Florian Ast/Biografie

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1975

  • 20. Juni: Geburt von Florian "Flöru" Ast im Bürgerspital Solothurn.

Er wächst bei seinen Eltern in Utzenstorf / BE und in Kräiligen bei Bätterkinden auf. Schon als Knabe spielt er erste Stücke auf dem Klavier und komponiert bald auch eigene Lieder. Sehr früh ist für ihn klar, dass er später Musiker werden will.

1979

Als Vierjähriger steht er auf der Bühne eines Altersheims und spielt auf seinem Schwyzerörgeli. Es folgen Auftritte an zahlreichen Festen in verschiedenen Gruppenzusammensetzungen.

1980er Jahre

In seiner Schulzeit organisiert Florian eigene Konzerte.

1989

Er spielt mit seiner Gruppe Generalabonnement erstmals öffentlich seine Mischung aus Rock und Schweizer Volksmusik: In die übliche Rockbesetzung (Gitarren, Schlagzeug, Bass, Tasteninstrumente) integriert er das Schwyzerörgeli, das er von seinem geliebten Grossvater in Eriz erhalten hatte. Seine Freizeit verbringt er mit Üben im Proberaum, wo er verschiedene Instrumente erlernt.

1993

Während eines Praktikums für die Ausbildung zum Kindergärtner, lernt er in einem Musikladen Leute aus der Plattenindustrie kennen und bewirbt sich bei BMG Ariola mit seiner ersten eigenen CD-Produktion General-Abonnement. Es vergeht kein Tag, bis er als 18-jähriger von der Plattenfirma ein Angebot für einen Künstlervertrag erhält.

Mitte 1990er Jahre

Florian Ast verbringt ein Jahr im Lehrerseminar in Langenthal. Nach einer verbockten Prüfung tritt er in die Wirtschaftsmittelschule ein, fliegt da aber hochkant raus und macht anschliessend eine Verkaufslehre in einem Musikgeschäft.

1996

Anfang Jahr gründet Florian Ast die Gruppe Florenstein, für die er Musik und Texte schreibt. Am Schlagzeug sitzt dabei Florians zwei Jahre jüngerer Bruder Maik Ast. Nach dem Erscheinen der ersten Single Daneli (1996) wird Florian Ast zum Popstar.

Auf dem von David Bronner produzierten ersten Album Florian Ast, Florenstein (1996) wirten als Gäste unter anderem David Bronner (Tasteninstrumente, Gitarre, Akkordeon), Leo Bei (Bass), Peter Meyer (Cello) und die Berner-Sänger-Stöhn-Mädchen/Knaben (Chor) mit. Florian Ast rockt sich mit seinem einmaligen "Alpin Grunge" in die vorderste Reihe des Schweizer Ethno Rock: das Album wird mit 50'000 verkauften Exemplaren zum bis dahin erfolgreichsten Schweizer Debütalbum. Mit "Astreim" enthält die Platte die Cover-Version eines Jimi Hendrix-Titels. Die Platte schliesst mit den Worten: "Läck mir doch am Arsch... ig ma nüm!"

Das erste Album wird mit Gold und Platin ausgezeichnet und Ast wird in der Schweiz zum jüngsten Platin-Interpreten aller Zeiten.

Während der Florenstein-Tour mit über 200 Konzerten schreibt er neue Lieder.

1998

Auf dem zweiten Album Gringo (1998) verabschiedet er sich bereits vom Folklore Pop, der ihn bekannt machte. Dafür singt er mit Polo Hofer das Lied "Bruuni Ouge", eine Cover-Version von Van Morrisons "Brown eyed girl". Auf dem Album waren auch zwei weitere Cover-Versionen enthalten: "Meitschi" ("Ein einfaches Mädchen" von Die Schande) und "Städtele" (das süddeutsche Volkslied "Muss i denn"). Mit im Studio sind auch Sina, der Wiener Jungle-DJ Masta Huda, H. P. Brüggemann, die Tex Mex-Legende Flaco Jimenez sowie der Bassist Guy Pratt, der auch schon für Pink Floyd und Michael Jackson gespielt hatte. Der "Alpen-Bon Jovi" Florian und Isabelle Dessort sind zwar inzwischen kein Paar mehr, spielen aber trotzdem weiterhin zusammen in derselben Gruppe. Das Album verkauft sich rasch 45'000 mal.

