CAN-Studio: Unterschied zwischen den Versionen

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Das <b>CAN-Studio</b> (auch: Can-Studio; 1971-1978: Inner Space Studio) in Weilerswist wurde 1978 von [[René Tinner]] gegründet.
 
Das <b>CAN-Studio</b> (auch: Can-Studio; 1971-1978: Inner Space Studio) in Weilerswist wurde 1978 von [[René Tinner]] gegründet.
  

Version vom 2. Oktober 2011, 20:32 Uhr

Ein Blick ins CAN-Studio

country DE.gif Deutsches Tonstudio in Weilerswist (Nordrhein-Westfalen), Kölner Strasse 101a

Das CAN-Studio (auch: Can-Studio; 1971-1978: Inner Space Studio) in Weilerswist wurde 1978 von René Tinner gegründet.

Die deutsche Musikgruppe Can probte seit 1969 auf Schloss Nörvenich und ab Ende 1971 in einem ehemaligen Kinosaal in Weilerswist bei Köln. Das damals noch vollständig analoge Studio trug mit seiner unvergleichlichen Atmosphäre zur Einmaligkeit der Musik von Can bei. Die erste Aufnahme im Inner Space Studio war der Soundtrack zu Das Messer von Francis Durbridge. Can schufen sich mit dem Studio einen Arbeits- und Lebensraum, dem sie mit eigens gestalteten Wandbehängen und einer Sofaecke ein inspirierendes Ambiente einhauchten. 1'500 Seegrasmatratzen sorgten für einen ruhigen Schlaf der Anwohner. Der sonst übliche trennende Regieraum fehlte. Raum, Technik, Instrumente und Musiker wurden eins, der Raum selbst zum Instrument. Weil der Techniker jetzt Teil des Kompositionsgeschehens war, wurde spontaner gespielt und spektakuläre Aufnahmesitzungen auf Band dokumentiert. Zwischen 1971 und 1978 entstanden hier acht reguläre Studioalben von Can.

1973 übernahm nach Holger Czukay - auf Anregung des Kölner Produzenten Conny Plank - der ehemalige Can-Roadie René Tinner dessen Rolle und führte das Studio nach der Auflösung von Can ab 1978 unter der Bezeichnung CAN-Studio weiter.

Zwar gingen die ehemaligen Can-Musiker nun musikalisch eigene Wege, realisierten aber regelmässig ihre Projekte in Weilerswist. Im Laufe der Jahre wurde das Studio technisch erweitert, sodass es neben analogen auch digitale Aufnahmen erlaubte. Das Herzstück blieb aber das "custom-made" 56-Kanal-Mischpult von Michael Zähl, das Anfang der 1980er Jahre nach dem Vorbild der MCI-500 Konsole entstand. 1986 produzierten Can im "Outer Space Studio" von Michael Karoli in Südfrankreich ein neuntes Album.

Tinner produzierte im CAN-Studio inzwischen zahlreiche Musiker aller Art, darunter Marius Müller-Westernhagen, Element Of Crime, Joachim Witt, Floyd George, Julian Dawson und Fury in the Slaughterhouse.

Weblinks

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country DE.gif Rock'n'Pop Museum ger CAN-Studio : ein Ort der Magie und Inspirationwbm