Achim Brierley: Unterschied zwischen den Versionen

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geboren als Hans-Joachim Dreier, gestorben am 27. März 2008
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geboren etwa 1947 in Bremen als Hans-Joachim Dreier, gestorben am 27. März 2008 in Bremen
  
 
Hans-Joachim Dreier wurde von seinem Stiefvater adoptiert und nannte sich seitdem <b>Hans-Joachim Brierley</b>. Später war er als <b>Achim Brierley</b> oder <b>Acym Brierley</b> bekannt.
 
Hans-Joachim Dreier wurde von seinem Stiefvater adoptiert und nannte sich seitdem <b>Hans-Joachim Brierley</b>. Später war er als <b>Achim Brierley</b> oder <b>Acym Brierley</b> bekannt.
  
Mitte der 1960er Jahre wurde Brierley Schlagzeuger bei Bremerhavens Vorzeigegruppe "The Competition"
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Mitte der 1960er Jahre wurde Brierley Schlagzeuger bei Bremerhavens Vorzeigegruppe <b>Competition</b>, bei der ausserdem George Meier, [[Uli John]], Werner Kusch, Heiner Schmidt und Luc Bertin mitspielen. Unter anderem spielten sie in Hamburg im Star-Club als Vorgruppe von Spooky Tooth - und waren frech genug, dabei auch einige Stücke von Spooky Tooth zu spielen.
  
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1968 veröffentlichte er mit der <b>Joe Alby Band</b> (bestehend aus Achim Brierley, George Meier, Luc Bertin, Harald Konietzko und Sänger Joe Alby) das Album <i>Highty hi</i> auf dem Plattenlabel Karussell.
  
Bremerhaven sieht ihn zum ersten Mal, als er Mitte der 60er bei der örtlichen Vorzeigeband „The Competition“ trommelt. Neben ihm lokale Größen wie George Meier, Uli John, Werner Kusch, Heiner Schmidt und Luc Bertin. Sie erhalten die Chance durch ihren damaligen Manager Bodo Albes, im Star Club Hamburg vor der englischen Top Band „Spooky Tooth“ zu spielen, und das mit einem Selbstbewusstsein, das seinesgleichen sucht, indem sie Titel des Top Acts spielen, während die Engländer in der Garderobe sitzen und sich fragen, ob sie schon auf der Bühne seien.
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Im Juni 1969 schloss Brierley sich der Gruppe <b>[[Happy Times]]</b> an, liess sich dort aber 1970 durch [[George B. Miller]] ersetzen.
  
So brillant Achim auf seinem „Ludwig“ spielt, so introvertiert und schweigsam gibt er sich in der Öffentlichkeit. Nur im engsten Freundeskreis öffnet er sich, und später das nicht einmal mehr. Die Mannen um „Cravinkel“, mit denen er in Volkmarst in einem Bauernhaus lebt und das „Heuballen“- Album eintrommelt, wissen davon ein Lied zu singen.
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1970 schloss er sich der Gruppe <b>[[Cravinkel]]</b> an und spielte mit dieser im August deren erstes Album <i>[[1970 Cravinkel 12-33 "Cravinkel" (DE: Philips 6305 055)|Cravinkel]]</i> ein.
Vielleicht sind die Bedingungen, unter denen das Quartett auf dem Land lebt, für den sensiblen Bremer zu hart.
 
Niemand checkt so recht weshalb das so ist, zumal Achim immer kurz davor steht, eine große Karriere zu starten. Nach seiner „Competition“- Zeit bleibt er zunächst in seiner Heimatstadt, veröffentlicht 1968 mit der „Joe Alby Band“ (George Meier, Luc Bertin, Harald Konietzko, und Joe Alby Gesang) die LP „Highty Hi“ auf dem Karussell Label, um dann im Juni 1969 bei den „Happy Times“ (heute: Blaxx,Bremen) einzusteigen. Ein Jahr später lässt er sich von George B. Miller ersetzen, um dann erneut, nach seinem kurzen Debut bei „Cravinkel“, im April 1973 eine Reunion mit den „Happy Times“ zu starten.
 
  
Denn der Versuch, mit seinem Freund Bernd Zamulo (Rhythm Brothers, Lords), Rolf „Zotty“ Brockhoff und Pit Schimkat als „Sitting Bull“ groß ins Geschäft einzusteigen mit dem Debut Album „Trip Away“, scheitert.
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Brierley galt als brillanter Schlagzeuger (er spielte ein "Ludwig"), jedoch auch als introvertierter und schweigsamer Mensch, der sich nur im engsten Freundeskreis öffnete - und später nicht einmal mehr das. Insbesondere seine Mitmusiker bei Cravinkel wussten davon ein Lied zu singen. Mit ihnen zusammen lebte er auf einem Bauernhof in Volkmarst, wurde dann aber 1971 durch Günter Thoenes ersetzt.
Ein rastloses Leben, das Achim ganz sicher innerlich nicht festigt.
 
Von Bremen geht es wiederum in nördliche Richtung. Bremerhaven steht 1974 zum zweiten Mal auf seinem Plan, die Band heißt „Cracker Jack“.
 
  
Doch auch hier hält sich die Besetzung nur kurz, und Achim legt seine Sticks erst einmal beiseite.
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Von 1971 bis 1972 spielte Brierley zusammen mit Bernd Zamulo (Rhythm Brothers, Lords), Rolf "Zotty" Brockhoff und Pit Schimkat in Bremen in der Gruppe <b>Sitting Bull</b>, die das Album <i>Trip away</i> (1971) veröffentlichte.
Angebote bekommt er genug. Jeder weiß, welch exzellenter Schlagzeuger da ohne Band ist.
 
