Ubuntu 8.10 Intrepid Ibex/Installation 2009.04.07 usbstick: Unterschied zwischen den Versionen

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Die folgende Installation von Ubuntu 8.10 Intrepid Ibex erfolgte auf einen [[USB-Stick]].
 
Die folgende Installation von Ubuntu 8.10 Intrepid Ibex erfolgte auf einen [[USB-Stick]].
  
* Herunterladen der ISO-Abbilddatei von Ubuntu 8.10 und brennen auf eine CD.
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Die Installation über das Menü "System > Systemverwaltung > Create a USB startup disk" kann ich nicht empfehlen, da danach zum einen nicht nur die Systemsprache und die Tastaturbelegung englisch sind, sondern auch ein sogenanntes "casper-rw"-Dateisystem zum Speichern der Daten verwendet wird, das nicht ohne weiteres auf einem anderen Rechner angesehen werden kann. Stattdessen habe ich wie folgt installiert:
* Neustarten des Rechners, wobei von dieser CD gebootet wird.
 
* Einstecken eines USB-Sticks von mindestens 1 GB Grösse, der dann auf der Arbeitsoberfläche erscheint.
 
* Wechsel ins Menü "System > Systemverewaltung > Create a USB startup disk: Make a USB startup disk"
 
** Auswahl des zu verwendenden USB-Sticks ("USB disck to use")
 
** Auswahl der Option "Stored in reserved extra space" und Anpüassen des Reglers auf die zu verwendende Grösse (z. B. 1 GB)
 
** Klick auf "Make Startup Disk"
 
* Ein Fortschrittsbalken zeigt das Fortschreiten der Ubuntu-Installation auf dem USB-Stick.
 
* Nach Abschluss der Installation wird die CD entfernt und der Rechner neu gestartet, wobei im BIOS des Rechners eingestellt werden muss, dass der Rechner ab USB bootet.
 
  
Das funktioniert zwar alles prima und es kann auch tatsächlich auf den USB-Stick (ins Verzeichnis "/home/ubuntu") geschrieben werden - leider ist aber nicht nur die Systemsprache englisch, sondern auch die Tastaturbelegung...
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* Herunterladen der ISO-Abbilddatei von Ubuntu 8.10 (Desktop-Version) und brennen auf eine CD.
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* Neustarten des Rechners, wobei von dieser Live-CD ("Ubuntu ausprobieren") gebootet wird.
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* Die Installation des Betriebssystems wird mit einem Doppelklick auf das Symbol "Installieren" gestartet.
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* Erst jetzt wird ein bootfähiger USB-Sticks von sinnvollerweise mindestens 4 GB Grösse eingesteckt, der dann auf der Arbeitsoberfläche erscheint. Damit er als Zielmedium für das Betriebssystem erkannt wird, darf er nicht in das Live-System eingebunden sein.
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* Die Installation erfolgt nun in den üblichen sieben Schritten:
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** Sprache: Deutsch
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** Ort: Zürich (um die richtige Zeitzone einzustellen)
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** Tastaturbelegung: Switzerland
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** "Die Festplatte vorbereiten": Hier muss der USB-Stick als Zielmedium ausgewählt werden. Für meinen 8 GB grossen USB-Stick habe ich händisch folgende Partitionierung vorgenommen (einschliesslich [[FAT32]]-Partition, die dann auch das doofe Microsoft Windows lesen kann) - wichtig dabei ist, dass die erste Partition die FAT32-Partition ist und dass alle Partitionen primäre Partitionen sind. Ausserdem sollte man sich die Bezeichnung des USB-Sticks in der Klammer merken - für einen USB-Stick üblicherweise "sdb".
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*** <tt>/dev/sdb1    fat32    /windoof  1409 MB</tt>
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*** <tt>/dev/sdb2    ext3    /          5632 MB</tt>
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*** <tt>/dev/sdb3    swap                1024 MB</tt>
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** "Wer Sind Sie?" - hier kann der Name des Benutzerkontos und das Passwort angegeben werden, unter dem man sich später am System anmelden will.
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** "Migrate documents and settings" - hier könnten eigene Dateien aus einem bestehenden System importiert werden, was ich nicht gemacht habe. Was hier genau passiert, interessiert mich deshalb nicht.
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** Um den Bootloader [[GRUB]] richtig zu installieren wird über die Schaltfläche "Erweitert" das Gerät für die Bootlader-Installation angegeben: Bei mir war das "/dev/sdb1".
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* Die folgende Installation dauert recht lange, es gibt aber einen Fortschrittsbalken.
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* Nach Abschluss der Installation wird der Rechner neu gestartet, die CD entfernt und im BIOS des Rechners eingestellt, dass der Rechner ab USB bootet.
  
