Bootvorgang: Unterschied zwischen den Versionen

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* Das [[BIOS]] lädt den [[Bootloader]]
* Das [[BIOS]] lädt den [[Bootloader]]
* Der [[Bootloader]] startet den Linux-[[Kernel]]
* Der [[Bootloader]] startet den Linux-[[Kernel]]
* Der Linux-[[Kernel]] initialisiert die zu diesem Zeitpunkt wesentliche Hardware
* Der Linux-[[Kernel]] initialisiert die zu diesem Zeitpunkt wesentliche Hardware. Wesentlich für die Zeitspanne dieses Vorgangs sind die einkompilierten Treiber und Subsysteme.
* Der Linux-[[Kernel]] stösst den ersten Prozess namens "Init" an
* Der Linux-[[Kernel]] stösst den ersten Prozess im Userland namens "Init" an
* Der Init-Prozess startet über ein komplexes System von Skripten weitere Prozesse, um abhängig vom eingestellten [[Runlevel]] einen bestimmten Zustand herzustellen.
* Der Init-Prozess startet über ein komplexes System von Skripten weitere Prozesse, um abhängig vom eingestellten [[Runlevel]] einen bestimmten Zustand herzustellen.


Durch bestimmte Parameter erfährt der [[Kernel]], auf welcher Partition das root-[[Dateisystem]] liegt und mit welcher grafischen Auflösung er booten soll. Ausserdem können Modulparameter angegeben werden - Informationen, die dem Kernel sagen, mit welchen Optionen er einen Treiber für bestimmte Hardware laden soll. Alle Startparameter, die der Kernel nicht kennt, ignoriert er und gibt sie an den ersten gestarteten Prozess ([[init]]) weiter. Ist der Parameter in den Startskripten des Systems definiert, reagiert "init"
Durch bestimmte Parameter erfährt der [[Kernel]], auf welcher Partition das root-[[Dateisystem]] liegt und mit welcher grafischen Auflösung er booten soll. Ausserdem können Modulparameter angegeben werden - Informationen, die dem Kernel sagen, mit welchen Optionen er einen Treiber für bestimmte Hardware laden soll. Alle Startparameter, die der Kernel nicht kennt, ignoriert er und gibt sie an den ersten gestarteten Prozess ([[init]]) weiter. Ist der Parameter in den Startskripten des Systems definiert, reagiert "init" entsprechend darauf.
entsprechend darauf.
 
Fie meisten Linux-Distributionen verwenden für den Bootvorgang das SysV-Init-System. Zwar nutzen [[Ubuntu]] und [[Fedora]] inzwischen [http://upstart.ubuntu.com/ Upstart], nutzen es aber nicht nativ, um Prozesse zu parallelisieren. [http://www.initng.org/ Init-NG] und Apples [http://launchd.macosforge.org/ Launchpad] wären Alternativen. Wem das nicht reicht, nutzt einfach Suspend oder Hibernate.
 


Mit [[dmesg]] können die Bootmeldungen nachträglich angesehen werden, sobald das Betriebssystem erfolgreich gebootet wurde.
Mit [[dmesg]] können die Bootmeldungen nachträglich angesehen werden, sobald das Betriebssystem erfolgreich gebootet wurde.
[[Bootchart]] klinkt sich als Init-Prozess ein und misst die Zeit jedes Prozesses.


== FAQ ==
== FAQ ==

Version vom 15. März 2009, 14:01 Uhr

Als Bootvorgang (auch: Booten, Hochfahren, Starten; engl. to boot, to bootstrap) wird das Laden des Betriebssystems bezeichnet, wie es beispielsweise nach dem Einschalten eines Rechners erforderlich ist.

Der Bootvorgang eines Linux-Rechners sieht wie folgt aus:

  • Das BIOS lädt den Bootloader
  • Der Bootloader startet den Linux-Kernel
  • Der Linux-Kernel initialisiert die zu diesem Zeitpunkt wesentliche Hardware. Wesentlich für die Zeitspanne dieses Vorgangs sind die einkompilierten Treiber und Subsysteme.
  • Der Linux-Kernel stösst den ersten Prozess im Userland namens "Init" an
  • Der Init-Prozess startet über ein komplexes System von Skripten weitere Prozesse, um abhängig vom eingestellten Runlevel einen bestimmten Zustand herzustellen.

Durch bestimmte Parameter erfährt der Kernel, auf welcher Partition das root-Dateisystem liegt und mit welcher grafischen Auflösung er booten soll. Ausserdem können Modulparameter angegeben werden - Informationen, die dem Kernel sagen, mit welchen Optionen er einen Treiber für bestimmte Hardware laden soll. Alle Startparameter, die der Kernel nicht kennt, ignoriert er und gibt sie an den ersten gestarteten Prozess (init) weiter. Ist der Parameter in den Startskripten des Systems definiert, reagiert "init" entsprechend darauf.

Fie meisten Linux-Distributionen verwenden für den Bootvorgang das SysV-Init-System. Zwar nutzen Ubuntu und Fedora inzwischen Upstart, nutzen es aber nicht nativ, um Prozesse zu parallelisieren. Init-NG und Apples Launchpad wären Alternativen. Wem das nicht reicht, nutzt einfach Suspend oder Hibernate.


Mit dmesg können die Bootmeldungen nachträglich angesehen werden, sobald das Betriebssystem erfolgreich gebootet wurde.

Bootchart klinkt sich als Init-Prozess ein und misst die Zeit jedes Prozesses.

FAQ

SUSE Linux ab Diskette booten

# umount /dev/fd0
# dd if=/media/cdrom/boot/bootdsk1 of=/dev/fd0
# dd if=/media/cdrom/boot/bootdsk2 of=/dev/fd0
# dd if=/media/cdrom/boot/bootdsk3 of=/dev/fd0

Weblinks

Vorlage:Weblinks1