Advanced Packaging Tool: Unterschied zwischen den Versionen

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Die [[Paketverwaltung]] <b>Advanced Packaging Tool / APT</b> wird unter anderem von den Linux-Distributionen [[Debian]] und [[Ubuntu]] verwendet. Mittels APT ist es sehr einfach, Programmpakete zu suchen, zu installieren oder auch das ganze System komplett auf den neuesten Stand zu bringen - APT besorgt dabei angeforderte Paketdateien einschliesslich der Abhängigkeiten aus den angegebenen Quellen und lässt sie dann durch den [[Debian Package Manager]] / dpkg installieren.
 
Die [[Paketverwaltung]] <b>Advanced Packaging Tool / APT</b> wird unter anderem von den Linux-Distributionen [[Debian]] und [[Ubuntu]] verwendet. Mittels APT ist es sehr einfach, Programmpakete zu suchen, zu installieren oder auch das ganze System komplett auf den neuesten Stand zu bringen - APT besorgt dabei angeforderte Paketdateien einschliesslich der Abhängigkeiten aus den angegebenen Quellen und lässt sie dann durch den [[Debian Package Manager]] / dpkg installieren.
  
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Version vom 22. Juli 2009, 12:28 Uhr

Die Paketverwaltung Advanced Packaging Tool / APT wird unter anderem von den Linux-Distributionen Debian und Ubuntu verwendet. Mittels APT ist es sehr einfach, Programmpakete zu suchen, zu installieren oder auch das ganze System komplett auf den neuesten Stand zu bringen - APT besorgt dabei angeforderte Paketdateien einschliesslich der Abhängigkeiten aus den angegebenen Quellen und lässt sie dann durch den Debian Package Manager / dpkg installieren.

APT besteht aus einer Programmbibliothek und mehreren diese Bibliothek nutzenden Shell-Befehlen:

Shell-Befehl Beschreibung
apt-cache
apt-cdrom
apt-config
apt-cdrom
apt-get
apt-setup

Seit Debian 3.1 wird die Benutzung von aptitude als Shell-Befehl zur Paketverwaltung empfohlen.

Konfiguration

In der Datei "/etc/apt/sources.list" wird festgelegt, in welchen Quellen APT nach zu installierenden Paketen suchen soll. Die Datei enthält pro Zeile eine Paketquelle. Anstatt manuell kann die Datei auch über den Shell-Befehl apt-setup oder beim Hinzufügen von CDs über den Befehl "apt-cdrom add" verändert werden.

APT bedient sich dabei einer Datenbank, die zu allen verfügbaren Paketen verzeichnet wo sie zu finden sind. Wird eine Datenquelle hinzugefügt, so liest APT die neue Paketliste ein und ergänzt die zusätzlichen Rechnerprogramme und Versionen in der eigenen Datenbank. So weiss APT bei einer angeforderten Installation, welche CD der Benutzer einlegen muss oder von welchem Rechner es das Paket herunterladen kann.

Nach einer Standardinstallation benutzte beispielsweise Ubuntu 7.04 Feisty Fawn folgende Quellen aus dem Internet.

Quelle Beschreibung
main Die Hauptpakete von Ubuntu, z. B. der Kernel, KDE und Gnome. Die meisten dieser Pakete bringt die CD bereits mit.
universe Viele Zusatzprogramme von KDE und Gnome, sowie zahlreiche Werkzeuge. Diese Pakete werden offiziell nicht von Ubuntu unterstützt, trotzdem gibt es dazu Updates.
restricted Programme, die aufgrund ihrer Lizenz nur bedingt weitergegeben werden dürfen oder nicht Open Source sind (z. B. die 3D-Treiber von ATI und Nvidia).
multiverse Programme, die aus lizenz- oder patentrechtlichen Gründen von Ubuntu nicht offiziell unterstützt werden.
feisty-updates Für die meisten Reposiotories gibt es eine zugehörige Paketquelle "feisty-updates" mit Aktualisierungen.
feisty-security Für einige Repositories gibt es zudem Paketquellen mit Sicherheitsqktualisierungen.

Zu jedem "deb"-Eintrag gibt es ausserdem eine "deb-scr"-Zeile: Die entsprechende Quelle enthält den Quellcode.

Die grafische Oberfläche des APT unter KDE heisst Adept.

Verwendung

Um eine CD oder DVD als neue Quelle hinzuzufügen, wird das Medium ins Laufwerk gelegt und folgender Befehl abgesetzt. Der Befehl fügt der Datei "/etc/apt/sources.list" einen Eintrag vom Typ "deb cdrom:<Name der CD>" hinzu.

# apt-cdrom add

Weblinks

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