 
Falls das BIOS ein Booten von USB-Stick nicht unterstützt, kann eine [http://www.pendrivelinux.com/make-a-usb-boot-cd-for-crunchbang-linux/ USB-Boot-CD] erstellt werden, um die Ubuntu-Installation auf dem USB-Stick zu booten.
 
Falls das BIOS ein Booten von USB-Stick nicht unterstützt, kann eine [http://www.pendrivelinux.com/make-a-usb-boot-cd-for-crunchbang-linux/ USB-Boot-CD] erstellt werden, um die Ubuntu-Installation auf dem USB-Stick zu booten.
  
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== Verwendung ==
  
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Eingesteckt an ein beliebiges Linux-System werden die folgenden zwei Partitionen des USB-Sticks erkannt:
Die Installation von Ubuntu auf einem USB-Stick ist an sich kein großer Zauber, etwas Vorbereitung ist dennoch wichtig.
 
  
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$ <b>df -k</b>
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...
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/dev/sdb2              5413616  2170252  2968364  43% /media/disk
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/dev/sdb1              1373280        4  1373276  1% /media/disk-1
  
1. Die Installation wird von einer Ubuntu Live-CD gestartet. Um eine Live-CD zu erstellen, wird zuerst Ubuntu in der gewünschten Version heruntergeladen – für normale PCs wählt man die Desktop-Version der i386 Architektur. Diese Image-Datei wird anschließend auf CD gebrannt.
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Unter Microsoft Windows wird der USB-Stick zwar erkannt, jedoch nur die FAT32-Partition - da Microsoft Windows das Dateisystem EXT3 nicht lesen kann.
2. Der USB-Stick: Der Datenstick muss bootfähig seien und sollte ausreichend Platz für das Betriebssystem bieten: 4 Gigabyte oder mehr sind ratsam.
 
 
 
Jetzt kann das Live-System mit der zuvor erstellten Live-CD gestartet werden. Nach dem Hochfahren lässt sich auch schon erkennen, wie Ubuntu später aussieht.
 
 
 
Der USB-Stick wird nun an den PC geschlossen und die Installation des Betriebssystems mit einem Doppelklick auf das “Install“- Icon gestartet. Damit der Stick in der Installation als Zielmedium für das Betriebssystem erkannt wird, darf er nicht in das Live-System eingebunden sein. Das kann man einfach umgehen, indem man erst die Installation startet und dann direkt den Datenstick anschließt.
 
 
 
 
 
Im Installationsmanager müssen nun in sieben Schritten noch einige Einstellungen vorgenommen werden.
 
 
 
Schritt 1:
 
Wählen Sie hier die Sprache, in der das System später erscheinen soll.
 
 
 
 
 
Schritt 2:
 
Hier muss der Aufenthaltsort ausgewählt werden, um die richtigen Zeitzone einzustellen.
 
 
 
 
 
Schritt 3:
 
Auswählen der gewünschten Tastaturbelegung: Wenn in Schritt 1 Deutsch als Sprache ausgewählt wurde und die gewönhnliche Tastaturbelegung gewünscht ist, muss hier nichts geändert werden.
 
