Peter Behrens: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Mikiwiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 8: Zeile 8:
 
! [[/Biografie|Biografie]]
 
! [[/Biografie|Biografie]]
 
! [[/Diskografie|Diskografie]]
 
! [[/Diskografie|Diskografie]]
! [[/FAQ|FAQ]]
 
 
! [[/Filmografie|Filmografie]]
 
! [[/Filmografie|Filmografie]]
 
! [[/Galerie|Galerie]]
 
! [[/Galerie|Galerie]]
Zeile 23: Zeile 22:
  
 
1995 wurde Peter Behrens als Gast in Stefan Raab's Sendung <i>Vivasion</i> gesehen, wo er ganz in Raab'scher Manier kleingemacht wurde ("Sag tschüss"). An sich war er den weiten Weg von Wilhelmshaven gekommen, um seine neue Single <i>Das ist die Liebe der Matrosen</i> vorzustellen - diese wurde dann aber doch nicht veröffentlicht. Im selben Jahr war er auch wieder als Clown im Zirkus Roncalli tätig - vor den Vorstellungen mass er das Publikum aus - da er das Geld, das er bei Trio verdient hatte (es soll etwa eine Million gewesen sein), in der Zwischenzeit wenig gewinnbringend in "Weiber, Alkohol, Kokain" investiert hatte.
 
1995 wurde Peter Behrens als Gast in Stefan Raab's Sendung <i>Vivasion</i> gesehen, wo er ganz in Raab'scher Manier kleingemacht wurde ("Sag tschüss"). An sich war er den weiten Weg von Wilhelmshaven gekommen, um seine neue Single <i>Das ist die Liebe der Matrosen</i> vorzustellen - diese wurde dann aber doch nicht veröffentlicht. Im selben Jahr war er auch wieder als Clown im Zirkus Roncalli tätig - vor den Vorstellungen mass er das Publikum aus - da er das Geld, das er bei Trio verdient hatte (es soll etwa eine Million gewesen sein), in der Zwischenzeit wenig gewinnbringend in "Weiber, Alkohol, Kokain" investiert hatte.
 
 
<!--
 
<!--
 
Peter hat ca 1983/84 einen Film gedreht. Die Story eines Mannes,der um 1930 in der Kriegszeit nicht eingezogen wurde. Der letzte Zivilist! Wer weiß mehr über diesen Film ?
 
Peter hat ca 1983/84 einen Film gedreht. Die Story eines Mannes,der um 1930 in der Kriegszeit nicht eingezogen wurde. Der letzte Zivilist! Wer weiß mehr über diesen Film ?
 +
-->
  
 
 
Peter Behrens ging mit 10 drummer unter den namen VOLL Bedienung (Voll Bediening) in 7 Städten auf tour.
 
 
 
 
 
* http://untimemusic.blogspot.com/2011/10/zabba-w-lindner-carsten-bohn-voll.html
 
 
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Zabba_Lindner
 
http://www.zabba-lindner.de/
 
http://www.krautrock-musikzirkus.de/de,Lindner-Zabba_954,N.html
 
http://www.discogs.com/artist/Wolfgang+Lindner?anv=%27Zabba%27+W.+Lindner
 
 
1974 Zabba W. Lindner & Carsten Bohn – Voll Bedienung of Percussion (1974) [MP3]
 
 
Krautrock, Progressiv, Conrad Schnitzler Tangerine Dream Klaus Schulze Zabba Lindner , Carsten Bohn – Voll Bedienung LP Rare!!!!! Original Brain Green 1047 ZUSTAND: RECORD: m- hat einige leichte Oberflächenwischer COVER: vg+ Preisschild Rückstände, Cut ( Loch am unteren linken Coverrand ) Leichte Laminatablösung an der linken Kannte des Covers,Ecken rund Written on Label, Namen auf Label geschrieben LABEL: Brain Green 1047
 
02 – Bells & Traffic (1:44)
 
03 – Manne’s Melody (6:56)
 
04 – Look, Living (8:03)
 
05 – Discothec – Rassa Lia (10:38)–
 
 
A1 The Long Way Of Drums 5:35
 
A2 Bells And Traffic 2:10
 
A3 Manne's Melody 7:00
 
B1 Look, Living 8:00
 
B2 Discothec
 
B3 Rassa Lia 10:45
 
 
 
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Carsten_Bohn
 
http://www.discogs.com/artist/Carsten+Bohn
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Anschlag aufs Trommelfell
 
Der Schlagzeuger mit der Buster-Keaton-Miene kennt kein Pardon: «Trio»-Mann Peter Behrens schlägt wieder zu.
 
