Polo Hofer/Biografie

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1945

  • 16. März: Geburt von Urs Hofer in Interlaken als erster von vier Söhnen. Sein Vater Hans ist Kaufmann, seine Mutter Hedwig (geborene Hintermann) Hausfrau.

1946

  • April: Der gerade ein Jahre alt gewordene Urs verbrennt sich mit flüssigem Plastik Arme, Hals und Gesicht. Während Tagen schwebt er in Lebensgefahr und muss sechs Wochen ans Bett gegurtet ruhig liegen. Es bleiben Narben an Armen, Händen und Gesicht zurück.

1950

  • 7. Mai: Das Elternhaus an der Marktgasse in Interlaken brennt während eines Grossbrands ab. Im neuen Haus an der Marktgasse wohnen Hofers direkt über den Eltern von Hanery Ammann.

1957

Nach drei Jahren bei den "Wölfli" tritt Urs den Pfadfindern bei. Hugo Ramseyer, der später in Bern das Zähringer-Theater führt und den Zytglogge-Verlag gründet, verpasst ihm seinen Pfadinamen: weil die Schaufenster des Modegeschäfts der Eltern von Urs eben voller Polo-Hemden sind, wird Urs fortan Polo genannt.

1958

Polo Hofer erhält von seiner Mutter seine erste Single geschenkt, das "Negerbegräbnis" von Louis Armstrong (gemeint ist das Lied "New Orleans function") - "So wie der", denkt Polo, "will ich auch singen können."

1959

Mit weiteren sieben Pfadfindern gründet Hofer die Troubadours, die am "Grand Prix Brunnenhof", einem jährlichen Wettbewerb von Radio Beromünster, den ersten Preis gewinnen.

1960

Die Troubadours mit Polo Hofer als Sänger treten im Kursaal in Interlaken auf.

1961

Polo Hofer schliesst sich als Schlagzeuger den Four Jets an, einer Tanzband aus Interlaken, bestehend aus Werner Werren (Tasten), Mario Reuter (Gitarre), Stefan Gardo (Bass) und Ludwig Tiede (Handorgel, Gitarre). Bevor es losgehen kann, muss Polo allerdings erst noch ein Schlagzeug kaufen und anfangen zu üben. Die Gruppe nennt sich fortan Jetmen und spielt fast jedes Wochenende die Tageshits in der Jakida Bar in Wilderswil. Im Winter gastieren die Jetmen regelmässig im Palace in Mürren.

Tagsüber besucht Polo die Kunstgewerbeschule in Bern. Später beginnt er eine Lehre als Handlithograph und ist schliesslich der letzte in der Schweiz, der eine solche Lehre abschliesst. Die Papiere seines Lehrabschlusses bezeichnen ihn deshalb als "Grafiker".

1963

Polo Hofer hört erstmals die Beatles und Bob Dylan.

1964

Die Jetmen spielen als Vorgruppe der Sauterelles in Glattbrugg bei Zürich.

1966

Polo Hofer heiratet 21-jährig zum ersten Mal. Seine Frau bringt ein Kind mit in die Ehe, das Polo schliesslich adoptiert.

1967

Die Jetmen spielen an der Berner Regionalausscheidung zum ersten "Schweizer Rhythm'n'Blues-Festival", an dem sie den siebten Platz belegen. Ihr Set besteht aus "Tobacco Road", "Knock on wood", "I feel good" und "Papa's got a brand new bag". In der Spezialauswertung der besten Sänger belegt Polo Platz 1 und wird sogar im "Tagesschau"-Beitrag des Schweizer Fernsehens gezeigt. Nach dem Konzert übergibt David Gilmour Polo Hofer seinen Joint, den er nicht mehr fertigrauchen kann, weil er mit Pink Floyd auf die Bühne muss. Kurze Zeit nach diesem Festival-Auftritt gehen die Jetmen auseinander.

Polo zieht nach Bern und tritt eine Stelle bei den Kartendruckern von Hallwag an, wo er etwa ein Jahr arbeitet.

