Michèle Roten: Unterschied zwischen den Versionen

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Michèle Roten bezeichnet sich selber als Hobbystudentin (Germanistik, Soziologie und Kriminologie) und trieb sich eine Weile an der Humboldt Universität Berlin herum, was sie natürlich auch in ihren Kolumnen verarbeitete. Inzwischen muss sie nur noch ihre Lizenziatsarbeit schreiben, um nach all den Jahren als "ewige Redaktionsstudentin des <i>Magazins</i>" endlich ihren Abschluss hinzukriegen. Dafür verbringt sie offenbar Dezember 2008 und Januar 2009 in New York - danach bleiben noch die Abschlussprüfungen. Anschliessend winkt ihr eine 80%-Anstellung bei <i>Das Magazin</i>.
 
Michèle Roten bezeichnet sich selber als Hobbystudentin (Germanistik, Soziologie und Kriminologie) und trieb sich eine Weile an der Humboldt Universität Berlin herum, was sie natürlich auch in ihren Kolumnen verarbeitete. Inzwischen muss sie nur noch ihre Lizenziatsarbeit schreiben, um nach all den Jahren als "ewige Redaktionsstudentin des <i>Magazins</i>" endlich ihren Abschluss hinzukriegen. Dafür verbringt sie offenbar Dezember 2008 und Januar 2009 in New York - danach bleiben noch die Abschlussprüfungen. Anschliessend winkt ihr eine 80%-Anstellung bei <i>Das Magazin</i>.
 
<!-- 21.11.2009 Zürich, Miller's Studio: "Lange Nacht der Kolumnisten" mit -minu, Bänz Friedli, Güzin Kar, Pedro Lenz, Michèle Roten, Reto U. Schneider; Gisela Widmer. Moderation; Anette Herbst. Mundharmonika: Daniel Hildebrand.) -->
 
<!-- 21.11.2009 Zürich, Miller's Studio: "Lange Nacht der Kolumnisten" mit -minu, Bänz Friedli, Güzin Kar, Pedro Lenz, Michèle Roten, Reto U. Schneider; Gisela Widmer. Moderation; Anette Herbst. Mundharmonika: Daniel Hildebrand.) -->
 
== Galerie ==
 
 
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image:micheleroten001.jpg|Michèle Roten
 
image:micheleroten2006_01.jpg|Michèle Roten 2006 in Zürich, Kronenhalle
 
image:micheleroten200802_01.jpg|Michèle Roten im Februar 2008 mit ihrem zweiten Buch <i>Zwei</i>
 
image:micheleroten2008_01.jpg|Michèle Roten 2008
 
image:micheleroten2008_02.jpg|Michèle Roten 2008
 
image:micheleroten2008_04.jpg|Michèle Roten 2008 an einem Podiumsgespräch
 
image:micheleroten2008_03.jpg|Michèle Roten 2008
 
image:micheleroten_BUCH_missuniversum_handzettel_01.jpg|Handzettel zum Buch <i>Miss Universum</i>
 
image:micheleroten2008_05.jpg|Ölgemälde von Pascal Möhlmann
 
image:micheleroten002.jpg|Michèle Roten tätowiert
 
<!--image:http://images.smashits.com/newspics/59902.jpg-->
 
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== Radiosendungen ==
 
== Radiosendungen ==

Version vom 23. Oktober 2009, 23:47 Uhr

Michèle Roten 2008

country CH.gif Schweizerische Kolumnistin ; geboren 4. Mai 1979

Bibliografie Galerie Weblinks

Michèle Roten stammt aus Tann (Gemeinde Dürnten) bei Rüti im Zürcher Oberland, aus einem "sehr bürgerlichen, normalen, gut funktionierenden Elternhaus" und hat eine zwei Jahre ältere Schwester. Als Kind wollte sie ein weiblicher Bruce Lee werden. Nachdem der Plan nicht klappte, liess sie sich erstmal tätowieren und sammelte nach ihrer Matur Erfahrungen unter anderem beim Zürcher Oberländer, als Kulturredakteurin beim kurzlebigen Metropol, war dann Chefredakteurin und Verlagsleiterin der Jugendzeitschrift Toaster sowie redaktionelle Mitarbeiterin der Weltwoche, wo sie neben der wöchentlichen Kolumne "Gender studies" auch Leserfragen ("Darf man das?") zum urbanen Alltag beantwortete. Seit 2005 tritt sie zusammen mit anderen Kolumnisten auch an den Lesetourneen der "Nacht der Kolumnisten" auf.

Seit Anfang 2005 schreibt sie die erfolgreiche, ursprünglich als Studentenkolumne geplante Kolumne "Miss Universum" für Das Magazin von Tagesanzeiger, Berner Zeitung und Basler Zeitung. Aufgrund ihrer bisweilen vulgären Ausdrucksweise gilt sie als "Sexjournalistin" - allerdings lebt sie seit Mitte 2009 mit ihrem Freund "Böckli" bzw. "Bock" zusammen. Zudem spricht sie angeblich auch noch so wie sie schreibt.

Im Herbst 2005 wurde sie von der Politologin Regula Stämpfli in der Frauenzeitung / Fraz als Person "zwischen Schwanzlutscherin und selbstbestimmter Alles-ist-möglich-Powerfrau" beschrieben. In ihrer Magazin-Kolumne meinte Roten darauf, "Schwanzlutscherin" sei anscheinend "böse" gemeint - und das sei "lustig. Weil, als heterosexuelle, mittelprüde Frau lutscht man ja durchaus Schwänze."