 
Man erlebt Peter Behrens in der Öffentlichkeit etwa so oft mit einer fröhlichen Miene wie Thomas Gottschalk mit einer traurigen. Er ist ein erfolgreicher Showstar, aber sein schicksalsergebener Blick aus melancholisch umflorten Augen erinnert mehr an einen Grabredner. Der 38jährige selbst hat die Erklärung für diesen Sachverhalt in einem Kindheitserlebnis gefunden: "Als ich zum ersten Mal fotografiert wurde, musste ich endlos lange gebannt auf das Vögelchen warten. Wenn ich heute eine Film- oder Fotokamera sehe, nehme ich wohl unbewusst wieder die Haltung von damals ein."
 
 
Mit seinen trockenen Nonsens-Ergüssen hat der Schlagzeuger massgeblich zum Aufstieg der von ihm, dem Gitarristen Kralle Krawinkel und dem Sänger Stefan Remmler gebildeten Popgruppe "Trio" beigetragen. Aus seiner Feder stammt nicht zuletzt ein Gutteil des fünfmillionenmal verkauften Welthits "Da Da Da", der die drei 1982 sowohl in den Charts als auch in den Besteuerungstarifen des Finanzamts ganz nach oben katapultierte. Ihren plötzlichen Ruhm und Reichtum genoss "Deutschlands witzigste Musikgruppe" (<i>Bild</i>-Zeitung) erst einmal, indem sie ungehemmt in Luxus badete. Doch als Peter Behrens 1984/85 wegen zweier Alkoholdelikte am Autosteuer für viereinhalb Monate mit nackten Gefängniswänden vorliebnehmen musste, erkannte er: "Das Schlichte und Karge tut mir eigentlich ganz gut."
 
 
Inzwischen lebt er deshalb in einem ganz bescheidenen Ein-Zimmer-Appartement an der Wilhelmshavener Nordseeküste. Die beiden anderen "Trio"-Mitglieder wohnen 70 respektive 1000 Kilometer entfernt.
 
 
Auch sonst scheint die drei nicht mehr viel beieinanderzuhalten: Der letzte Plattenerfolg liegt schon an die zwei Jahre zurück, und ihr Kinofilm "Drei gegen drei" war letzthin ein ganz arger Flop. Immerhin: 1987 soll die vierte "Trio"-LP zusammengestellt werden. Zuvor hat Peter Behrens aber noch ein anderes Projekt in Arbeit: Zusammen mit sechs Schlagzeuger-Kollegen will er ein anderthalbstündiges Trommelfestival arrangieren. Der Titel des Trommel-Wirbels lautet übrigens "Vollbedienung" - was Peter Behrens mit unbewegter Miene erklärt: "Wenn ich 90 Minuten lang nichts als Schlagzeug höre, fühl' ich mich eben voll bedient."
 
 
Udo Trautenberg, 16.11.1986
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Genial? Ich selbst natürlich!
 
 
Dieses Zitat stammt aus dem Munde eines Herren mit dem sehr gewöhnlich klingendem Namen Peter Behrens. Wer ist denn das nun schon wieder?, mögen einige unter Euch vielleicht fragen. Wer vermutet, dass es sich hierbei vielleicht um einen heranwachsenden Trommelvirtuosen handeln könnte, der liegt gänzlich falsch; soviel sei verraten. Es ist auch nicht etwa der Erfinder der Kesselpauke und auch nicht der zweite Schlagwerker im Garmischer Kurorchester. Fest jedenfalls steht, dass jeder von Euch diesen Peter Behrens bereits sowohl gesehen als auch gehört hat. Als weitere Tipps vielleicht erst einmal einige Angaben zur Person: Alter 38 Jahre, Beruf: Trommler (gelegentlich auch Schauspieler), besondere Kennzeichen: lichter Haaransatz, auffallend toupierte Frontlocke, regungsloser Gesichtsausdruck. Man könnte ohne weiteres hier noch viel mehr aufführen - aber ich bin sicher, dass es jetzt bei Euch geklingelt hat; spätestens aber bei dem Namen "Trio" dürften selbst die letzten Zweifel behoben sein. Fassen wir zusammen: Peter Behrens ist also der Trommler der Gruppe Trio.
 
 
Eigentlich hätte ich mich ja sehr gerne mit Peter Behrens bei einem oder auch zwei Gläsern Frascati unterhalten, aber es klappte einfach nicht, denn Peter lebt in Wilhelmshaven, ich in München und die Zeit war wieder einmal verdammt knapp; so blieb es also bei einem ausführlichen Telefongespräch. Obwohl ein Telefonat zwangsläufig immer etwas unpersönlicher ausfällt, hatte ich schon nach wenigen Sätzen das Gefühl, dass wir uns so ziemlich auf derselben Wellenlänge bewegen.
 
