Lied "Stets in Truure" (Volkslied)

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  • Musik und Text: Volkslied

Dieses alte Volkslied ist in unzähligen Varianten überliefert, die zum Teil auf Hochdeutsch aufgeschriebn und mit fremden Bestandteilen durchsetzt sind. Auch die Melodie existiert in verschiedenen Fassungen. Otto von Greyerz benutzte für seine Röseligarte-Ausgabe eine Textversion, die der Volksliedforscher Ludwig Tobler nach mündlicher Überlieferung im Kanton Glarus aufgezeichnet hatte. Rumpelstilz vermeiden die Glarner Aussprache, behalten aber einige altertümliche Wendungen bei.

Text

Stets i Truure mues i läbe
Säg, mit was han i's verschuldt?
Wül my Schatz isch untröi worde
mues i's lyde mit Geduld

Bisch mer zwar us mynen Ouge
aber nid us mynem Sinn.
Hättisch mir wohl dörfe gloube
dass i treu, so treu gewese bin

Rächti Liebi chunnt vo Härze
rächti Liebi, die brönnet heiss
Oh, wie wohl isch's einem Mönsche
wo nid weiss, was Liebi heisst

Spilet uuf, ihr Musikante
spilet uuf, das Saitespiel
mynem Schätzli zu Gefalle
mögs verdriesse, wän es will

Oh, bis die Bärge sich tüe biege
u die Hügel sänke sich
bis die Dischtle trage Fyge
solang will i liebe di

Bis dr Mühlistei treit Räbe
u druus fliesst so süesse Wy
Bis dr Tod mir nimmt das Läbe
solang söllsch du blybe mir
Bis dr Tod mir nimmt das Läbe
solang söllsch du blybe mir

Musik

4/4
|Eb______|Cm______|Ab______|Bb______|
|Cm______|Fm______|Eb__Bb7_|Eb______|

Letzte Strophe:
|Eb______|Cm______|Ab______|Bb______|
|Cm______|Fm______|Eb__Bb7_|Eb______|
|Cm______|Fm______|Eb__Bb7_|Eb______|