Portable Network Graphics: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. Februar 2010, 20:50 Uhr

Portable Network Graphics / PNG (dt. "portable Netzwerkgrafiken") ist ein Grafikformat für Rastergrafiken mit verlustfreier Bildkompression. Es wurde als freier Ersatz für das ältere, bis zum Jahr 2004 mit Patentforderungen belastete Format GIF entworfen und ist weniger komplex als TIFF. PNG unterstützt neben unterschiedlichen Farbtiefen auch Transparenz über den Alphakanal.

Vorteile Nachteile
  • Lizenzkostenfrei
  • Verlustfreie Datenkompression und dabei meist kompakter als vergleichbare Formate.
  • Unterstützung von Echtfarben (wie JPEG).
  • Unterstützung "echter" Transparenz (Alpha-Transparenz).
  • Unterstützung von Farbkorrekturmechanismen, die sicherstellen, dass ein Bild auf verschiedenen Systemen annähernd gleich aussieht.
  • Fester, offener und erweiterbarer Standard, sodass theoretisch jedes Programm bestimmte Mindestanforderungen erfüllen muss. PNG ermöglicht sowohl Aufwärts- als auch Abwärtskompatibilität, was Inkompatibilitäten zwischen verschiedenen Versionen verringert.
  • Möglichkeit des Abspeicherns zusätzlicher Information in der Grafikdatei (z. B. Autoren- und Urheberhinweise).
  • Möglichkeit durch integrierte Prüfsummen Fehler in der Datei frühzeitig zu erkennen.
  • Format ist "streamable", zur Interpretation des Dateiinhalts ist also kein wahlfreier Zugriff (wie z. B. bei vielen TIFF-Dateien) notwendig.
  • Optionales 7-Pass-Interlacing nach Adam M. Costello ("Adam7"), also Möglichkeit des allmählichen Bildaufbaus bei der Übertragung über langsame Datenleitungen wie etwa im Internet. Dabei treten weniger Bildverzerrungen auf als bei GIF.
  • Keine Möglichkeit zur Animation (wie das GIF-Format). Dazu wurde das MNG-Format geschaffen, das aber wenig verbreitet ist. Mit APNG gibt es ein Format, das Animation ermöglicht, gleichzeitig aber insofern zum PNG-Format abwärtskompatibel ist, als PNG-Dekoder das erste Bild der Animation anzeigen.
  • Wird von einigen Webbrowsern nur teilweise unterstützt; einige zeigen PNG-Dateien (besonders mit Alphakanalinformationen) fehlerhaft an. Der Windows Internet Explorer wird voraussichtlich erst ab 7 den vollen Alphakanal unterstützen. Wie bei GIF sind jedoch auch hier Ja-Nein-Transparenzen möglich, sodass im Vergleich zu GIF in dieser Hinsicht auch bisher kein echter Nachteil entstand.
  • Keine optimale Abspeicherung in vielen Bildbearbeitungsprogrammen, was oft zu erheblich grösseren Dateien als nötig führt.
  • Keine Möglichkeit zum einfachen Laden von Bildteilen. Selbst wenn nur ein Ausschnitt des Bildes geladen werden soll, müssen alle Bildzeilen davor mitgeladen werden. Im Falle von interlaced (anstatt sequentiell) gespeicherten PNG-Dateien muss sogar noch mehr geladen werden.
  • Die Unterstützung der eingebetteten Metainformationen entspricht weder dem EXIF- noch dem IPTC-Standard.
  • Erreicht bei bestimmten Bildarten wie Fotos naturgemäss nicht die Kompressionsraten verlustbehafteter Algorithmen wie etwa JPEG. Auch im Vergleich zu auf bestimmte Klassen von Bilddaten spezialisierten Algorithmen, etwa nur für gescannte Dokumente, kann PNG meist nicht mithalten.
  • Verwendung einer Kompressionsmethode, die vergleichsweise mehr Rechenzeit als einfachere Verfahren wie Lauflängenkodierung benötigt
Herausgeber Sprache Webseitentitel Anmerkungen
World Wide Web Consortium eng Portable Network Graphics (PNG) Specification (Second Edition)wbm
Wikipedia ger Portable Network Graphicswbm Enzyklopädischer Artikel
GIMP Users ger Das PNG-Format: Ein Überblickwbm