 
Fangen wir doch einfach einmal ganz von vorne an.
 
 
Am 4. September 1947, irgendwo in Ostfriedland erblickte Peter Behrens das Licht der Welt und verspürte schon bald den Drang, zu trommeln. Von da an verlief alles ziemlich normal; im zarten Alter von sechs Jahren die erste Band mit Tennisschlägern und Waschtrommeln, dann das erste selbst erarbeitete Drumset. Nachdem das eigene Geld noch nicht ganz reichte, halfen die Eltern ihrem Sprössling noch einmal aus, aber Peter zahlte alles bis auf den letzten Pfennig zurück. Nun fing er an, seine ersten musikalischen Erfahrungen zu sammeln und spielte mit seinen Kumpels, glaubt es oder nicht, Swingmusik! Wenn sich seine Mitmusiker in den Probepausen ein wenig draussen die Füsse vertraten, fing Peter an, die tierischsten Beatrhythmen zu klopfen, solange, bis die anderen Jungs wieder auftauchten, denn dann wurde wieder kompromisslos geswingt. Bei seinen Eltern genoss er sozusagen Narrenfreiheit, sie ließen ihren Zögling einfach mal darauflosmachen. So kam es dann, dass Peter sich schon in kürzester Zeit im Rock'n'Roll wiederfand. Für ihn im übrigen bis heute die beste Möglichkeit, sich selbst auszudrücken.
 
 
Vom Üben hält Peter nach wie vor absolut nichts, denn, so wörtlich, "wer übt, kann nichts", was aber nicht bedeutet, dass er nicht täglich je nach Lust und Laune vor sich hintrommeln würde. Anno 1980 schließlich kam ihm zu Ohren, dass eine Band einen "schlechten, unbegabten Trommler" suchte; man lernte sich kennen, Trio war geboren.
 
 
Von nun an ging es bergauf; das deutsche Publikum hatte sein "Da, da, da", - und war selig! Da standen plötzlich drei Typen auf der Bühne, ein kahlköpfiger Sänger mit nasaler Stimme, ein nicht mehr ganz frisch wirkender Gitarrist mit Adidas-Sonnenkappe und eben jener stets im Stehen spielende Trommler, der keine Miene verzieht und dabei die komischsten Aktionen startete. Für Peter selbst ist Trio eine Kombination aus Rock'n'Roll und Komik, wobei der Rock'n'Roll allerdings überwiegt. Ausserdem sieht Peter hier die Möglichkeit, all den akademischen Trommelartisten zu beweisen, dass man auch ohne grossartiges Equipment und virtuose Fills Musik zum Grooven bringen kann - und genau das kann ihm wohl wirklich niemand absprechen. Vorbilder hat er keine, auch früher nie gehabt, das Wichtigste ist für ihn immer noch der eigene Intellekt in der Kreativität. Drummer wie Billy Cobham, Simon Phillips oder Steve Gadd findet Peter "echt korrekt, weil die Jungs das machen, was sie total draufhaben, und damit ihre Kohle verdienen."
 
 
Er selbst jedenfalls versucht im Moment sein Level zu bekommen, indem er ausser bei Trio (bei denen momentan eh' nicht so arg viel geboten ist) in seiner eigenen Rock'n'Roll-Band trommelt, die er mit sehr viel jüngeren Musikern in Wilhelmshaven gegründet hat und für ihn wirklich die Post abgeht. Hier spielt Peter natürlich auf einem "normalen" Drumset, sogar mit zwei Bassdrums und 27 Toms, was natürlich ein wenig übertrieben ist. Jedenfalls macht es ihm Spass, sich in seiner Gruppe von seinen ca. 20-jährigen Musikern frischen Wind um die Nase wehen zu lassen. Bei aller Euphorie hierfür fühlt sich Peter aber auch bei Trio wohl, was ich persönlich ihm voll abkaufe. Deshalb macht er sich momentan auch nicht besonders viel Gedanken über seine Zukunft. Er bleibt bei Trio, solange es für diese Band weitergeht und solange vor allem die beiden anderen mit ihm zufrieden sind. Tiefschläge, wie beispielsweise den letzten Trio-Film, der sich inzwischen als ziemlicher Flop erwiesen hat, hat man offensichtlich weggesteckt, denn Peter ist immer noch sehr optimistisch. Was musikalisch auf ihn zukommt, weiss er natürlich nicht, ist ihm aber auch egal, solange es seine musikalische Ader trifft. Auf meine letzte Frage hin, welchen nationalen 'oder auch internationalen Drummer er zur Zeit für besonders genial halte, antwortete er mit einem klaren "mich!" - was für mich derart überzeugend klang, dass ich glaube, dem nichts mehr hinzufügen zu müssen.
 