 
 
 
 
 
 
Schritt 4:
 
Achtung: Hier muss der USB-Stick als Zielmedium ausgewählt werden. Außerdem sollte man sich die Bezeichnung des Sticks in der Klammer merken - für einen USB-Stick in der Regel "sdb".
 
 
 
 
 
Schritt 5:
 
Unter dem Punkt "Wer Sind Sie?" kann der Nutzer den Namen seines Kontos eingeben und ein Passwort festlegen, mit dem er sich später im System anmeldet.
 
 
 
 
 
Schritt 6:
 
Hier kann ausgewählt werden, ob eigene Dateien aus Windows importiert werden sollen. Man sollte allerdings vorher prüfen, ob der Speicher des Sticks genug Platz bietet.
 
 
 
 
 
Schritt 7:
 
Damit Ubuntu später vom Stick gestartet werden kann muss der Bootloader Grub auch auf den Stick installiert werden.
 
Ein Bootloader ist ein Programm, das beim Starten eines Computers geladen wird und für den Start des eigentlichen Betriebssystems sorgt.
 
Wenn Grub ordnungsgemäß installiert ist und vom USB-Stick gebootet wird, erscheint ein Bild, in dem gewählt werden kann, ob man Ubuntu oder Windows starten möchte.
 
 
 
Um Grub richtig zu installieren, wird unter "Erweitert" wird der Zielpfad angegeben: "/dev/sdb", beziehungsweise statt "sdb" die Bezeichnung aus Schritt 4.
 
 
 
Jetzt kann die Installation gestartet werden.
 
Das nimmt einige Zeit in Anspruch: Auf keinen Fall die Geduld verlieren, wenn mehrere Minuten nichts geschieht.
 
 
 
Wer die neueste Ubuntuversion 8.10 installiert hat, kann anschließend sein Ubuntu vom USB-Stick ohne weiteres ausführen.
 
Bei älteren Versionen muss zuvor noch einmal mit der Live-CD gestartet werden, um im Bootloader die Angaben für den Daten-Stick zu ändern. Im Live-System wird dafür ein Terminal geöffnet und der Befehl "sudo gedit /media/disk/boot/grub/menu.lst"
 
ausgeführt.
 
 
 
Es öffnet sich die Datei "menu.lst“: Unterhalb der Sektion #End Default Options# werden die Angaben hinter “root“ auf (hd0,0) geändert und die menu.lst abgespeichert.
 
 
 
Jetzt ist das komplette Ubuntu auf dem Datenstick installiert und kann in Zukunft an fast jedem Rechner gestartet werden.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Und zwar hatte ich meinen USB-Stick über die Funktion: "Create a USB Startup Disk" in der Systemeinstellung der Ubuntu Live-CD benutzt.
 
 
 
Da liegt die Gefahr. Die casper-rw wird hier in Form einer Datei gebildet. Diese unterliegt dann leider auch der maximalenn Größe des Dateisystems. Dieses ist beim Stick FAT32 und beträgt damit 4GB.
 
 
 
Das ist schon nicht schlecht, aber wenn man einen 32GB Stick sein eigen nennt natürlich nicht befriedigend. Und für mich das größte Problem: die Datei kann zur Zeit nicht extern verarbeitet werden.
 
 
 
Sollte an dem System was zerstört werden, kommt man da nicht rein.
 
 
 
Ich habe nun einfach die Datei nach dem Erstellen des Sticks direkt wieder gelöscht. Dann eine zweite Partition angelegt und diese casper-rw benannt.
 
 
 
Siehe da, sie wird automatisch benutzt.
 
 
 
2. Tip: Auf jedenfall als Dateisystem für die casper-rw ext2 nutzen.
 
 
 
Mit ext3 wird der Stick so langsam das ein nutzen kaum möglich ist.
 
 
 
Die Casper-rw Partition kann auch jederzeit von einem anderen Linux aus eingesehen werden.
 
