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Edith Nidl war als Journalistin in Hamburg tätig, als sie 1929 Johann Quinn kennenlernte, einen Kaufmann irischer Abstammung. Zur Eheschliessung der beiden kam es erst drei Jahre nach der Geburt von <b>Manfred "Freddy" Nidl</b>. Kurz darauf nahm der Vater eine Urlaubsreise zum Anlass, sich mit seinem Sohn in die USA abzusetzen und in Morgantown (West Virgina, USA) mit ihm niederzulassen. 1938 klagte seine Mutter, inzwischen Herausgeberin zweier Zeitschriften, erfolgreich das Sorgerecht ein und verheiratete sich neu mit dem 36 Jahre älteren Rudolf Anatol Freiherr von Petz. Den mochte Freddy aber überhaupt nicht. Nur schwer fügte er sich in das neue Familienleben und besuchte fortan die Schule.
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Das Ende des Zweiten Weltkrieges erlebt Freddy in Ungarn, wohin er im Zuge der damals üblichen Kinderlandverschickung gekommen war. Auf der Flucht vor der sowjetischen Armee stiess er in der tschechischen Stadt Pilsen auf die Truppen der US-Amerikaner, die ihn noch 1945 in die USA brachten, da er sich als US-amerikanischer Staatsbürger ausgab. Doch da sein Vater inzwischen bei einem Autounfall ums Leben gekommen war wurde der 14-jährige umgehend nach Europa zurückgeschickt, wo er einige Monate in Antwerpen (Belgien) in einem Heim für schwer erziehbare Jugendliche verbrachte. Schliesslich wurde er nach Wien zurückgebracht, wo er in den Clubs der Amerikaner Klavier zu spielen begann. Vorzeitig verliess er das Albert-Gymnasium in Wien um sich als Saxofonspieler einem Wanderzirkus anzuschliessen. Da er von seinem Stiefvater gesucht wurde, setzte sich Freddy nach Sidi-bel-Abbès (Algerien) ab, wo er in die französische [http://de.wikipedia.org/wiki/Fremdenlegion Fremdenlegion] eintreten wollte. Nach dreiwöchiger Grundausbildung gab er allerdings bereits und arbeitete danach kurze Zeit in der Bibliothek des US-amerikanischen Konsulats in Casablanca (Marokko).
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Über Paris und Rotterdam erreichte er schliesslich 1951 Hamburg, wo er als Sänger auf der Reeperbahn begann. 1953 (nach Erreichen der Volljährigkeit) machte er die Namensänderung in Folge der Adoption durch den zweiten Mann seiner Mutter, Baron Rudolf Freiherr Anatol von Petz, rückgängig. Am 7. November 1954 bekam er einen Ausbildungsvertrag bei der Plattenfirma [[Polydor]] und begann bald unter dem Namen <b>Freddy</b> Platten herauszugeben. Der Erfolg kam mit der am 22. Februar 1956 aufgenommenen Single <i>Heimweh</i>, die mit über 8 Millionen verkauften Tonträgern einer der meistverkauften Titel der deutschen Schlagergeschichte wurde. Gemäss dem Titelhonorarvertrag vom März 1956 erhielt Quinn allerdings lediglich pauschal 250 D-Mark pro Plattenseite - unabhängig vom Verkaufserfolg. Jedenfalls gilt Freddy seitdem als erfolgreichster deutscher Sänger seit dem Zweiten Weltkrieg. Inzwischen hat er in zwölf verschiedenen Sprachen über 1'000 Titel aufgenommen und rund 60 Millionen Tonträger verkauft. Ausserdem war er Hauptdarsteller in mehr als zwei Dutzend Spielfilmen, Bühneninszenierungen und Musicalproduktionen. Daneben trat er als Hochseilartist im Zirkus auf, moderierte zahlreiche Fernsehsendungen und ist auch international erfolgreich (u. a. in den USA).
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Seit etwa 1977 nennt er sich <b>Freddy Quinn</b>.
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1991 veröffentlichten [[Stephan Remmler und die Schatzsucher]] das Freddy-Tribute Album <i>Projekt F (Auf der Suche nach dem Schatz der verlorenen Gefühle)</i>, das jedoch wie Blei in den Verkaufsregalen liegen blieb.
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Von Februar bis April 1998 war Freddy Quinn auf Tournee in Deutschland unterwegs.
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2008 verliess Quinn Hamburg und lebt seitdem als Privatmann.
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Am 17. September 2011 gab Quinn in der Zeitung <i>Bild</i> bekannt: "Ich komme nie wieder auf die Bühne zurück! Ich danke meinen Fans für ihre Loyalität und dafür, dass sie mich gut fanden. Aber jeder hat mal das Recht, Schluss zu machen."
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Aktuelle Version vom 8. Oktober 2011, 20:44 Uhr