 
Quelle: Drums & Percussion 4/86 (August 1986)
 
 
 
 
 
 
-->
 
  
 
{{cat|Musiker}}
 
{{cat|Musiker}}

Version vom 12. Oktober 2011, 20:47 Uhr

Peter Behrens in den 1980er Jahren

country DE.gif Deutscher Schlagzeuger und Clown

geboren 4. September 1946 in Sande (Niedersachsen, Deutschland)

Bibliografie Biografie Diskografie Filmografie Galerie Lieder Weblinks

Peter Behrens wurde als unehelicher Sohn eines US-amerikanischen Soldaten im Ortsteil Sanderbusch von Sande in Friesland geboren und ist US-amerikanischer Staatsbürger. Bei der GEMA wird er unter dem Namen Peter Behrens Janssen geführt. Bis zu seinem fünfzehnten Lebensjahr lebte er in San Antonio (Texas), kehrte dann aber nach Deutschland zurück. Von 1971 bis 1972 spielte er bei der Krautrock-Band Silberbart, welche das Album 4 times sound razing (1971) veröffentlichte. Danach war er Tanzmusiker und Begleiter für Swing- und Schlagerstücke. Ende der 1970er Jahre besuchte Behrens eine Schule für Clowns in Mailand und war vermutlich auch tatsächlich kurze Zeit als Zirkusclown tätig - sein Lieblingsclown ist Grock. Ende 1979 erhielt er den Posten am Standschlagzeug beim frischgegründeten Trio und wurde dort von Stephan Remmler wahlweise als "Karl Knapp" oder "Die dynamische Inkonsequenz" vorgestellt.

Zwar war Peter Behrens bloss an einem einzigen Trio-Lied ("Drei Mann im Doppelbett") als Komponist beteiligt. Dennoch verlangte er 1983 von Stephan Remmler und Gert Krawinkel eine höhere Beteiligung an den Bandeinnahmen, die ihm jedoch versagt blieb. Stattdessen brach die Trio-Wohngemeinschaft Anfang 1984 auseinander, Peter machte ein halbes Jahr Urlaub auf den Seychellen und begann sein Geld zu verprassen. Darauf zog er nach Baden-Baden und spielte in den Filmen 1000 Augen (1984) und im Trio-Film Drei gegen drei (1985) als Schauspieler mit. Auf dem dritten Trio-Album Whats the password (1985) wurde er dagegen auf allen Liedern von Studioschlagzeuger Curt Cress ersetzt, obwohl die Plattenhülle das Trio noch ein letztes Mal in enger Umarmung zeigt.

Nach der Auflösung von Trio besang er zwischen 1987 und 1992 sechs erfolglose Singles für wechselnde Plattenfirmen. Unter anderen sang er das offizielle Lied zur Fussball-Europameisterschaft 1988 ("Das Tor"), sowie "Dep de dö dep", eine gelungene deutsche Cover-Version von Suzanne Vega's "Tom's Diner" unter dem Titel "Der de dö dep". Frau Vega selbst unterstützte die Veröffentlichung eines Albums, das ausschliesslich aus Cover-Versionen ihres Songs bestand (Tom's album), der ursprünglich accapella gesungen war. Die Version von Behrens mochte sie angeblich besonders, weil sie so lustig ist...

Trio-Fan Matthias Klein sah ihn 1990 im Berliner Bierhaus "Joe am Wedding", wo er alleine in weiss mit roten Hosenträgern und mit nur einer Trommel auf die Bühne trat. Nach kurzen Titelansagen spielte er Voll-Playback, was besonders peinlich war, als er einen Titel "aus der guten alten Zeit" ankündigte und der DJ "Anna - lassmichrein lassmichraus" auflegte - ein Titel, den Peter nie gesungen hat. Angeblich musste er danach auch die Bühne verlassen... 1991 war er in Manta (Der Film) als Polizist zu sehen.

1995 wurde Peter Behrens als Gast in Stefan Raab's Sendung Vivasion gesehen, wo er ganz in Raab'scher Manier kleingemacht wurde ("Sag tschüss"). An sich war er den weiten Weg von Wilhelmshaven gekommen, um seine neue Single Das ist die Liebe der Matrosen vorzustellen - diese wurde dann aber doch nicht veröffentlicht. Im selben Jahr war er auch wieder als Clown im Zirkus Roncalli tätig - vor den Vorstellungen mass er das Publikum aus - da er das Geld, das er bei Trio verdient hatte (es soll etwa eine Million gewesen sein), in der Zwischenzeit wenig gewinnbringend in "Weiber, Alkohol, Kokain" investiert hatte.