Cornelia Grolimund: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. Januar 2010, 20:12 Uhr

Cornelia Grolimund 2007 im selbstkreierten Fummel in der Fernsehsendung Aeschbacher.

Schweizer Modedesignerin ; geboren 16. Juni 1967

Cornelia Grolimund ist das Kind einer "Künstlerfamilie", wuchs in Stans (Nidwalden, Schweiz) auf und besuchte im Frauenkloster St. Clara die Sekundarschule. Bereits als 9-jährige praktizierte sie Meditation und erhielt klassischen Klavierunterricht. Nach der Schule machte sie eine Lehre als Schneiderin bei ihrer Tante und besuchte die Modefachschule B in Zürich.

Ermuntert durch ihren Lebenspartner Enzo Esposito (Kabarett Götterspass) begann sie 1991 zu "singen" und hatte ihren ersten Auftritt am Geburtstagsfest des Objektkünstlers Peter Fischli. "Er hat mich motiviert weiterzumachen, da ihm mein schräger Gesang extrem gut gefällt." 1992 nahm sie erstmals Schauspielunterricht. Zu diesem Zeitpunkt arbeitete sie bereits seit einigen Jahren als Mode-Fotomodell für viel Schweizer Zeitschriften. Der Fotograf Michel Comte buchte sie für Jeans-Aufnahmen in Los Angeles. Für die Firma Swisscom liess sie sich in einem Fotoroman fotografieren und agierte in Fernsehspots für Schweizer Unterwäsche, Körperpflegeprodukte oder Zahnbürsten.

1995 wurde sie einem breiteren Publikum bekannt, als sie völlig talentfrei mit der von Bruno Stettler produzierten Single Das Puppenhaus (1995; CH #27) in die Schweizer Hitparade kam; es handelte sich um eine hochdeutsche Coverversion des von Serge Gainsbourg geschriebenen France Gall-Hits "Poupée de cire, poupée de son" (1965); France Gall hatte ihre eigene deutschsprachige Fassung damals unter dem Titel "Das war eine schöne Party" gesungen. Daraufhin wurde von Steller auch das Album Electra produziert, das gleichzeitig mit ihrer gleichnamigen Disco-Mode-Kollektion erschien. Die zweite Single UFO (1996; CH #42) schaffte es dann nur noch auf die hinteren Ränge, die dritte Single Wabba dubba (1997) gar nicht mehr in die Hitparade. Seither hat man von ihr und ihrem x-fach remixten Scheissdreck zum Glück nichts mehr gehört.

Daneben war sie in verschiedenen Produktionen als diplomierte Schauspielerin tätig, unter anderem als Verführerin in der Fernsehserie Die Direktorin und als Mira im Film Lightmaker (2001) von Dieter Meier. Heute ist die gelernte Schneiderin und diplomierte Modedesignerin als Designerin und Stylistin tätig.

Sie ist verheiratet, lebt aber getrennt, und hat ein Kind (Lenox Lou).

Diskografie

Datum Interpret Format Titel Bestellnummer Anmerkungen