Am 18. November 2006 nahm sie mit 100 Elefanten am "Cartier Elephant Polo Cup" in Jaipur (Rajasthan, Indien) teil (Foto), trotz Protesten der People for the Ethical Treatment of Animals / PETA gegen die Veranstaltung.

Ab Dezember 2007 erschien im Zweimonatsrhythmus ein Buch in sechs Teilen, betitelt Eins bis Sechs. Darin beschrieben wird das Leben des gelähmten Herrn Oberholzer und das seiner Pflegerin Anna, die auch als Prostituierte arbeitet. Alle Figuren denken erstaunlicherweise viel an Sex und sprechen auch ganz unverkrampft darüber. Während der Entstehung des Buches konnten die Leser in von der Autorin moderierten Chats Vorschläge zur Handlung in den folgenden Teilen anbringen. Als Werbemassnahme erschien Michèle Roten zweimal im Schweizer Fernsehen (Aeschbacher, Club), wo sie allerdings eher schüchtern wirkte und jeweils nervös mit dem übergeschlagenen Bein wackelte.

Im Magazin vom 8. Februar 2008 entschuldigte sich die bereits erwähnte Regula Stämpfli halbherzig für ihre frühere Unflätigkeit gegenüber Roten - "Eine ungeheuerliche Welle des Hasses überrollte mich, ich war nur noch die frustrierte und vertrocknete Feministin." Sie müsse noch immer den "Mist riechen", den sie sich damals mit ihrer Anklage eingefahren habe: "Schwanzlutscherin ist doof. Postmoderne Beliebigkeitsfanatikerin wäre wohl treffender gewesen." Worauf Roten in ihrer Kolumne im selben Heft schrieb, Stämpfli habe "absolut recht", und bezeichnete sich selbst als "schwanzlutschende postmoderne Beliebigkeitsfanatikerin". Gleichzeitig erstellte sie eine Liste mit Bezeichnungen für sich, "aus der diese Frau Stämpfli und auch alle anderen die nächsten paar Jahre ganz beliebig auswählen können", darunter

  • Nagellackemanze
  • Bourgeoise Schlampe
  • Füdli
  • Totalitäre Schuhdiktatorin
  • Smiley-Nazi
  • Treulose Telefonautistin
  • Anorektische Salatfetischistin
  • Sektiererische Thomas-Mann-Jüngerin
  • Rührungsresistentes Antimädchen
  • Asoziales Hoi-Huscheli
  • Bierbetriebene Öffnungsmaschine
  • Tätowiertes Rap-Groupie
  • Germanistikstudentin
  • Linsentragende Möchtegernblondine
  • Nervöse Schizotante
  • Versexte Pimmelnutte

Im März 2008 verbreitete ein Schwachkopf mit Kapuzenpulli auf Youtube, er habe Sex mit Michèle Roten gehabt. "Den Typen habe ich nie gesehen", liess Roten verlauten. Im Herbst 2008 gründete Matthias Meier die "Ich könnte Michèle Roten / Miss Universum jeden Samstag um den Hals fallen!"-Facebook-Gruppe.

Im November 2008 erschien im Verlag Echtzeit eine Sammlung ihrer "Miss Universum"-Kolumnen in Buchform. "Wenn jemand das Buch nur kauft, weils ein Füdli drauf hat, ist mir das scheissegal", meinte sie zur Buchhülle, die ihre von Pascal Möhlmann in Öl gemalte nackte Rückansicht zeigt.

Michèle Roten bezeichnet sich selber als Hobbystudentin (Germanistik, Soziologie und Kriminologie) und trieb sich eine Weile an der Humboldt Universität Berlin herum, was sie natürlich auch in ihren Kolumnen verarbeitete. Inzwischen muss sie nur noch ihre Lizenziatsarbeit schreiben, um nach all den Jahren als "ewige Redaktionsstudentin des Magazins" endlich ihren Abschluss hinzukriegen. Dafür verbringt sie offenbar Dezember 2008 und Januar 2009 in New York - danach bleiben noch die Abschlussprüfungen. Anschliessend winkt ihr eine 80%-Anstellung bei Das Magazin.

Radiosendungen

Erstausstrahlung Sendung Produktion Bemerkungen
2008.06.02-30 Klotzfunk.fm (96.9 MHz) Moderation durch Michèle Roten und Arnold Meyer. Gesendet wurde live aus dem 1. Obergeschoss des Cabaret Voltaire im Zürcher Niederdorf.
2008.08.17 Doppelpunkt (Michèle Roten) Radio1 Interview durch Roger Schawinksi

Fernsehsendungen

Jahr Sendung Produktion Anmerkungen
2008.01.31 Aeschbacher SF 1 Interview durch Kurt Aeschbacher
2007.02.06 Club SF 1 Diskussionssendung mit Christoph Mörgeli (Medizinalhistoriker, Nationalrat SVP), Michèle Roten (Kolumnistin), Jens Rainer Wiese (IT-Spezialist) u. a.
2008 Autorengespräch mit Michèle Roten SF 1 Interview durch Eva Wannenmacher

Kritik

"Früher, da haben wir uns nur allzu gerne mit Michèle Roten verlustiert. Wir haben es geil gefunden, wenn sie vulgär geworden ist, wir haben ihre Ausflüsse gierig aufgenommen. Und heute? Heute kommt uns das Gähnen, wenn wir uns in Michèle Rotens Spalte vertiefen."

  • Null Bock (Blattkritik.ch / 2006.06.20 Stefan Schaer)

Weblinks

Ich gehe einigen Leuten auf den Sack. Unter anderem, weil ich Sachen schreibe wie auf den Sack gehen und geil und scheisse und ficken und Futz und so.
(Michèle Roten, 2007)
Herausgeber Sprache Webseitentitel Anmerkungen