Tonband: Unterschied zwischen den Versionen

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Das <b>Tonband</b> (auch: Magnettonband; engl. magnetic tape, tape) ist ein elektromagnetischer [[Tonträger]]. Es handelt sich um dünnes Band auf Polyesterbasis mit magnetisierbarer Beschichtung (meist Metalloxid). Das Tonband wurde versuchsweise seit 1936 als Originaltonträger verwendet (BASF Feierabendhaus, Ludwigshafen, Konzert des London Philharmonie Orchestra unter Sir Thomas Beecham am 19. November 1936). In allgemeinen Gebrauch bei Schallplattenaufnahmen kam es erst mit Einzug der Langspielplatte. EMI begann beispielsweise im Oktober 1948 mit Bandaufnahmen, schnitt aber noch in den folgenden drei Jahren simultan Lackfolien bei den Aufnahmesitzungen.
 
Das <b>Tonband</b> (auch: Magnettonband; engl. magnetic tape, tape) ist ein elektromagnetischer [[Tonträger]]. Es handelt sich um dünnes Band auf Polyesterbasis mit magnetisierbarer Beschichtung (meist Metalloxid). Das Tonband wurde versuchsweise seit 1936 als Originaltonträger verwendet (BASF Feierabendhaus, Ludwigshafen, Konzert des London Philharmonie Orchestra unter Sir Thomas Beecham am 19. November 1936). In allgemeinen Gebrauch bei Schallplattenaufnahmen kam es erst mit Einzug der Langspielplatte. EMI begann beispielsweise im Oktober 1948 mit Bandaufnahmen, schnitt aber noch in den folgenden drei Jahren simultan Lackfolien bei den Aufnahmesitzungen.
  
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== Literatur ==
 
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* Johannes Webers: Tonstudiotechnik : Handbuch der Schallaufnahme und -wiedergabe bei Rundfunk, Fernsehen, Film und Schallplatte. - München : Franzis, 4/1985. - S. 389
 
* Johannes Webers: Tonstudiotechnik : Handbuch der Schallaufnahme und -wiedergabe bei Rundfunk, Fernsehen, Film und Schallplatte. - München : Franzis, 4/1985. - S. 389
 
* Angus McKenzie: Magnetic tape. - In: John Borwick (Hrsg.): <i>Sound recording practice : a handbook compiled by the Association of Professional Recording Studios</i>. - London u. a. : Oxford University Press, 1976. - S. 116-128
 
* Angus McKenzie: Magnetic tape. - In: John Borwick (Hrsg.): <i>Sound recording practice : a handbook compiled by the Association of Professional Recording Studios</i>. - London u. a. : Oxford University Press, 1976. - S. 116-128
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* Michael Dickreiter: Handbuch der Tonstudiotechnik. - München u. a. : Verlag Dokumentation Saur
 
* Michael Dickreiter: Handbuch der Tonstudiotechnik. - München u. a. : Verlag Dokumentation Saur
  
 
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Siehe auch: [[Tonbandkassette]]
 
  
 
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Aktuelle Version vom 3. April 2009, 23:53 Uhr

Das Tonband (auch: Magnettonband; engl. magnetic tape, tape) ist ein elektromagnetischer Tonträger. Es handelt sich um dünnes Band auf Polyesterbasis mit magnetisierbarer Beschichtung (meist Metalloxid). Das Tonband wurde versuchsweise seit 1936 als Originaltonträger verwendet (BASF Feierabendhaus, Ludwigshafen, Konzert des London Philharmonie Orchestra unter Sir Thomas Beecham am 19. November 1936). In allgemeinen Gebrauch bei Schallplattenaufnahmen kam es erst mit Einzug der Langspielplatte. EMI begann beispielsweise im Oktober 1948 mit Bandaufnahmen, schnitt aber noch in den folgenden drei Jahren simultan Lackfolien bei den Aufnahmesitzungen.

Als digitale Originaltonträger wurden im professionellen Bereich Ende der 1980er Jahre noch ausschliesslich Videobänder (siehe Videokassette) verwendet.

Siehe auch: Tonbandkassette

Literatur

  • Johannes Webers: Tonstudiotechnik : Handbuch der Schallaufnahme und -wiedergabe bei Rundfunk, Fernsehen, Film und Schallplatte. - München : Franzis, 4/1985. - S. 389
  • Angus McKenzie: Magnetic tape. - In: John Borwick (Hrsg.): Sound recording practice : a handbook compiled by the Association of Professional Recording Studios. - London u. a. : Oxford University Press, 1976. - S. 116-128
  • Hugh Ford: Tape and tape machines : analogue. - In: John Borwick (Hrsg.): Sound recording practice : a handbook compiled by the Association of Professional Recording Studios. - Oxford, New York : Oxford University Press, 3/1987. - S. 221-241
  • Michael Dickreiter: Handbuch der Tonstudiotechnik. - München u. a. : Verlag Dokumentation Saur