country AT.gif Österreichischer Sänger und Schauspieler

geboren 27. September 1931 in Wien als Manfred Nidl

Diskografie Weblinks

Edith Nidl war als Journalistin in Hamburg tätig, als sie 1929 Johann Quinn kennenlernte, einen Kaufmann irischer Abstammung. Zur Eheschliessung der beiden kam es erst drei Jahre nach der Geburt von Manfred "Freddy" Nidl. Kurz darauf nahm der Vater eine Urlaubsreise zum Anlass, sich mit seinem Sohn in die USA abzusetzen und in Morgantown (West Virgina, USA) mit ihm niederzulassen. 1938 klagte seine Mutter, inzwischen Herausgeberin zweier Zeitschriften, erfolgreich das Sorgerecht ein und verheiratete sich neu mit dem 36 Jahre älteren Rudolf Anatol Freiherr von Petz. Den mochte Freddy aber überhaupt nicht. Nur schwer fügte er sich in das neue Familienleben und besuchte fortan die Schule.

Das Ende des Zweiten Weltkrieges erlebt Freddy in Ungarn, wohin er im Zuge der damals üblichen Kinderlandverschickung gekommen war. Auf der Flucht vor der sowjetischen Armee stiess er in der tschechischen Stadt Pilsen auf die Truppen der US-Amerikaner, die ihn noch 1945 in die USA brachten, da er sich als US-amerikanischer Staatsbürger ausgab. Doch da sein Vater inzwischen bei einem Autounfall ums Leben gekommen war wurde der 14-jährige umgehend nach Europa zurückgeschickt, wo er einige Monate in Antwerpen (Belgien) in einem Heim für schwer erziehbare Jugendliche verbrachte. Schliesslich wurde er nach Wien zurückgebracht, wo er in den Clubs der Amerikaner Klavier zu spielen begann. Vorzeitig verliess er das Albert-Gymnasium in Wien um sich als Saxofonspieler einem Wanderzirkus anzuschliessen. Da er von seinem Stiefvater gesucht wurde, setzte sich Freddy nach Sidi-bel-Abbès (Algerien) ab, wo er in die französische Fremdenlegion eintreten wollte. Nach dreiwöchiger Grundausbildung gab er allerdings bereits und arbeitete danach kurze Zeit in der Bibliothek des US-amerikanischen Konsulats in Casablanca (Marokko).

Über Paris und Rotterdam erreichte er schliesslich 1951 Hamburg, wo er als Sänger auf der Reeperbahn begann. 1953 (nach Erreichen der Volljährigkeit) machte er die Namensänderung in Folge der Adoption durch den zweiten Mann seiner Mutter, Baron Rudolf Freiherr Anatol von Petz, rückgängig. Am 7. November 1954 bekam er einen Ausbildungsvertrag bei der Plattenfirma Polydor und begann bald unter dem Namen Freddy Platten herauszugeben. Der Erfolg kam mit der am 22. Februar 1956 aufgenommenen Single Heimweh, die mit über 8 Millionen verkauften Tonträgern einer der meistverkauften Titel der deutschen Schlagergeschichte wurde. Gemäss dem Titelhonorarvertrag vom März 1956 erhielt Quinn allerdings lediglich pauschal 250 D-Mark pro Plattenseite - unabhängig vom Verkaufserfolg. Jedenfalls gilt Freddy seitdem als erfolgreichster deutscher Sänger seit dem Zweiten Weltkrieg. Inzwischen hat er in zwölf verschiedenen Sprachen über 1'000 Titel aufgenommen und rund 60 Millionen Tonträger verkauft. Ausserdem war er Hauptdarsteller in mehr als zwei Dutzend Spielfilmen, Bühneninszenierungen und Musicalproduktionen. Daneben trat er als Hochseilartist im Zirkus auf, moderierte zahlreiche Fernsehsendungen und ist auch international erfolgreich (u. a. in den USA).

Seit etwa 1977 nennt er sich Freddy Quinn.

1991 veröffentlichten Stephan Remmler und die Schatzsucher das Freddy-Tribute Album Projekt F (Auf der Suche nach dem Schatz der verlorenen Gefühle), das jedoch wie Blei in den Verkaufsregalen liegen blieb.

Von Februar bis April 1998 war Freddy Quinn auf Tournee in Deutschland unterwegs.

2008 verliess Quinn Hamburg und lebt seitdem als Privatmann.

Am 17. September 2011 gab Quinn in der Zeitung Bild bekannt: "Ich komme nie wieder auf die Bühne zurück! Ich danke meinen Fans für ihre Loyalität und dafür, dass sie mich gut fanden. Aber jeder hat mal das Recht, Schluss zu machen."