 
 
Du kannst die casper-rw-Datei als Loop-Device mounten:
 
 
 
sudo mount /pfad/zu/casper-rw /mnt -o loop
 
 
 
Unter /mnt
 
 
 
</pre>
 
 
 
  
  
 
{{cat|Ubuntu}}
 
{{cat|Ubuntu}}

Aktuelle Version vom 21. März 2012, 13:28 Uhr

Die folgende Installation von Ubuntu 8.10 Intrepid Ibex erfolgte auf einen USB-Stick.

Die Installation über das Menü "System > Systemverwaltung > Create a USB startup disk" kann ich nicht empfehlen, da danach zum einen nicht nur die Systemsprache und die Tastaturbelegung englisch sind, sondern auch ein sogenanntes "casper-rw"-Dateisystem zum Speichern der Daten verwendet wird, das nicht ohne weiteres auf einem anderen Rechner angesehen werden kann. Stattdessen habe ich wie folgt installiert:

  • Herunterladen der ISO-Abbilddatei von Ubuntu 8.10 (Desktop-Version) und brennen auf eine CD.
  • Neustarten des Rechners, wobei von dieser Live-CD ("Ubuntu ausprobieren") gebootet wird.
  • Die Installation des Betriebssystems wird mit einem Doppelklick auf das Symbol "Installieren" gestartet.
  • Erst jetzt wird ein bootfähiger USB-Sticks von sinnvollerweise mindestens 4 GB Grösse eingesteckt, der dann auf der Arbeitsoberfläche erscheint. Damit er als Zielmedium für das Betriebssystem erkannt wird, darf er nicht in das Live-System eingebunden sein.
  • Die Installation erfolgt nun in den üblichen sieben Schritten:
    • Sprache: Deutsch
    • Ort: Zürich (um die richtige Zeitzone einzustellen)
    • Tastaturbelegung: Switzerland
    • "Die Festplatte vorbereiten": Hier muss der USB-Stick als Zielmedium ausgewählt werden. Für meinen 8 GB grossen USB-Stick habe ich händisch folgende Partitionierung vorgenommen (einschliesslich FAT32-Partition, die dann auch das doofe Microsoft Windows lesen kann) - wichtig dabei ist, dass die erste Partition die FAT32-Partition ist und dass alle Partitionen primäre Partitionen sind. Ausserdem sollte man sich die Bezeichnung des USB-Sticks in der Klammer merken - für einen USB-Stick üblicherweise "sdb".
      • /dev/sdb1 fat32 /windoof 1409 MB
      • /dev/sdb2 ext3 / 5632 MB
      • /dev/sdb3 swap 1024 MB
    • "Wer Sind Sie?" - hier kann der Name des Benutzerkontos und das Passwort angegeben werden, unter dem man sich später am System anmelden will.
    • "Migrate documents and settings" - hier könnten eigene Dateien aus einem bestehenden System importiert werden, was ich nicht gemacht habe. Was hier genau passiert, interessiert mich deshalb nicht.
    • Um den Bootloader GRUB richtig zu installieren wird über die Schaltfläche "Erweitert" das Gerät für die Bootlader-Installation angegeben: Bei mir war das "/dev/sdb1".
  • Die folgende Installation dauert recht lange, es gibt aber einen Fortschrittsbalken.
  • Nach Abschluss der Installation wird der Rechner neu gestartet, die CD entfernt und im BIOS des Rechners eingestellt, dass der Rechner ab USB bootet.

Falls das BIOS ein Booten von USB-Stick nicht unterstützt, kann eine USB-Boot-CD erstellt werden, um die Ubuntu-Installation auf dem USB-Stick zu booten.

Verwendung

Eingesteckt an ein beliebiges Linux-System werden die folgenden zwei Partitionen des USB-Sticks erkannt:

$ df -k
...
/dev/sdb2              5413616   2170252   2968364  43% /media/disk
/dev/sdb1              1373280         4   1373276   1% /media/disk-1

Unter Microsoft Windows wird der USB-Stick zwar erkannt, jedoch nur die FAT32-Partition - da Microsoft Windows das Dateisystem EXT3 nicht lesen kann.