1968

Polo Hofer gründet mit Francis "Zweifinger-Fräne" Lüdi (Gitarre; ex-Black Caps), René Balsiger (Gitarre; ex-Black Caps), Robi Müller (Tasten) und Johnny Werren (Bass) die Pop Tales. Die Gruppe tritt bald im Vorprogramm von Deep Purple auf, die gerade mit "Hush" einen Hit haben. Als Dancing- und Coverband treten sie öfter auch mal in Deutschland und Frankreich auf. Die Gruppe spielt unter anderem Lieder von Bob Dylan, den Beatles, Animals, Traffic, Chuck Berry oder T-Bone Walker.

In einem Berner Kellerstudio live gemachte Aufnahmen wurden 1999 erstmals auf dem Album Polos Pop Tales veröffentlicht.

1969

  • Februar: Während der Solothurner Fasnacht mieten die Pop Tales einen Saal an und spielen zehn Tage hintereinander für ein begeistertes Publikum. Am Ende des Ausflugs im Zug nach Bern erleidet Polo einen Nervenzusammenbruch.
  • März: Die Pop Tales spielen den ganzen Monat über in der Glocke in Bern. An Polo's 24. Geburtstag kommen er und das selbsternannte "Kunst-Groupie" Trudi sich näher. Polo zieht zwar nicht richtig bei ihr ein, aber auch nicht mehr aus.

Nach einem Gastspiel in Deutschland wird Polo auf dem Berner Bahnhof verhaftet und wegen Entwendung einer Orgel zu 20 Tagen Gefängnis verurteilt, die er auch absitzen muss, da er bereits eine Vorstrafe von 10 Tagen wegen Entwendung eines Schlagzeugs auf dem Konto hat - die er ebenfalls absitzen muss.

  • August: Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis von Witzwil besucht Polo seine Eltern (die erst zehn Jahre später von seinem Knasterlebnis erfahren) und beginnt als Mädchen für alles bei Filmemacher Peter von Gunten zu arbeiten. Etwas später beginnt er mit Hanery Ammann (Tasten) und Sämi Jungen (Bass) aus INterlaken in der Gruppe Rumpelstilz gemeinsam Texte auf Schweizerdeutsch zu improvisieren.

1971

  • Sommer: Polo Hofer besucht Timothy Leary, der sich vor den internationalen Rauschgiftfahndern in Villars-sur-Ollon (Waadt) versteckt hält. Polo spielt ihm die Musik von Rumpelstilz vor, aber Tim geht schliesslich doch lieber mit der deutschen Gruppe Ash Ra Tempel ins Studio, um seine Gedichte zu vertonen.

In Frankfurt nimmt Polo Hofer an den Aufnahmen des Schlagzeugers Hans Peter Giger für dessen Album The magic circus teil. Polo soll dabei Gedichte von Timothy Leary auf Englisch rezitieren. Ebenfalls an dem Projekt beteiligt sind Alex-Balli (Schlagzeug), Marc Hellmann (Schlagzeug), Joel van Drogenbroek (Organist bei Brainticket), Gerd Dudek (Saxophon), Isla Eckinger (Bass) sowie eine Sitarspielerin und zwei schwarze Perkussionisten. Das Album bleibt jedoch schliesslich unveröffentlicht.

  • November: Polo Hofer, Carlo Lischetti, Pierre Hänni und Margrit Probst gründen vier Wochen vor dem Wahltermin am 12. Dezember die "Härdlütli Liste 9", die für den Berner Stadtrat kandidiert und sich auf ihrem Wahlplakat nackt präsentiert. 30'000 Flugblätter mit dem unzüchtigen Bild und dem Parteiprogramm auf der Rückseite werden gedruckt und auf der Strasse verteilt. Eine ältere Frau, die von Polo das Flugblatt in die Hand gedrückt bekommt, geht ein paar Schritte weiter, bevor sie sich umwendet und zurückkommt. Zwei Ohrfeigen, links und rechts, und: "Grüsle syd Dir, Grüsle!". Sie zerreisst das Flugblatt und stapft erbost davon:

Härdlütli Liste 9
Im Untergrund (mit Grund übrigens) gründeten die Härdlütli ihre Bruderschaft mit den Schwestern. Und redeten und lebten brav und waren lieb zu den Leuten. Vor vielen, vielen Jahren.
Heute wollen wir heraufkommen, lieber denn je. In den Stadtrat sogar. Füdliblutt. Und schön. Drum, wer sich in der Ahnung des Heraufkommenden an die Urne begibt, wähle
Härdlütli.

