimmt sich zurück und ist doch trotzig stolz. «Du musstest schauen, dass du über die Runden kamst.»



Version vom 16. Januar 2010, 11:31 Uhr

Schweizer Komponist ; geboren um 1931

Werner Thomas war der Sohn eines Coiffeurs und einer Wirtin. Die Mutter wirtete in Berg (Thurgau, Schweiz), zuerst im "schöntal", dann im "Frohheim" an der Hauptstrasse 41. Der Bub half bei beidem aus, beim Haareschneiden und in der Gaststube. Schliesslich wurde er Handharmonikalehrer, könnte jedoh seine eigenen Schüler bald nicht mehr ausstehen. So begann er Anfang der 1950er Jahre dürchs Zürcher Niederdorf zu tingeln und ging für 18 Franken pro Nacht von Tisch zu Tisch. Nach Feierabend, gegen Morgen, improvisierte er mit Hazy Osterwald und den Geschwistern Schmid im Restaurant "Kindli", und immer hatte einer eine Flasche Schnaps dabei. "Schöne Zeiten waren das."

1957 fiel ihm eine lüpfige Tonfolge ein, die er "Vogerltanz" nannte und begann an ihr zu feilen. Schliesslich erschien das Lied 1973 erstmals unter dem Titel "Tchip tchip" auf Schallplatte. Seither hat diese sich in 370 Versionen in 42 Ländern über 40 Millionen Mal verkauft. IN Deutschland wurde das Lied auch als "Ententanz" bekannt.

Cash and Carry


Um 1990 zog der Asthmatiker mit seiner Frau wegen des Klimas in die Nähe von Locarno (Tessin, Schweiz).

Als der 75-jährige gefragt wurde, ob ihm der Hit nie verleidet sei: "I wär jo blöd! Hab jedes Mal den Plausch, wenn ich ihn höre, weil ich weiss: Das gibt Geld. Geld stinkt nie, wäisch." Er und seine Frau lebten von den Tantiemen dieses Lieds.

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