Es folgen die ausgedehnte "Gringo"-Tour 1998-1999, verschiedene Festivalauftritte und die "Diax Road-Tour".

1999

Er tourt quer durch Deutschland und Österreich und überrascht im Vorprogramm von Deep Purple das Publikum seinem Rock auf Berndeutsch.

  • Dezember: Mit Kisha veröffentlicht er die wenig inspirierte Single Chumm gib mir dini Hand (1999; CH #37), eine Cover-Version des Beatles-Lieds "I want to hold your hand" von 1964.

2000

Für das dritte Album Spitz (2000) - erstmals ohne seine Gruppe Florenstein - holt er sich unter anderem Thomas Fessler, Maik Ast, Isabelle Dessort, Mario Capitanio, Kisha und Guy Pratt ins Studio. Auch dieses Album erreicht wieder Platinstatus und er geht auf ausgedehnte "Spitz"-Tour.

  • Mai: Nach einer Abstimmung im Internet wird die zweite Single-Auskoppelung Sex (2000; CH #28) veröffentlicht ("Schpitz mau dini Ohre, ich mach dirs wiene More"). Hörbar versucht Ast sich aus der Ethno-Ecke zu verabschieden: mit dem Örgeli habe er alles gesagt, was zu sagen war. "Es ist mir verleidet."

Nach unzähligen Auftritten zieht es Florian Ast dann in die Ferne. Er verbringt die meiste Zeit in Wien und Kenia, um neue Lieder für sein viertes Album zu schreiben.

2002

Das vierte Album Bilderbuch (2002) enthält eher nachdenkliche Lieder und erreicht in der Schweiz wiederum Platinstatus.

  • November: Die Single Träne (2002; CH #7) im Duett mit der Schlagersängerin Francine Jordi wird mit über 70'000 verkauften Einheiten zu einer der erfolgreichsten Schweizer Singles aller Zeiten und erreicht Goldstatus.

2003

  • Juli: Veröffentlichung der Single Schöni Meitschi (2003; CH #7).
  • September: Veröffentlichung der ersten Hitzusammenstellung Vollträffer (2003; CH #1), welche innert kurzer Zeit Platinstatus erreicht.

2004

  • Dezember: Auf Universal erscheint Asts fünftes Studioalbum Astrein (2004; CH #1), das Goldstatus erreicht. Das Album wird gefolgt von der ausverkauften "Astrein"-Tour durch alle grösseren Schweizer Städte.

Danach gönnt sich Ast eine längere Pause und schreibt neue Lieder.

2007

  • Januar: Das sechste Studioalbum Läbeszeiche (2007; CH #1) steigt direkt auf Platz 1 in die Schweizer Hitparade ein und erreicht mit über 30'000 verkauften Einheiten erneut Platinstatus in der Schweiz.
  • Frühjahr: "Läbeszeiche Tour", gefolgt von einigen Festivals.
  • November: Ast veröffentlicht sein erstes Live-Album Theater National (2007; CH #6), das auch vier neue Studiolieder enthält. Ebenso enthalten ist eine Live-DVD, auf der auch Aufnahmen abseits der Bühne zu sehen sind. Die Biografie im Booklet wurde vom Phantasten Erich von Däniken geschrieben - vermutlich hält er Ast für einen seiner geliebten "Prä-Astronauten", die er so gerne herbeischreiben möchte.

2008

Florian Ast ist als Produzent und Liedschreiber für DJ Ötzi tätig.

  • November: Veröffentlichung des Albums Hotel Engel (2008; CH #5) von DJ Ötzi, das 13 Lieder enthält; acht davon wurden von Ast geschrieben, neun von ihm auf Mallorca, in Salzburg, Wien, Hamburg, Berlin, London und in New York produziert.

Besetzung Florenstein

  • 1996: Florian Ast (Stimme, Schwyzerörgeli, Tasteninstrumente, Gitarren, Chor), Maik Ast (Schlagzeug, Perkussion, Chor), Mario Capitanio (Gitarren, Sitar, Mandoline, Chor), Isabelle Dessort (Tasteninstrumente, Akkordeon, Gesang), Simon Sommer (Bass, Geräusche)
  • 1998: Florian Ast (Stimme, Schwyzerörgeli, Tasteninstrumente, Gitarren), Maik Ast (Schlagzeug), Mario Capitanio (Gitarren), Isabelle Dessort (Tasteninstrumente, Akkordeon, Stimme)