Bildplatte: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. April 2009, 19:13 Uhr

Die Bildplatte (auch: Videoplatte; engl. video disc) ist ein plattenförmiges audiovisuelles Speichermedium, dessen Information wie bei der Schallplatte nicht gelöscht werden kann.

Bereits 1930 experimentierte der Techniker R. Levy-Michel mit der synchronen Aufzeichnung von Bild und Ton auf einer Platte. Die erste brauchbare Bildplatte entwickelte die Teldec in Zusammenarbeit mit Decca sowie AEG-Telefunken und stellte einen Prototyp 1970 vor. 1975 wurde die Serienproduktion (TED-Bildplatte) gestartet. Doch konnte das Verfahren auf dem Markt keinen Fuss fassen und wurde binnen Jahresfrist wieder zurückgezogen. Die TED-Bildplatte beruht auf mechanischem Abtastprinzip wie bei der normalen Schallplatte.

In den 1970er Jahren entwickelten PolyGram und Philips die Video Long Play / VLP, eine optisch mit Laserstrahlen abgetastete Bildplatte, die zunächst probeweise auf dem nordamerikanischen Markt eingeführt wurde und später als Laservision (bzw. Laserdisc bei Pioneer und Discovision bei MCA) vermarktet wurde. Sie ist seit Ende 1980 auf dem nordamerikanischen Markt.

Das VHD-System (Video High Density) von JVC und das CED-System (Capacitance Electronic Disc) von RCA beruhen wie die TED-Bildplatte auf mechanischem Abtastprinzip. Beide Systeme wurden 1981 auf dem amerikanischen Markt eingeführt, konnten sich jedoch nicht behaupten.

Seit 1988 wird das CD-Video-System mit optischer Abtastung von Philips/PolyGram auf dem Weltmarkt angeboten.

Literatur

  • Ingo Harden: Edisons schnelle Enkelin. - AEG-Telefunken und Teldec stellten in Berlin die Bildplatte vor. - In: Fono Forum (1970), H. 8, S. 549-551



Siehe auch: Videoplayer-System