Abmischung

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Die Abmischung (engl. mixdown) bezeichnet den Vorgang der Zusammenführung und Ausbalancierung zwischen voneinander abweichenden Signalinformationen. Dabei werden mit Hilfe des Mischpultes nicht nur die verschiedenen Spuren eines Mehrspurbandes zueinander ins Verhältnis gesetzt, sondern auch deren Position im Stereo- bzw. Raumklang-Panorama. Üblicherweise werden dabei Inensität, Dauer, Spektrum und Bandbreite des Ausgangssignals verändert und korrigiert.Zudem werden Laufzeit- und Tempokorrekturen, Hallanreicherungen, Effekte aller Art, Ein- und Ausblendungen sowie die Hinzufügung von generischem Material (z. B. Signal- und Steuertöne) durchgeführt. Die Abmischung stellt bei modernen Tonproduktionen einen wesentlichen, wenn nicht gar den kreativsten Teil des Gesamtprozederes dar.

Seit Einführung der Multi-Mikrofonie um 1950 müssen die Aufzeichnungen der Aufnahmesitzungen zur Optimierung des Klangbildes bearbeitet werden. Anfänglich wurde vor Ort mit Hilfe von mobilen Mischpulten und Abhöranlagen versucht, die von mehreren Mikrofonen stammenden Signale in Echtzeit aufeinander abzustimmen. Hauptsächlich Klassik- und Jazzaufnahmen aus den 1950er Jahren zeugen von den neuen Qualitäten in Hinsicht auf Transparenz und Durchhörbarkeit schufen so den Mythos einer lebendigen, der Originalaufführung vergleichbaren Wiedergabe. Bei der Heimtonwiedergabe trug das neuartige Stereotonverfahren (seit 1958 auch auf Schallplatte) mit seinem akustischen Panoramabild entscheidend dazu bei, die Grenzen zwischen Abbild und Original zu verklären.