Die Forderungen:

  1. Abschaffung des motorisierten Privatverkehrs in der Innenstadt = Fussgängerparadies.
  2. Einheitstarif auf allen SVB-Strecken.
  3. Verlängerte Polizeistunde in Gasthäusern.
  4. Erhaltung der Altstadt als Wohngebiet.
  5. Kampf dem Mietzinswucher.
  6. Städtisches Altersfreizeitzentrum.
  7. Mehr Kinderkrippen.
  8. Stimm- und Wahlrecht ab 18 Jahren.
  9. Kampf dem Drogen-miss-brauch.
  10. Eros-Zenter.
  11. Mehr Kunst und Künstler in die Stadt.

Der Blick springt sofort los: "Füdliblutt kämpfen die Härdlütli für ein fröhliches Bern." Mit 0.96% der Stimmen gewinnt die Liste einen Stadtratsitz. Den eroberten Sitz nehmen zuerst die anderen "Härdlütli" ein. Polo kommt nicht mehr an die Reihe, denn nach Ablauf der Legislaturperiode löst sich die Liste 9 sang- und klanglos auf.

1972

  • 1. Dezember: Zur Begleichung der noch immer ausstehenden 15'000 Franken Kosten für das Härdlütli-Flugblatt wird in der Berner Galerie Zähringer eine Kunstauktion durchgeführt, die mit Werken von Rosina Kuhn, Hans-Ruedi Giger, Bernhard Luginbühl, Jean Tinguely, Carlo Lischetti und anderen insgesamt 30'000 Franken einbringt. Im selben Monat macht übrigens Margrit Probst den Sitz im Stadtrat für Carlo Lischetti frei. Er bleibt vier Jahre im Rat, bevor auch Hänni noch ein Jahr ins Parlament einzieht.

1973

  • 9. März: Trudi und Polo Hofer heiraten im kleinsten Rahmen. Eltern sind keine dabei.

1978

  • Juni: Rumpelstilz lösen den Vertrag mit Manager Peter Wälti, womit dieser auch seine Funktion als Verteiler der SUISA-Gelder verliert und mit einem Schlag die Verteilung zu gleichen Teilen an alle fünf Stilze beseitigt wird. Fortan verteilt die SUISA die Gelder gemäss den Angaben der Werkanmeldungen. Dies ist besonders im Fall des Liedes "Kiosk" fatal, das bei der SUISA als alleinige Komposition (Text und Musik) von Polo Hofer angemeldet ist. Dieser aber denkt gar nicht daran, den Betrag weiterzuverteilen, worauf sich die Gruppe trennt. Der Kontakt zwischen Polo und seinen ehemaligen Kumpels bleibt fast ein Jahr lang abgebrochen.
  • Sommer: Als Radio DRS die neue UKW-Frequenz lanciert, produziert Polo Hofer mit der Gruppe Span das Lied "UKFee".
  • September: Unter dem Namen Polo's Schmetterding nehmen Span und Polo im Berner Sinus Studio eine gleichnamiges Album auf. Der Gitarrist Housi Wittlin muss dabei jedoch die Gruppe verlassen und wird durch die Tastenfrau Marianna Polistena ersetzt.

1979

Das zweite Album von Polo's Schmetterding heisst Tip-topi-Type.

Für ein Konzert im Rahmen des Wahlkampfs ihres Freundes Sergius Golowin für einen Nationalratssitz spielen Polo Hofer und Rumpelstilz im Berner "National" noch einmal zusammen.

1980

  • Pfingsten: Während eines Auftritts vor 4'000 Zuschauern am Zürcher Allmendfest wird Polo's Schmetterding Zeuge und Opfer der aufkeimenden Zürcher Jugendunruhen: Nachdem Polo vorgängig der Zürcher Punkband Absturz als Schlagzeuger ausgeholfen hat, werfen eben diese Punker beim Schmetterding-Auftritt aus dem Dunkeln unvermittelt rohe Eier auf die Bühne.
  • 26. August: Veröffentlichung der hochdeutschen Fassung des Albums Tip-topi-Type (1979) unter dem Titel Polo's Schmetterding - das Album verkauft gerade 200 lausige mal. Offenbar will niemand das Lied "Wägem Gäld" in der hochdeutschen Version "Ein lumpiger Haufen Geld" hören. Einzig das Lied "Wenn mys letschte Schtündli schlaht" wurde in der schweizerdeutschen Fassung belassen - aber die will offenbar auch niemand hören.