 
 
Aber Achim lehnt ab. Als Zuhörer trifft man ihn hin und wieder bei seinen Ex-Kollegen, ansonsten wird es ruhig um den talentierten Musiker, bei dem einst andere Schlagzeuger mit hängenden Kinnladen vor der Bühne standen, um ein bisschen von seiner Technik für sich selbst zu erhaschen.
 
 
 
Er trifft sich mit Kai Stellmann, dem ersten Wolfsmond-Drummer, um seinen Lebensweg als Musiker mit ihm zusammen zu dokumentieren, aber kurz darauf, am Sonntag, 27. März 2008 verstirbt er einsam in seiner Wohnung in Bremen nach einem Asthma-Anfall.
 
 
 
 
 
 
 
Spielte unter anderem bei den [[Happy Times]], bei Competition und bei [[Cravinkel]].
 
  
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Im April 1973 schloss Brierley sich erneut den [[Happy Times]] an.
  
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1974 wechselte Brierley zur Gruppe <b>[[Cracker Jack]]</b> aus Bremerhaven, doch die Besetzung hielt nur kurz und Brierley hörte in der Folge trotz vielfältiger Angebote mit dem Schlagzeugspiel auf. Allenfalls tauchte er später noch als Zuhörer bei seinen ehemaligen Musikerkollegen auf.
  
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2008 traf er sich mit Kai Stellmann, dem ersten Schlagzeuger von Wolfsmond, um seinen Lebensweg als Musiker mit ihm zusammen zu dokumentieren. Doch kurz darauf, am 27. März 2008 starb Brierley 61-jährig nach einem Asthma-Anfall einsam in seiner Wohnung in Bremen.
  
 
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image:competition01.jpg|The Competition: George Meier, Achim Brierley, Luc Bertin (unten), Werner Kusch
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image:competition01.jpg|Competition: George Meier, Achim Brierley (oben), Luc Bertin (unten), Werner Kusch
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image:competition02.jpg|Competition: George Meier, Achim Brierley, Luc Bertin, Werner Kusch
 
image:achimbrierley1967_01.jpg|Achim Brierley 1967
 
image:achimbrierley1967_01.jpg|Achim Brierley 1967
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image:happytimes1969_02.jpg|Happy Times 1969 (von links im Uhrzeigersinn): Uwi Hemken, Jochen Laschinsky, Gerdi Hemken, Gunnie Weber, Achim "Acym" Brierley
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image:happytimes1969_01.jpg|Happy Times 1969 (von links im Uhrzeigersinn): Achim "Acym" Brierley, Gunnie Weber, Gerdi Hemken, Jochen Laschinsky, Uwi Hemken
 
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Aktuelle Version vom 22. November 2011, 15:32 Uhr

Achim Brierley 1967

country DE.gif Deutscher Schlagzeuger

geboren etwa 1947 in Bremen als Hans-Joachim Dreier, gestorben am 27. März 2008 in Bremen

Hans-Joachim Dreier wurde von seinem Stiefvater adoptiert und nannte sich seitdem Hans-Joachim Brierley. Später war er als Achim Brierley oder Acym Brierley bekannt.

Mitte der 1960er Jahre wurde Brierley Schlagzeuger bei Bremerhavens Vorzeigegruppe Competition, bei der ausserdem George Meier, Uli John, Werner Kusch, Heiner Schmidt und Luc Bertin mitspielen. Unter anderem spielten sie in Hamburg im Star-Club als Vorgruppe von Spooky Tooth - und waren frech genug, dabei auch einige Stücke von Spooky Tooth zu spielen.

1968 veröffentlichte er mit der Joe Alby Band (bestehend aus Achim Brierley, George Meier, Luc Bertin, Harald Konietzko und Sänger Joe Alby) das Album Highty hi auf dem Plattenlabel Karussell.

Im Juni 1969 schloss Brierley sich der Gruppe Happy Times an, liess sich dort aber 1970 durch George B. Miller ersetzen.

1970 schloss er sich der Gruppe Cravinkel an und spielte mit dieser im August deren erstes Album Cravinkel ein.

Brierley galt als brillanter Schlagzeuger (er spielte ein "Ludwig"), jedoch auch als introvertierter und schweigsamer Mensch, der sich nur im engsten Freundeskreis öffnete - und später nicht einmal mehr das. Insbesondere seine Mitmusiker bei Cravinkel wussten davon ein Lied zu singen. Mit ihnen zusammen lebte er auf einem Bauernhof in Volkmarst, wurde dann aber 1971 durch Günter Thoenes ersetzt.

Von 1971 bis 1972 spielte Brierley zusammen mit Bernd Zamulo (Rhythm Brothers, Lords), Rolf "Zotty" Brockhoff und Pit Schimkat in Bremen in der Gruppe Sitting Bull, die das Album Trip away (1971) veröffentlichte.

Im April 1973 schloss Brierley sich erneut den Happy Times an.

1974 wechselte Brierley zur Gruppe Cracker Jack aus Bremerhaven, doch die Besetzung hielt nur kurz und Brierley hörte in der Folge trotz vielfältiger Angebote mit dem Schlagzeugspiel auf. Allenfalls tauchte er später noch als Zuhörer bei seinen ehemaligen Musikerkollegen auf.

2008 traf er sich mit Kai Stellmann, dem ersten Schlagzeuger von Wolfsmond, um seinen Lebensweg als Musiker mit ihm zusammen zu dokumentieren. Doch kurz darauf, am 27. März 2008 starb Brierley 61-jährig nach einem Asthma-Anfall einsam in seiner Wohnung in Bremen.

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