1984

Gründung der Gruppe Polo Hofer's Schmertterband.

1980er Jahre

Polo's Schmetterband veröffentlicht die Single Heisse Summer, in der Polo einen zaghaften Versuch macht, auf die verworrenen aktuellen Ereignisse einzugehen. Die Single wird den Medienleuten von der inzwischen zu Polygram umbenannten Plattenfirma zusammen mit einem schwarz angemalten Pflasterstein verschickt - eine allzu plumpe Aktion, wie sich herausstellt. Der Pflasterstein dient vielen Empfängern zwar als origineller Briefbeschwerer, über Polo's neue Single ist in den Zeitungen jedoch wenig Schmeichelhaftes zu lesen. Nach diesem Misserfolg verabschiedet sich Gitarrist Dänu Siegrist, um endlich das überfällige erste Span-Album Tschou zäme (eine Live-Aufnahme aus dem Basler Atlantis) zu produzieren, von dem innert kürzester Zeit 8'000 Exemplare verkauft werden.

1985

Mit dem gemeinsam geschriebenen Lied "Alperose" lebt die Zusammenarbeit von Hanery Ammann und Polo Hofer wieder auf.

  • 5. Juni: Veröffentlichung des Albums Giggerig.

Polo Hofer und die Schmetterband geben auf Einladung der DDR ein Konzert in Karl-Marx-Stadt (bis 1953 und ab 1990 Chemnitz). Als Hauptgruppe tritt dabei die DDR-Kultgruppe Puhdys auf. Das Konzert wird landesweit im Radio übertragen.

1987

  • Februar: Veröffentlichung der Single Stop AIDS, ein Auftragslied des Bundesamts für Gesundheitswesen betreffend AIDS-Problem (Bim Systesprung im Minimum e Gummi drum"). Erstmals mit dabei ist der Gitarrist Remo Kessler (ex-Gianna Nannini), der neben Hape Brüggemann zum wichtigsten Komponisten und Arrangeur der Schmetterband wird.

Rumpelstilz treten in der Besetzung Polo Hofer (Gesang), Hanery Ammann (Tasten), Martin Diem (Gitarre) und Sämi Joss (Bass) am "Mélange Culture"-Festival auf und produzieren anschliessend die Single Johnny's Club / Musig wos bringt.

1988

Rumpelstilz treten im Berner Kursaal erstmals wieder in Originalformation mit Schifer Schafer und Sämi Jungen auf.

  • November: Anlässlich der Buchpremiere der Polo Hofer-Biografie Rhythmus und Rausch finden Rumpelstilz erneut zusammen und planen die Wiedervereinigung.

Ab 1988 geht es mit der Schmetterband kometenhaft aufwärts. Die Alben brechen fortan sämtliche Schweizer Verkaufsrekorde.

1989

  • 14.-15. Januar: Im Aufnahmewagen "Le Mobil" nehmen Eric Merz und Thomas Gfeller drei Rumpelstilz-Konzerte aus dem legendären Anker in Interlaken auf. Nach dem Abmischen im Berner Sinus Studio wird flugs das Label Anker Records gegründet und der Vertrieb schliesslich von Sound Service übernommen. Das Album Live im Anker plaziert sich innert kürzester Frist auf Platz 2 der Schweizer Hitparade.

1990

Polo Hofer wird zum "Schweizer Rockstar des Jahres" erkoren. Zu dieser Zeit wird er als Bürger von Interlaken von der Gemeinde für besondere Verdienste geehrt.

Veröffentlichung des Albums Eden, das innert kürzester Zeit Gold und Platin erreicht.

1991

  • Sommer: Polo Hofer und die Schmetterband treten am selben Abend wie Moody Blues am "Jazzfestival Montreux". Auf Radio DRS verkündet Polo zur selben Zeit, den über 70jährigen sei das Stimmrecht zu entziehen.
  • Jahresende: Polo kündigt eine dreivierteljährige Pause an. Gemeinsam mit einigen Gruppenmitgliedern fliegt er nach Memphis (Tennessee, USA) und reist von dort aus weiter Richtung Süden bis hinunter nach New Orleans (Louisiana, USA). Unter Begleitung eines Filmteams untersuchen die Musiker die Wurzeln von Rhythm'n'Blues, Blues und Soul, den Voodoo-Kult sowie den amerikanischen Traum und Alptraum. Ergebnis ist das Video Bluesiana sowie das Album Travailler c'est trop dur.

1992

Auf dem von H. P. Brüggemann, Remo Kessler und Eric Merz produzierten Schmetterband-Album Travailler c'est trop dur finden sich unter anderem Lieder von Marc Cohn, Kevin Welch und Steve Wynn sowie "Travailler c'est trop dur", ein Volkslied aus Louisiana. Mit dabei waren die Schmetterhorns unter Leitung von Markus Kühne sowie die Schmetterettes als Chor. Bis Ende 1992 werden 70'000 Alben verkauft, was wiederum zu Verleihung von Gold und Platin führt.

Musik-Video Bluesiana.

Rumpelstilz treten in Originalformation am "Gurten Festival" in Bern auf.

1993

  • Ende Januar: An der Veranstaltung "Rock für Bosnien" stellen Polo Hofer und die Schmetterband das Lied "Sarajewo" vor.

Anschliessend folgen Konzerte und Live-Aufnahmen, danach wieder eine Pause von einem Jahr.

1994

  • Juli: Aufnahmen für das Album Welcome i dr Sonderbar in Frankreich.

Die Zusammenstellung 15 starke Songs erreicht Platin-, das Album Live Goldstatus.

1995

Veröffentlichung der Zusammenstellung Weitere 15 starke Songs.

1996

Unter dem Motto "von der Bühne zur Leinwand" reist Polo Hofer für Aufnahmen zum Film Das Schweigen der Männer nach Ägypten. Autor und Hauptdarsteller erhalten den Bernischen Filmpreis.

  • Juni: Kinostart des Films Das Schweigen der Männer mit Polo Hofer und Max Rüdlinger.

Am Singer-Songwriter Festival in Frutigen / BE singt Polo Hofer im Duett mit seinem grossen Vorbild Delbert McClinton.

Polo Hofer produziert das Album Musig von Schlagzeuger Küre Güdel (ex-Rumpelstilz).

1997

  • Februar: Veröffentlichung von Polo Hofers Gedichtband Der Rock, der Roll und überhaupt im Limmatverlag.
  • Mai - Juni: Aufnahme von Polo Hofers zwanzigstem Album Über alli Bärge. Zum zwanzigsten Mal mit dabei ist auch Tonmeister Eric Merz.
  • Anfang September: Auf Polo Hofer's Album Über alli Bärge ist ein Duett mit Endo Anaconda enthalten: wusste letzterer noch im Stiller Has-Lied "Elvira" (1991) nicht, wer er "lieber wär: Dr Polo mit sym Mikrofon oder e Rüeblibär", so zollt er in "Olivia (Salat Song)" gemeinsam mit Polo sogar dem Chääs Tribut.
  • 14. September: Das Album Über alli Bärge erreicht auf Anhieb Platz 1 der Schweizer Hitparade und kann die Position drei Wochen lang behaupten. Danach folgt eine ausgedehnte Tournee durch die Schweiz, was dem Album zu über 50'000 verkauften Einheiten und Platinstatus verhilft.

2000

  • Dezember: Konzert im Mythenforum in Schwyz.

Besetzung

  • 1992 Schmetterband: Hape Brüggemann (Piano, Hammondorgel, Synthesizer, Akkordeon, Perkussion, Chor, Soundprogrammierung), Martin Diem (Gitarren, Dobro, Mandoline, Slidegitarre, Mundharmonika, Chor), Remo Kessler (Gitarren, Perkussionen, Chor), Thomas Wild (Schlagzeug, Perkussion), Mauro Zompichiatti (Bass)